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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 0466/2017

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

Zugestimmt wird:

  1. der Aufstockung der städtischen Mittel zur Förderung aller geeigneten Zentren für Kreativwirtschaft              

um 24.500 Euro im Jahr 2017 unter dem Vorbehalt, dass das Dezernat für Bildung, Jugend und Kreative Stadt, das Referat für Wirtschaft sowie die KiWi GmbH eine entsprechende Deckung bereitstellen können

um 12.460 Euro im Jahr 2018 im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse für 2018

um 13.770 Euro im Jahr 2019 im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse für 2019

  1. der Förderung des Antragstellers avt plus media service GmbH für das Projekt Kreativ// Werft// 193 mit einer Summe von insgesamt 60.000 Euro für den Zeitraum 2017 bis 2019
  2. der Förderung des Antragstellers Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft GeschäftsführungsGmbH für das Projekt Kreativzentrum Anschar Campus mit einer Summe von insgesamt 27.605 Euro für den Zeitraum 2017 bis 2019
  3. der Förderung des Antragstellers Campus Business Box e. V. für das Projekt DeinRaum.sh – Coworking in Gaarden mit einer Summe von insgesamt 18.072 Euro für den Zeitraum 2017 bis 2019
  4. der Förderung des Antragstellers Campus Business Box e. V. für das Projekt FabLab.sh mit einer Summe von insgesamt 57.085 Euro für den Zeitraum 2017 bis 2019
  5. der Förderung des Antragstellers Planungsbüro für Urbane Transformationen GbR für das Projekt Netzwerk für Urbane Transformation mit einer Summe von insgesamt 48.461 Euro für den Zeitraum 2017 bis 2019

 

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

  1. Anlass

Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner Sitzung am 30.11.2016 den Projektaufruf zur Antragsstellung um eine Förderung von Zentren für Kreativwirtschaft bei einer Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Jahre 2017 bis einschließlich 2019 in Höhe von je 53.500 Euro beschlossen (Drs. 0822/2016).

Die Förderung zielt darauf ab:

  • an ausgewählten Stellen in der Stadt eine langfristige räumliche Ballung kreativwirtschaftlicher Aktivitäten aufzubauen,
  • Coworkingräume für branchenübergreifendes Arbeiten zu schaffen, um Innovationspotenziale der Kreativwirtschaft zu heben,
  • Räume für Wissenstransfer aus kreativwirtschaftlichen Fachbereichen der Kieler Hochschulen in die Wirtschaft zu fördern sowie
  • eine nachhaltige Sicherung von Räumen in attraktiven und zentralen Lagen für die Kreativwirtschaft zu ermöglichen.

 

 

  1. Anträge / Antragsverfahren

Gemäß Projektaufruf (s. Anlage 1), veröffentlicht am 5.12.2016, wurden bei der EU-Regiestelle im Referat für Wirtschaft fristgerecht bis zum 31.1.2017 folgende sechs Anträge zu sechs Vorhaben von fünf verschiedenen Antragsstellern eingereicht:

  • Verein PARK in Gründung: Pool für Arbeit in Kooperation
  • avt plus media service GmbH: Kreativ// Werft// 193
  • Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft GeschäftsführungsGmbH: Kreativzentrum Anschar Campus
  • Campus Business Box e.V.:DeinRaum.sh
  • Campus Business Box e.V.: FabLab.SH
  • Planungsbüro für Urbane Transformationen GbR: Netzwerk für Urbane Transformation

umlich beziehen sich die Anträge auf die Stadtteile Gaarden (3), Wik (1), Stadtmitte/Brunswik (1) und Ravensberg/Wissenschaftspark (1).

 

  1. Jury / Bewertung der Anträge

Alle Anträge wurden auf Basis der zunächst insgesamt eingereichten Unterlagen hinsichtlich einer möglichen Förderwürdigkeit und Förderfähigkeit bewertet.

Dazu wurde gemäß Projektaufruf eine Jury gebildet aus:

  • einer Vertreterin der Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH (KiWi)
  • dem Referenten für Kreative Stadt
  • einer Vertreterin des Referatesr Wirtschaft, EU-Regiestelle
  • einem Vertreter desros des Oberbürgermeisters (als Ersatz für den Leiter des Referates für Wirtschaft).

Die Jury hat die eingegangenen Anträge gesichtet und den Zielen der Förderung entsprechend bewertet nach:

  • der Qualität der Projektbeschreibung, 
  • dem Fördergegenstand,
  • erkennbaren Nachhaltigkeitsaspekten sowie
  • erkennbarer Selbstfinanzierungsperspektive.

Im Ergebnis dieser ersten Bewertung wurde der Antrag Verein PARK in Gründung/ Pool für Arbeit in Kooperation“ nicht weiter im Verfahren berücksichtigt, da sein Projektansatz wenig geeignet ist, die mit der Förderung verfolgten Ziele erreichen zu können (z. B. keine beabsichtigte Kooperation mit Hochschulen, kein Cross-Innovation-Ansatz, wenig Coworking-Plätze). Die anderen in den Anträgen benannten Areale / Zentren nnten grundsätzlich soweit momentan beurteilbar durch eine Anschubfinanzierung ihr kreatives und wirtschaftliches Potenzial entfalten und mittel- bzw. langfristig Einkommensmöglichkeiten erschließen.

Ergänzende Angaben zu den grundsätzlich inhaltlich geeigneten Anträgen wurden mit E-Mail vom 20.3.2017 bis zum 3.4.2017 nachgefordert. Alle Nachforderungen gingen fristgerecht ein.

Unter Berücksichtigung der ergänzend eingereichten Unterlagen aus der Nachforderung wurden die verbleibenden Anträge einer zweiten Bewertung unterzogen. Hierbei wurden einerseits förderrechtliche Aspekte, andererseits die Förderwürdigkeit der Projekte gezielt thematisiert. Dies war erforderlich, da das beantragte Gesamtvolumen aller fünf Projekt mit 255.157 Euro deutlich über den zur Verfügung stehenden Fördermitteln von 160.500 Euro liegt - es somit zu einer Überzeichnung von 94.659 Euro gekommen ist (s. beigefügte rdermittelverteilung).

 

Zu Ziffer 1.

Im Ergebnis ergab die Nachfragerunde, dass alle fünf Projekte als förderwürdig einzustufen sind, da sie unterschiedliche Aspekte der großen Bandbreite kreativwirtschaftlicher Aktivitäten abdecken und so für die Stadt insgesamt eine gute Kombination kreativwirtschaftlicher Impulse darstellen, die mittelfristig Wirkung entfalten können. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, alle Projekte zu fördern, soweit dies förderrechtlich möglich ist bei zwei Projekten haben förderrechtliche Gründe zu einer Reduzierung der Förderung geführt. Die unten angegebene Nummerierung stellt keine Priorisierung dar.

Folgt man dieser Absicht, ergibt sich für die Jahre 2017 bis 2019 ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von 50.730 Euro. Verteilt auf die einzelnen Jahre bedeutet dies ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf

r 2017 von 24.500 Euro

r 2018 von 12.460 Euro

r 2019 von 13.770 Euro

Bzgl. des Finanzierungsbedarfes von 24.500 Euro für 2017 werden das Dezernat für Bildung, Jugend und Kreative Stadt, das Referat für Wirtschaft sowie die KiWi GmbH kurzfristig prüfen, ob sie eine entsprechende Deckung anbieten können.

Die Finanzierungsbedarfe für 2018 von 12.460 Euro und für 2019 von 13.770 Euro werden im Rahmen des jeweiligen jährlichen Haushaltsbeschlusses bereitgestellt.


Zu Ziffer 2.

Projekt:Kreativ// Werft// 193

Antragsteller: avt plus media service GmbH

Projektbeschreibung:

Die Kreativ//Werft//193 soll in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) und der regionalen Wirtschaft im bestehenden Medienhaus Werftstraße 193 auf dem Kieler Ostufer in direkter Nähe zur Innenstadt entstehen. Die Kreativ//Werft//193 soll ein Coworking-Space für Kieler Studierende, Absolventen und Coworker  Unternehmensgründer und Freiberufler    aus der Kreativwirtschaft sein.

Flankierend bieten die Unternehmen des Hauses Werftstraße 193 einen großen Technikpool für die Bearbeitung der Projekte, regelmäßige Feedbackrunden und Mentoring an, so dass der Sprung in die unternehmerische Selbständigkeit gelingen kann.

Damit fußt das Projekt auf den Standbeinen:

  • Einrichtung eines Coworking-Space im Kieler Stadtteil Gaarden
  • Nutzung als außeruniversitärer Raum für Innovationen
  • Netzwerke mit der Wirtschaft:

und verfolgt die Ziele:

  • Gründungen von Start-Ups aus Projektarbeiten, somit Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Wissenstransfer von Innovationen der FH Kiel in den Markt/die regionale Wirtschaft ermöglichen und neue Technologien und Lösungen für die Partner aus der Wirtschaft ableiten
  • gut ausgebildetes Fachpersonal in der Region halten
  • langfristig eine Anlaufstelle für Studierende, Absolventen und andere kreativwirtschaftliche Coworker sein

Art und Umfang der beantragten Förderung:

Zur Förderung beantragt wurden: Miet- und Betriebskosten (degressiv) sowie Sachkosten und Personalkosten (degressiv) in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr, d. h. Gesamtvolumen = 60.000 Euro für drei Jahre.

Entscheidung:

Das Projekt wird mit 20.000 Euro pro Jahr, d. h. einem Gesamtvolumen von 60.000 Euro für drei Jahre gefördert. Grundlage der Entscheidung ist der herausragende kreativwirtschaftliche Ansatz, Fachhochschule und regionale Wirtschaft unter professioneller Beratung und Begleitung erfahrener Medienunternehmen zusammenzubringen, der mittel- bis langfristig einen „institutionalisierten“ Kooperationsprozess der Akteure zu initiieren verspricht.

 

Zu Ziffer 3.

Projekt:Kreativzentrum Anschar Campus

Antragsteller: Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft GeschäftsführungsGmbH

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Sanierung des Gebäudekomplexes ist die Neuerrichtung des Coworking-Bereiches im Dachgeschoss (250 qm) vorgesehen. Für den Aufbau des einen Teils (150 qm) wird eine Anschubfinanzierung für Entwicklung und Einrichtung eines Community-Managements beantragt der andere Teil (100 qm) ist im Rahmen des geplanten INTERREG-Projektes „VekselWirk“ als Arbeitsbereich für die Umsetzung grenzüberschreitender Projekte vorgesehen. Unter Community Management fallen Aufgaben wie die Organisation von Meetings, die Verwaltung der Raumvergabe, Organisation der Gemeinschaftsfläche, Kommunikation unter den Nutzer/innen etc.

Darüber hinaus werden Mittel für die Projektleitung, Projektentwicklung sowie Betrieb und Einrichtung der Gemeinschaftsbereiche des Hauses 1 beantragt. Das Haus 1 soll als Innovation Hub, bestehend aus Muthesius Transferzentrum, kreativen Kleinunternehmen, Arbeitsplätzen für Hoch­schulabsolvent/innen und Coworking-Bereich etabliert werden. Inhalt der Projektentwicklung ist die Raumplanung, Erarbeitung der inhaltlichen Grundlagen von Sanierung und Ausbau des Gebäudes, Erarbeitung von Nutzungskonzepten, Anleitung des Coworkingmanagements etc. sowie die organisatorische und inhaltliche Leitung des Betriebs des Hauses.

 

Art und Umfang der beantragten Förderung:

Zur Förderung beantragt wurden: Miet- und Betriebskosten (degressiv für 1,5 Jahre), Ausstattung (1. und 2. Jahr) sowie Sachkosten (degressiv) und Personalkosten in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr, d. h. Gesamtvolumen = 60.000 Euro für drei Jahre.

Entscheidung:

Das Projekt wird mit  einem Gesamtvolumen von 27.605 Euro für drei Jahre gefördert. Grundlage der Entscheidung ist einerseits die Notwendigkeit einer Anschub- bzw. Weiterfinanzierung des Community-Managements (= Personalkosten) im Kreativzentrum Anschar Campus. Andererseits wird gegenwärtig die kurzfristige Bereitstellung eines Coworking Space im Dachgeschoss (= Miete, Betrieb und Ausstattung) als nicht realistisch eingeschätzt.

 

Zu Ziffer 4.

Projekt:DeinRaum.sh Coworking in Gaarden

Antragsteller: Campus Business Box e. V.

Projektbeschreibung:

Am 21. Januar 2017 ist aus einem studentischen Projekt heraus ein Coworking Space in Gaarden entstanden, das Studenten, Gründern und bereits Selbständigen auf Bürosuche kostengünstige Arbeitsplätze und eine Community sowie ein großes Netzwerk bieten will, mit dessen Hilfe die Gründungskultur in Gaarden ausgebaut, unterstützt und gefördert werden soll. Dabei sollen durch die Vermietung der Arbeitsplätze die Kosten getragen werden. Langfristig soll im gesamten Erdgeschoss des Kirchenwegs 22 ein Kreativzentrum für Gaarden entstehen. Dieses soll als Anlauf- und Beratungsstelle sowie als Arbeitsplatz für Gründungswillige genutzt werden. DeinRaum will möglichst viele Segmente ansprechen und so für viele zugänglich bleiben, damit innovative Cross-Innovation-Projekte entstehennnen. Kernnutzer sollen Ein- und Zwei-Personen­-Unter­nehmen aus Kiel sowie Gründungswillige mit und ohne Idee, Start-Ups und Freelancer sein.

Daneben ist es Ziel, den Kerngedanken des Coworkings (aus maximaler Heterogenit zusätzlichen Nutzen aus der Zusammenarbeit ziehen) an die Gaardener Bevölkerung weiterzugeben. Mit Hilfe interaktiver Infoveranstaltungen, von Workshops und Netzwerkstammtischen sollen die Gaardener aktiv in das Projekt mit eingebunden werden. Dadurch und durch die Unterstützung des Antragstellers kann bereits jetzt die Bevölkerung über die Möglichkeiten der neuen Arbeitswelt und Digitalisierung aufgeklärt werden.

Art und Umfang der beantragten Förderung:

Zur Förderung beantragt wurden im Wesentlichen Miet- und Betriebskosten (degressiv) unterschiedlich verteilt auf drei Jahre mit einem Gesamtvolumen von 18.072 Euro für drei Jahre.

Entscheidung:

Das Projekt wird mit einem Gesamtvolumen von 18.072 Euro für drei Jahre gefördert. Grundlage der Entscheidung ist der kooperationsorientierte kreativwirtschaftliche Ansatz, der auch die Gaardener Bevölkerung einzubeziehen beabsichtigt. Darüber hinaus bezieht sich die Förderung im Wesentlichen auf eine Basisfinanzierung der Räumlichkeiten.

 

Zu Ziffer 5.

Projekt:FabLab.SH

Antragsteller: Campus Business Box e. V.

Projektbeschreibung:

Das FabLab.SH versteht sich als Schnittstelle, um kreative Prozesse in der Region zu fördern und den Kieler Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stützen. Neue Arten der Produktentwicklung, der unbürokratischen Kooperation und der fachübergreifenden Interdisziplinarität stehen zur Verfügung, um innovativen Ideen zur Serienreife und damit zum Durchbruch zu verhelfen. So bietet das FabLab.SH einerseits mit seiner Möglichkeit digitaler Fertigung (Industrie 4.0) für Bestandsunternehmen einen Experimentierraum r Innovationen; andererseits ist es hinsichtlich Produktentwicklung für diverse Gründungsveranstaltungen elementarer Ansprechpartner in Kiel (PrototypingWeek, InnovationCamp, Gründertag FH, etc.).

 

Mit den Mitteln der Landeshauptstadt Kiel für die Förderung von Zentren der Kreativwirtschaft soll das FabLab.SH nachhaltig in Kiel etabliert und über eine Fablab-community verstetigt werden. Die FabLab-community soll aus Freiberuflern, Gründer:innen und Unternehmen bestehen, die sich mit der Gestaltung und dem Prototyping der unterschiedlichsten Hardware-Produkte beschäftigen. Über die Personalmittel werden Öffnungszeiten des Fablabs sichergestellt, so dass sich Interessierte z. B. aus der Kreativszene und der Industrie, austauschen können. Die Personalmittel werden für Mitarbeiter:innen mit spezifischen Kompetenzen (z.B. Industrie-Design, Engineering) verwendet, um hier gezielt ein Beratungs- und Qualifizierungsangebot für alle Nutzer:innen anzubieten. Des Weiteren werden communitystärkende Veranstaltungen angeboten, und Veranstaltungen in Kiel und der Region (z. B. für Schulen) durch das Know-how des FabLabs unterstützt.

 

Art und Umfang der beantragten Förderung:

Zur Förderung beantragt wurden: Miet- und Betriebskosten (degressiv), Ausstattung (1. Jahr) Personalkosten in Höhe von ca. 20.000 Euro pro Jahr, d. h. Gesamtvolumen = 57.085 Euro für drei Jahre.

Entscheidung:

Das Projekt wird mit  einem Gesamtvolumen von 57085 Euro für drei Jahre gefördert. Grundlage der Entscheidung ist die in Kiel gegenwärtig noch einzigartige Möglichkeit, neue Arten der Produktentwicklung bis hin zur Serienreife erproben zu können.

 

Zu Ziffer 6.

Projekt:Planungsbüro für Urbane Transformationen GbR

Antragsteller: Netzwerk für Urbane Transformation

Projektbeschreibung:

Ziel ist die Weiterentwicklung des Raums für das Netzwerk für Urbane Transformation zur Quartiersentwicklung in und um das Kreativ Zentrum der ALTEN MU, indem das Entwicklungs- und Steuermodul des vorhandenen Netzwerks weiter ausgebaut wird. Es soll die Verknüpfung von Öffentlichkeit, Planern und Nutzern garantieren. Dadurch soll eine Plattform für Visionsentwicklung entstehen, welche auf der Basis von ganzheitlichen Gesellschaftsanalysen, die Stadt neu denkt und durch prozesshafte Beteiligung Quartiere entwickelt. Der Fokus liegt hierbei auf den Fachgebieten Architektur, Design und Gesellschaft.

Das Netzwerk für Urbane Transformation bietet einen themenbezogenen Coworking Raum in dem crossinnovativ das Kreativzentrum ALTE MU Impuls-Werk in die Zukunft geführt wird. Dieser Raum soll das kreative Arbeiten auf der Liegenschaft ALTE MU langfristig sicherstellen und einen Anlaufpunkt bieten. Die Liegenschaft ALTE MU beheimatet viele junge Unternehmen aus der Kreativwirtschaft u.a.: Szenografie, Kommunikationsdesign, Industriedesign, freie Kunst, Musik, Architektur, Theater, Film, Tontechnik, Literatur u.v.m. Weiterhin wird durch das Netzwerk für Urbane Transformation die Organisation und Bewirtschaftung der Liegenschaft sichergestellt. Mit diesem neuen Element soll die Vision der ALTEN MU fortgeschrieben und im Stadtbild verankert werden.

Art und Umfang der beantragten Förderung:

Zur Förderung beantragt wurden: Investitionen in die Immobilie zur Herrichtung der Räume, Mietkosten, Betriebskosten (degressiv), Ausstattung sowie Sachkosten und Personalkosten in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr, d. h. Gesamtvolumen = 60.000 Euro für drei Jahre.

 

Entscheidung:

Das Projekt wird mit  einem Gesamtvolumen von 48.461 Euro für drei Jahre gefördert. Grundlage der Entscheidung ist der stadtteilentwicklungsorientierte ganzheitliche Ansatz eines „Kreativen Dorfes“ in zentraler städtischer Lage. Da Teile der beantragten Projektmittel auch eigenwirtschaftlich vom Antragsteller genutzt werden können, musste die Förderung bei der Ausstattung und den Sachkosten gekürzt werden.

 

  1. Zuwendungsbescheid

Nach der Entscheidung des Ausschusses erhalten die zur Förderung vorgesehenen Antragsteller einen entsprechenden Zuwendungsbescheid gemäß Zuwendungsrichtlinien. Voraussetzung hierr ist die zufriedenstellende Klärung aller rderrechtlichen Fragen.

 

 

 

 

 

Dr. Ulf Kämpfer

Oberbürgermeister

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

May 24, 2017 - Wirtschaftsausschuss - vertagt

Erweitern

Jun 28, 2017 - Wirtschaftsausschuss - ungeändert beschlossen