Alternativantrag:

Die Ratsversammlung beauftragt die Verwaltung, die Suche nach einem geeigneten Gebäude für die bisher in der Hardenbergschule ansässigen Auslandsgesellschaften so zu intensivieren, dass rechtzeitig vor Vertragsablauf Planungssicherheit für die weitere Bildungsarbeit geschaffen ist.

Gleichzeitig wird die Verwaltung gebeten, die tatsächlichen und zukünftigen Raumbedarfe der Kieler Schulen unter Zugrundelegung der vorgegebenen Zügigkeit unter Berücksichtigung der notwendigen Betreuungsangebote pro Schule zu ermitteln und ggf. zu eruieren, ob der entstehende Platz durch den Auszug der Auslandsgesellschaften aus der Hardenbergschule diese Bedarfe überhaupt decken kann oder ob es vielleicht unter pädagogischen und finanziellen Aspekten sinnvoller erscheint, die Auslandsgesellschaften in der Hardenbergschule zu belassen und stattdessen nach einem geeigneten Gebäude oder Bauplatz für schulische Zwecke zu suchen.

Begründung:

Die von der Verwaltung ausgesprochenen Kündigungen von Räumen in der Hardenbergschule zwecks Unterbringung von Grundschulkindern stellen die dort bisher ansässigen Auslandsgesellschaften vor eine existenzielle Herausforderung. Gleichzeitig profitiert nicht nur die Hardenbergschule selbst, sondern auch die Stadt Kiel insgesamt von dem wertvollen Kultur- und Lernbeitrag der Auslandsgesellschaften.

In kurzer Zeit eine adäquate Unterbringung zu finden, könnte sich als schwierig erweisen.

Damit sich das „Karussell“ nicht komplett drehen muss und bisherige (zum großen Teil private) Investitionen weiterhin genutzt werden können, ist es u.a. sinnvoll, zu prüfen, ob man nicht der Ursache auf den Grund geht – Raumbedarf für neue Grundschulkinder im Kieler Norden – und für diesen Bedarf geeignete andere Räumlichkeiten sucht, denn entgegen den bisherigen Prognosen steigen die Schülerzahlen in Kiel rasant an, und es gilt dringend, den erforderlichen Raumbedarf nachhaltig zu befriedigen.

gez. Ratsfrau Elisabeth Pierf.d.R.