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Antrag der Verwaltung - 0911/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Absichtserklärung zur städtebaulichen Neuordnung des Angerbereichs auf dem CAU-Campus
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Stadtplanungsamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Vorberatung
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Oct 5, 2017
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Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Im Kernbereich („Sektor I“) des Campusgeländes der Christian-Albrechts-Universität am Westring befinden sich die sogenannten Angerbauten, ein Ensemble aus ursprünglich sechs Gebäuderiegeln, die sich um eine zentrale Freifläche („Anger“) gruppieren. Aufgrund der Höhe dieser Gebäude mit sechs Vollgeschossen und der Größe des von ihnen eingenommenen Bereiches kommt dem Ensemble eine prägende Bedeutung für das gesamte Campusgelände zu.
Im Jahre 2014 wurde festgestellt, dass die rd. 50 Jahre alten Gebäude an so schwerwiegenden Bauschäden im Bereich der Ziegelfassaden leiden, dass ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann und eine Erhaltung unter wirtschaftlich tragbaren Bedingungen nicht möglich erscheint. Die Gebäude sollen daher bis 2020 im Rahmen der Gefahrenabwehr sukzessive freigezogen und abgebrochen werden; ein Gebäuderiegel wurde aufgrund erheblicher Substanzmängel aus Gründen der Gefahrenabwehr bereits abgerissen.
Für die derzeit in den Angerbauten untergebrachten Institutsnutzungen sind Ersatzneubauten in Planung. Lediglich einer dieser Neubauten, das Geographische Institut, soll wieder im unmittelbaren Bereich des Angers errichtet werden; alle weiteren betroffenen Einrichtungen werden an andere Stellen auf dem Campusgelände verlagert.
Der Abbruch der vorhandenen Gebäude macht eine grundlegende städtebauliche Neuordnung des Bereiches erforderlich. Nach übereinstimmender Auffassung aller betroffenen Planungsträger sollen hierfür verbindliche Vorgaben geschaffen werden, die eine abgestimmte bauliche Entwicklung unter Einhaltung hoher architektonischer, städtebaulicher und freiraumplanerischer Qualitäten gewährleisten. Zu diesem Zweck hat die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) ein Werkstattverfahren zur Erstellung eines „Rahmenplans Anger“ mit Beteiligung der betroffenen Landesministerien, der CAU, der LHK sowie des Landesamtes für Denkmalpflege organisiert. Dieses Verfahren wurde im ersten Halbjahr 2017 durchgeführt; hinzugeladen wurden fünf externe Planungsbüros, die über Erfahrungen in der Hochschulplanung verfügen. In einem kooperativen mehrstufigen Prozess wurde hierbei eine Planungsidee erarbeitet, die einen großen Konsens unter den Beteiligten finden konnte. Aus diesem Entwurf wurde anschließend ein formaler Rahmenplan entwickelt, der durch die Festlegung von Baufeldern und Freiflächen, Gebäudehöhen, Geschosszahlen sowie Erschließungstrassen die Vorgabe für die künftige Entwicklung dieses Bereiches bilden soll.
Die CAU und die betroffenen Landesministerien haben diese Planungsvorgabe im Juli 2017 intern verabschiedet. Nunmehr soll auch eine Absichtserklärung unterzeichnet werden, die neben den vorstehend genannten Parteien auch die LHK, die GMSH sowie das Landesamt für Denkmalpflege einbindet und die Umsetzung des Rahmenplans zur gemeinsam getragenen Aufgabe erklärt.
Die Absichtserklärung, der Rahmenplan mit Erläuterung sowie eine Kurzdarstellung des Planungsprozesses sind dieser Drucksache als Anlagen beigefügt. Die Planung soll im Rahmen der Ausschusssitzung darüber hinaus von der projektbetreuenden Mitarbeiterin der GMSH, Frau Vollenbröker, erläutert werden.
Doris Grondke
Stadträtin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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69,1 kB
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4,4 MB
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(wie Dokument)
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1,1 MB
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