Antrag:

Die Koordinierung der zivilgesellschaftlichen Arbeit im Bereich Erinnerungskultur soll gefördert werden. Der Verein Flandernbunker – Mahnmal Kilian erhält darum für die Jahre 2018, 2019 und 2020 eine Projektförderung von jeweils 25.000 Euro. Für den Erhalt der Projektförderung ab 2019 ist dem Kulturausschuss ein Konzept vorzulegen, das deutlich macht, wie die zivilgesellschaftliche Arbeit zur Erinnerungskultur entwickelt und die Arbeit der Landeshauptstadt Kiel in diesem Bereich sinnvoll ergänzt werden kann. Dabei sind andere Träger der Erinnerungskultur miteinzubeziehen. Das ist die Voraussetzung, damit die Projektförderung ab 2021 in eine institutionelle Förderung umgewandelt werden kann.

Begründung:

Mit der Schaffung einer hauptamtlichen Verwaltungsstelle im Bereich der Erinnerungskultur wird die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in Kiel endlich vorangebracht. In der Vergangenheit wurde die Arbeit in diesem Bereich vor allem von zivilgesellschaftlichen Initiativen getragen. Damit diese auch zukünftig an der Arbeit ausreichend mitwirken können, wird eine organisatorische und koordinierende Unterstützung gebraucht. Durch seine jahrelangen Erfahrungen ist der Verein Flandernbunker – Mahnmal Kilian prädestiniert, diese stadtweite Koordinationsaufgabe zu übernehmen. Mit der zusätzlichen Förderung an den Verein ist die Aufgabe verbunden, ein Konzept zu erstellen, wie die Zusammenarbeit zivilgesellschaftlicher Initiativen im Bereich Erinnerungskultur noch besser vernetzt und organisiert werden kann.

gez. Ratsherr Wolfgang Schulzf.d.R.

gez. Ratsfrau Ingrid Lietzow

SPD-Ratsfraktion

gez. Ratsfrau Dagmar Hirdesf.d.R.

gez. Ratsherr Dirk Scheelje

Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

gez. Ratsherr Marcel Schmidtf.d.R.

SSW-Ratsfraktion