Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der Verwaltung - 0795/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Konzept zur Einführung einer Spielleitplanung für die Landeshauptstadt Kiel
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Amt für Kinder- und Jugendeinrichtungen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
Sep 6, 2017
| |||
●
Erledigt
|
|
Bauausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
Sep 7, 2017
| |||
●
Erledigt
|
|
Ratsversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
Sep 21, 2017
|
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Drs. 3017/2016: „Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für die Erstellung einer Spielleitplanung für die Stadt Kiel zu erarbeiten. Darin sind insbesondere die Einbettung einer Spielleitplanung in die strategischen Ziele Kiels Kinderfreundliche Stadt, Soziale Stadt und Kreative Stadt sowie in die Stadtplanungssystematik mit der Darstellung planungsmethodischer Ansätze und Verfahrensschritte zur Verzahnung von Stadtplanung, Quartiersentwicklung und Kinder- und Jugendhilfe aufzuzeigen.“
Für die kindliche Entwicklung ist freies Spiel im öffentlichen Raum wichtig. Der Zusammenhang zwischen Wohnumfeld und der Dauer des Spielens im Freien ist wissenschaftlich erwiesen. Spielleitplanung trägt zur Verbesserung des Wohn- und Lebensumfeldes für Kinder und Jugendliche bei. Auch andere Zielgruppen, wie z.B. Menschen mit Behinderungen, junge Erwachsene und ältere Menschen, profitieren von verbesserten Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum.
Mit einer Spielleitplanung als Planungsinstrument interdisziplinärer Fachplanung und einem zukunftsorientiertem Handlungskonzept wird das Leitbild einer familien- und kinderfreundlichen Kieler Stadtentwicklung umgesetzt und die innerstädtische Spielraumvernetzung gefördert. Kinder und Jugendliche sind hierbei als Expertinnen und Experten ihrer Lebenswelt bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten direkt beteiligt, was eine höhere Identifikation mit ihrem Quartier zur Folge hat.
Es handelt sich bei der Spielleitplanung um eine freiwillige Aufgabe. Die Stundenerhöhung wird notwendig, da die Stelleninhaberin die Steuerung des Gesamtprozesses und Implementierung von Verfahrensabläufen koordiniert. Die anfallenden Aufgaben sind in ihrer Vielfalt mit dem bisherigen Stundenumfang nicht zu bewältigen. In Kapitel 4.3 des Konzeptes findet sich eine Übersicht der anfallenden Aufgaben.
Das als Anlage beigefügte Konzept beschreibt ein Verfahren für die Einführung einer Spielleitplanung in der Landeshauptstadt Kiel unter Berücksichtigung vorhandener Strategien und Planungen. Ein Grundsatz der Spielleitplanung ist das Einbeziehen sämtlicher Flächen im öffentlichen Raum als mögliche Spiel- und Aufenthaltsräume für Kinder und Jugendliche. Dies setzt eine fachübergreifende Herangehensweise voraus.
Im Konzept ist daher ein mehrstufiges Vorgehen vorgesehen, um einen ämterübergreifenden Konsens herzustellen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden mit einer Aufstellung des Personalbedarfs in den jeweiligen Ämtern und der erforderlichen Kosten jeweils der Selbstverwaltung zur Entscheidung vorgelegt. In einem ersten Arbeitsschritt werden in einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe Grundlagen, u.a. ein Qualitätszielkatalog und Kriterien zur Gebietsauswahl aufgestellt werden, und es erfolgt eine Gebietsauswahl. Im Anschluss werden die quartiersbezogene und die gesamtstädtische Spielleitplanung zeitgleich durchgeführt.
Dem Jungen Rat wurde am 26.04.2017 das Konzept in einer Sitzung vorgestellt.
Renate Treutel
Stadträtin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
6,1 MB
|