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Interfraktioneller Antrag - 1169/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Kostensteigerungen bei Kulturinitiativen ausgleichen - Projektförderung erhöhen
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Entscheidung
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Dec 5, 2017
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Dec 14, 2017
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Antrag
Antrag:
Im Haushalt 2018 werden die institutionellen Förderungen für freie Träger einheitlich um 7 Prozent angehoben. Ab 2019 gibt es eine jährliche Erhöhung von 2,5 Prozent auf 70 Prozent der Fördersumme. Die maximale Erhöhung beträgt im Grundsatz 10.000 Euro.
Die Projektförderung für Kulturprojekte wird um 30.000 Euro angehoben.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Die Arbeit der institutionell geförderten Kulturinitiativen hat eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung der Landeshauptstadt Kiel sowohl in der Stärkung der Sozialstrukturen der Stadtteile als auch für das strategische Ziel einer kreativen Stadt. Kultur verbindet; Kulturinitiativen tragen in erheblichem Maße zur Inklusion bei und haben wichtige Aufgaben bei der Aufnahme von Geflüchteten in die Stadtgesellschaft übernommen. Kostensteigerungen, nicht nur bei Personal- und Honorarkosten, gehen auch an den Kulturinitiativen nicht vorbei. Deshalb besteht ein Bedarf für eine regelmäßige Erhöhung der Förderungen.
Gleichzeitig ist feststellbar, dass alle Kulturinitiativen die Förderung der Stadt nutzen, um weitere Förderungen aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln, aber auch von privaten Stiftungen und Fördereinrichtungen einzuwerben. Das Geld der Stadt ist deshalb doppelt gut angelegt.
Unabhängig von den institutionell geförderten Kulturinitiativen gibt es viele weitere, die ebenfalls eine wichtige Arbeit für die Stadt leisten. Die Anfrage nach Förderung steigt stetig an, was ein Beleg dafür ist, dass das zivilgesellschaftliche Engagement wächst. In vielen Fällen ist aber eine Ausweitung der institutionellen Förderungen nicht zielführend, weil es sich um temporäre Projekte handelt. Die hierfür bislang zur Verfügung stehende Summe von 20.000 Euro pro Jahr kann den Bedarf bei weitem nicht decken und erscheint im Vergleich zu den institutionell zur Verfügung gestellten Mitteln (weniger als 5 Prozent) sehr gering. Deshalb soll der Ansatz für Projektförderungen aufgestockt werden.
gez. Ratsherr Wolfgang Schulzf.d.R.
gez. Ratsfrau Ingrid Lietzow
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Dagmar Hirdesf.d.R
gez. Ratsherr Dirk Scheelje
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Ratsherr Marcel Schmidtf.d.R.
SSW-Ratsfraktion
