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Geschäftliche Mitteilung - 0175/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht 2017 Gewerbeflächenmonitoring Kiel Region und Neumünster
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Der Oberbürgermeister
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Kenntnisnahme
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Mar 21, 2018
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Erledigt
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Bauausschuss
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Kenntnisnahme
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Mar 22, 2018
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Sachverhalt/Begründung
Allgemein
In den Jahren 2013 bis 2016 wurde das Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Planungsraum II (GEFEK) erarbeitet. Die darin formulierten Handlungsempfehlungen wurden am 22.09.2016 durch die Ratsversammlung beschlossen. Das Gewerbeflächenmonitoring (GEMO) baut auf der Handlungsempfehlung Nr. 7 auf (Aufbau eines kontinuierlichen Gewerbeflächenmonitorings im Planungsraum des GEFEK.
Das Monitoring wird in den Jahren 2017 – 2019 aus dem Regionalbudget der Kiel Region gefördert und das Büro Dr. Donato Acocella – Stadt- und Regionalentwicklung ist im Mai 2017 mit der Erarbeitung und Implementierung des GEMO durch die Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft (KiWi) beauftragt worden. Das Projekt Gewerbeflächenmonitoring Kiel Region und Neumünster wird durch den Planungsdialog Kiel Region umgesetzt und begleitet. Der Monitoringbericht für das Jahr 2017 liegt nun vor. Er stellt den aktuellen Daten- und Bearbeitungsstand dar. Insbesondere die qualitative Bewertung der im GEMO aufgenommenen Monitoringstandorte durch den Planungsdialog steht noch aus.
Projektziele und Bearbeitungsstand
Mit dem GEMO soll ein Instrument für eine bedarfsgerechte, nachhaltige und angebotsorientierte Gewerbeflächenentwicklung geschaffen werden. Dazu wurden folgende Teilziele definiert, deren Bearbeitungsstand im Folgenden aufgeführt ist:
1. Aktualisierung und Ergänzung der im GEFEK erhobenen Datenbasis.
Diese Arbeit wurde 2017 durch eine Neuordnung und Ergänzung der für relevante Gewerbeflächen zu erhebenden Daten begonnen. Die Neuordnung der Daten des GEFEK dient der besseren Vergleichbarkeit zwischen den Gewerbestandorten und leistet eine Vorarbeit im Hinblick auf eine geplante Verknüpfung mit Kartendiensten, möglicherweise auch im Hinblick auf eine Nutzung im Rahmen der Gewerbeflächenvermarktung. Die aktuelle Systematik der Datenerhebung sowie der Datenstand 2017 ist dem Monitoringbericht zu entnehmen.
Die Datenbasis soll in den Folgejahren 2018 und 2019 fortlaufend aktualisiert und ggf. ergänzt werden.
2. Laufende Berücksichtigung der regionalbedeutsamen Flächenentwicklungen
Im Bearbeitungsjahr 2017 wurden die im GEFEK ermittelten regionalen und überregionalen Gewerbestandorte überprüft und durch neue Standorte ergänzt. Im GEMO wird auf eine Differenzierung zwischen regional und überregional bedeutsame Standorte verzichtet und die zusammenfassende Kategorie der für die Region bedeutsamen Standorte gebildet. Für eine Aufnahme von Standorten in diese Kategorie wurden folgende Kriterien definiert:
-5 ha verfügbares Nettobauland (ausgenommen 2 Sonderstandorte des GEFEK in der Landeshauptstadt Kiel)
-politischer Beschluss zur Flächenentwicklung
-Bewertung des Planungsdialoges im Hinblick auf die Lage im Raum, die verkehrliche Anbindung, das inhaltliche Entwicklungsziel der Gemeinde sowie das strategische Entwicklungspotenzial
Gewerbestandorte, für die noch kein politischer Beschluss zur Flächenentwicklung vorliegt, wurden als Perspektivstandorte ins Monitoring aufgenommen, sofern die übrigen Kriterien zutreffen und eine grundsätzliche Entwicklung möglich scheint.
Gewerbestandorte, die bereits im GEFEK aufgenommen worden waren und durch Abverkäufe nunmehr über weniger als 5 ha Nettobauland verfügen, sind als ausgelastete Standorte im GEMO aufgenommen, auch um eine laufende Raumbeobachtung zu gewährleisten.
3. Modellhafte Berücksichtigung einzelner regionalbedeutsamer Flächenentwicklungen, zur Identifikation übertragbarer Handlungsempfehlungen
Durch die Aufnahme der Flächenbewertung des Planungsdialogs als Kriterium sowie einer detaillierten Beschreibung vorhandener Nutzungsstrukturen und Standortqualitäten kann es gelingen, Faktoren für erfolgreiche Gewerbeflächenentwicklungen zu identifizieren.
Es ist beabsichtigt, in den Folgejahren, auf Basis der Monitoringergebnisse Handlungsempfehlungen für eine bedarfsgerechte, nachhaltige und angebotsorientierte Gewerbeflächenentwicklung zu formulieren.
4. Erstellung von Prognosen der qualitativen und quantitativen Gewerbeflächenentwicklung
Das GEFEK hat u.a. auf Basis einer Bestandserhebung von 113 Gewerbestandorten sowie einer Betrachtung der Verkaufsvolumina zwischen 2004 und 2014 den Gewerbeflächenbedarf anhand eines Methodenmix prognostiziert.
Die im GEMO erhobenen Daten werden, unter Beibehaltung des methodischen Ansatzes aus dem GEFEK zum Zwecke der Vergleichbarkeit, im Laufe des Jahres 2018 Grundlage für eine neuerliche Prognose des zukünftigen gewerblichen Flächenbedarfs bilden. Somit kann eine Evaluation der bisherigen Prognose erfolgen und mögliche Nachfrageveränderungen aufgezeigt werden.
5. Verstärkung der regionalen Zusammenarbeit
Neben dem Monitoringbericht umfasst das Projekt des GEMO auch die Durchführung einer jährlichen Fachveranstaltung zum Thema Gewerbeflächenentwicklung in der Kiel Region. Die erste Fachtagung „Perspektive-Fläche“ fand am 07.11.2017 in Rendsburg unter Beteiligung von Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft statt. Weitere Fachveranstaltungen mit ergänzenden Themenschwerpunkten sind für 2018 und 2019 an wechselnden Tagungsorten in der Kiel Region und Neumünster vorgesehen.
6. Transparenz über die aktuellen Gewerbeflächenentwicklungen in der Kiel Region
Der Monitoringbericht 2017 liefert einen aktuellen Überblick über die im Planungsraum II bestehenden für die Region bedeutsamen Gewerbeflächen, Perspektivstandorte und ausgelastete Flächen. Durch die jährliche Fortschreibung des Monitoringberichtes in den Jahren 2018 und 2019 mit dem Ziel der dauerhaften Verstetigung des Prozesses wird die Transparenz für alle relevanten Akteure im gemeinsamen Wirtschaftsraum sichergestellt.
7. Beteiligung der relevanten regionalen Akteure
Mit Beginn der Bearbeitung des GEMO erfolgte in den Kreisen auch eine Einbeziehung der kommunalen Ebene. In Abstimmungsgesprächen zwischen Gemeinden und Ämtern mit der Kreisplanung sowie dem Gutachterbüro wurde die Standortaktualisierung sowie die Neuaufnahme von Standorten diskutiert. Ziel des GEMO ist auch die Verstetigung dieser Zusammenarbeit.
Zusammenfassende Ergebnisse des Monitorings 2017
Im Monitoringbericht 2017 erfolgt eine vergleichende Auswertung der für die Region bedeutsamen Standorte. Die Gesamtgröße dieser 24 Standorte beträgt rd. 1.030 ha Bruttobauland bzw. rd. 775 ha Nettobaufläche. Da einzelne Standorte bereits einer teilweisen Nutzung unterliegen, beträgt die ermittelte verfügbare Nettobaulandfläche im gemeinsamen Wirtschaftsraum rund 384 ha.
Kurzfristig verfügbare Gewerbeflächen sind insbesondere im Kreis Rendsburg-Eckernförde (62,6 ha) sowie in der Stadt Neumünster (43,3 ha) zu konstatieren. Bei den mittelfristig verfügbaren Flächen weisen die Kreise Plön (49,3 ha) und Rendsburg-Eckernförde (54,4 ha) das größte Angebot auf. Die meisten langfristig verfügbaren Flächen finden sich im Kreis Rendsburg-Eckernförde (55,1 ha) und in der Landeshauptstadt Kiel (43,6 ha).
In der nachfolgenden Abbildung sind die im Monitoringbericht untersuchten Standorte nach den Standorttypen „Für die Region bedeutsame Standorte“, „Perspektivstandorte“ und „Ausgelastete Standorte“ abgebildet:
Quelle:eigene Darstellung; Landeshauptstadt Kiel, Stadt Neumünster, Kreis Rendsburg-Eckernförde; Kreis Plön; Amtliche Geobasisdaten Schleswig-Holstein, ©VermKatV-SH; Sources: Esri, HERE, DeLorme, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Survey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), swisstopo, MapmyIndia,© OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community
Dr. Ulf Kämpfer
Oberbürgermeister
Anlage/n:
Anlage 1: Karte 1: Monitoring-Standorte in der Kiel Region und in Neumünster
Anlage 2: Gewerbeflächenmonitoring Kiel Region und Neumünster – Monitoringbericht 2017
Die Anlage 2 zu dieser Vorlage ist im Ratsinformationssystem ALLRIS einsehbar.
- Die Ratsfraktionen erhalten jeweils 1 Exemplar der Anlage in Papierform.
- Weitere Papierexemplare können im Fachamt angefordert werden (Tel.: 901-3075).
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Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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öffentlich
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311,6 kB
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4,7 MB
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