Infosystem Kommunalpolitik
Geschäftliche Mitteilung - 0679/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Überprüfung der Raumprogrammstandards der Landeshauptstadt Kiel für die allgemeinbildenden Schulen
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Amt für Schulen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Schule und Sport
|
Kenntnisnahme
|
|
|
Jul 13, 2017
|
Sachverhalt/Begründung
Auftrag
Der Ausschuss für Schule und Sport hat am 08.12.2017 die Verwaltung beauftragt, die Raumprogrammstandards der Landeshauptstadt Kiel für Schulen zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf die Gemeinschaftsschulen (Drs. 0973/2016)
Nach Aufhebung der Raumprogrammrichtwerte des Landes Schleswig-Holstein im Jahre 2009 hat die Landeshauptstadt Kiel erstmalig eigene Standards beschlossen:
- Standards für Mensen an Gymnasien, offenen und gebundenen Ganztagsschulen im Ausschuss für Schule und Sport am 12.02.2009 (Drs. 0082/2009)
- Festlegung der Raumstandards für die allgemeinbildenden Schulen am 08.10.2009 in der Ratsversammlung (Drs. 0732/2009)
- Allgemeine Raumstandards an Betreuten Grundschulen im Ausschuss für Schule und Sport am 10.02.2011 (Drs. 0011/2011)
Die Raumstandards für allgemeinbildende Schulen einschließlich Mensen wurden im Hinblick auf Praxisrelevanz, geänderte Kontingentstundentafeln, einer neuen Oberstufenverordnung und unter dem Gesichtspunkt des sparsamen Umgangs mit finanziellen Mitteln evaluiert und von der Ratsversammlung am 08.11.2012 (Drs. 0708/2012) beschlossen. Gleichzeitig wurden die Standards vom 08.10.2009 aufgehoben.
Mit Antrag vom 08.12.2016 des Ausschusses für Schule und Sport wird die Verwaltung beauftragt die Raumprogrammstandards für Schulen, insbesondere im Hinblick auf die der Gemeinschaftsschulen, zu überprüfen. Angestrebt ist die Anpassung der Anforderungen von Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe bzw. gebundenen Ganztagsschulen. Dabei sind insbesondere die Bedarfe der Profilausrichtungen, bezogen auf die Ausgestaltung von Fachräumen, zu berücksichtigen.
Umsetzung
Den Auftrag des Ausschusses für Schule und Sport (vgl. Drs. 0973/2016) nimmt das Amt für Schulen zum Anlass, die derzeit geltenden Raumstandards aller allgemeinbildenden Schularten (Drs. 0708/2012) zu evaluieren und damit an die sich zwischenzeitlich veränderten Bedarfe anzupassen. Auf Grundlage der derzeit geltenden Standards wurden zwischenzeitlich insgesamt 24 Raumprogramme (Abgleich der vorgegebenen aktuellen Standards mit den tatsächlich vorhandenen räumlichen Situationen der Schulen) fertiggestellt, 23 befinden sich in der Bearbeitung und sieben stehen noch aus.
Schulart | fertiggestellt | in Bearbeitung | noch ausstehend |
Grundschulen (25 insges.) | 11 | 11 geplante Fertigstellung Sept. 2017) | 3 geplante Fertigstellung bis Ende 2017) |
Gemeinschaftsschulen (13 insges.) | 2 | 7 (geplante Fertigstellung bis Ende 2017) | 4 geplante Fertigstellung bis Mitte 2018) |
Gymnasien (11 insges.) | 8 | 3 (geplante Fertigstellung Sept. 2017) | / |
Förderzentren (5 insges.) (bisher keine Standards, daher Aufnahme der räumlichen Situation der Schulen) | 3 | 2 (geplante Fertigstellung bis Ende 2017) | / |
Gesamt | 24 | 23 | 7 |
Durch die Erarbeitung der Raumprogramme und der damit einhergehenden Gespräche mit den Schulleitungen und den vor Ort tätigen Trägern wurden neue Erkenntnisse gewonnen, die eine Überprüfung der derzeit gültigen Standards erforderlich machen.
Seit Inkrafttreten der Raumprogrammstandards vor ca. fünf Jahren haben sich die schulische Landschaft und die Bedarfe vor Ort verändert. Es ist erforderlich, die Situation sorgsam zu analysieren und die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Ziele gemeinsam mit den verantwortlichen Akteuren zu erarbeiten.
Ausblick
Das Amt für Schulen plant nach der Sommerpause 2017 eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die sich diesem Thema widmen wird.
Die Arbeitsgruppe soll sich aus Vertretern der Verwaltung, den schulpolitischen Sprecherinnen und Sprechern, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Schule und Sport, Vertreterinnen und Vertretern der Schularten, den zuständigen Schulaufsichten, den Elternvertretungen sowie Schülervertretungen und Trägern des Ganztags zusammensetzen.
Der Ausschuss für Schule und Sport wird regelmäßig über den Stand der Entwicklungen informiert.
Renate Treutel
Stadträtin