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Interfraktioneller Antrag - 0501/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Holstein Kiel – Heimspiele sollen Heimspiele bleiben!, Alternativantrag zu Drs. 0458/2017
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SPD-Ratsfraktion
- Beteiligt:
- CDU-Ratsfraktion; SSW-Ratsfraktion; FDP-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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May 18, 2017
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Antrag
Antrag:
Die Ratsversammlung gratuliert Holstein Kiel zum Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga der Herren.
Der Oberbürgermeister und der Dezernent für Sport werden dabei unterstützt, Gespräche u.a. mit der Landesebene, Verein und Sponsoren über die Zukunft des Stadions zu führen. In diesen Gesprächen ist zu ermitteln, welche Investitionen zwingend erforderlich sind, um einen Heimspielbetrieb ab Saisonbeginn 2017/2018 für die 2. Liga zu ermöglichen und welche Seite bereit ist, welche Kosten zu übernehmen.
Das Ziel muss es sein, dass Holstein Kiel auch in der 2. Liga die Heimspiele in Kiel spielt.
Die Verwaltung wird ferner gebeten, in einer Geschäftlichen Mitteilung der Ratsversammlung am 08.06.2017 einen Zwischenstand zu aktuellen Planungen und Gesprächen zu geben und den Ausschuss für Schule und Sport sowie den Hauptausschuss, den Finanzausschuss und den Wirtschaftsausschuss über folgende Fragestellungen zeitnah zu informieren:
- Welche Maßnahmen sind minimal nötig, um dauerhaft die Zweitligatauglichkeit des Holstein Stadions herzustellen, mit welchen Kosten sind diese notwendigen Schritte verbunden und welche Seite ist bereit, welchen Kostenanteil zu tragen?
- Welche Betreibermodelle (Stadt, Verein, gemeinsame Gesellschaft, ...) sind denkbar? Wie werden diese Varianten bewertet?
- Welche Maßnahmen sind erforderlich, um Fördermittel für einen barrierefreien Ausbau zu realisieren?
- Welche weiteren Nutzungsmöglichkeiten sichern eine dauerhafte Wirtschaftlichkeit des Betriebes?
- Welche Effekte sind für Tourismus, Einzelhandel usw. in Kiel zu erwarten?
- Welche Effekte für den Breitensport in Kiel sind zu erwarten?
- Wie wirkt sich ein Stadion-Ausbau auf die Stadtteile Wik und Projensdorf aus?
- Welche EU-behilferechtlichen und wettbewerbsrechtlichen Aspekte sind zu berücksichtigen und wie wird diesen Rechnung getragen?
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Seit dem 37. Spieltag der 3. Fußball-Bundesliga der Herren steht fest, dass die Mannschaft von Holstein Kiel in der nächsten Saison aufsteigen wird. Hiermit verbunden sind zusätzliche Anforderungen an das Holstein-Stadion. Der Oberbürgermeister und der Sport-Dezernent führen bereits Gespräche und in der Öffentlichkeit werden verschiedene Ideen und Modelle zur Zukunft des Holstein-Stadions diskutiert. Es ist wichtig, dass der Verein Holstein Kiel ab dem Saisonstart im Holstein Stadion spielen kann! Ebenso ist sicherzustellen, dass unter Berücksichtigung der zeitlichen Vorgaben aber auch möglicher Ausnahmetatbestände eine Spielstätte geschaffen wird, die den Ansprüchen des DFB für die 2. Bundesliga fortlaufend genügt.
Zurzeit werden viele Details hinsichtlich Stadion-Anforderungen, Förderungsmöglichkeiten, sportliche und wirtschaftliche Effekte des Aufstiegs und nicht zuletzt die Auswirkungen auf die angrenzenden Stadtteile diskutiert und sind noch nicht bewertet. Da es außerdem wichtig ist, die knappen städtischen Mittel möglichst verantwortungsvoll und effizient einzusetzen, um zum einen den Spielbetrieb von Holstein Kiel in der 2. Bundesliga zu ermöglichen, zum anderen aber auch ein ausgewogenes Verhältnis der Förderung von Profi- und Breitensport zu gewährleisten, bedarf es schnellstmöglich belastbarer Kalkulationen. Daher wird die Verwaltung gebeten, die Öffentlichkeit und die Selbstverwaltung hierüber zu informieren.
gez. Ratsherr Dr. Hans-Friedrich Traulsenf.d.R.
gez. Ratsherr Torsten Stagars
gez. Ratsherr Benjamin Raschke
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Stefan Kruberf.d.R.
gez. Ratsherr Michael Frey
CDU-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Marcel Schmidtf.d.R.
gez. Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda
SSW-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Ralf Meinkef.d.R.
gez. Ratsfrau Christina Musculus-Stahnke
FDP-Ratsfraktion