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Interfraktioneller Antrag - 0798/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Für eine Verbesserung der öffentlichen Toiletteninfrastruktur in Kiel: Barrierefrei und mit Pflegemöglichkeit
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit
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Entscheidung
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Sep 27, 2018
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Antrag
Antrag:
1) Die Verwaltung wird gebeten, bis zum 1. Quartal 2019 einen Überblick zu geben, wo weitere öffentliche barrierefreie Toiletten in regelmäßigen Abständen im Bereich Kiellinie, Holstenstraße, Vinetaplatz, Schrevenpark, Schwentine Mündung und Holtenauer Straße eingerichtet werden können.
2) Die Verwaltung möge prüfen und darlegen, wo sich in Innenstadtnähe Toiletten mit Pflegemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung befinden.
3) Des Weiteren möge die Verwaltung städtische Räumlichkeiten aufzeigen, in denen Pflegeräume für Menschen mit Behinderung eingerichtet werden können.
4) Außerdem wird die Verwaltung gebeten mitzuteilen, welche Möglichkeiten Menschen mit Behinderung auf öffentlichen Großveranstaltungen, wie z.B. der Kieler Woche oder den Bootshafensommer haben, sanitäre Anlagen zu nutzen.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
An besonders prominenten Orten in Kiel, wie beispielsweise der Kiellinie und der Holtenauer Straße, fällt auf, dass öffentliche barrierefreie Toiletten nicht oder nicht in ausreichend erreichbaren Abständen vorhanden sind. Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung wird durch das Fehlen von sanitären Anlagen eingeschränkt. Insbesondere Menschen mit Behinderung, welche neben einer barrierefreien Toilette auch auf Pflege angewiesen sind, sind hiervon besonders betroffen. Sie und die pflegenden Personen benötigen sanitäre Anlagen mit einer Pflegeliege und Hilfsmitteln zum Heben der pflegebedürftigen Personen. Eine „Toilette für alle“ wie sie beispielsweise am Münchener Flughafen eingerichtet ist, kann als Vorbild dienen.
Die Stadt Kiel sollte als Landeshauptstadt mit leuchtendem Beispiel für alle Kieler*innen aber auch für Tourist*innen, die die Stadt besuchen, vorangehen und zeigen, dass es für alle Menschen möglich ist, in ausreichenden Abständen eine Toilette zu finden, um umfänglich gesellschaftlich teilhaben zu können.
gez. Ratsfrau Anna-Lena Walczakf.d.R
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Verena Heimannf.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Gez. Ratsfrau Magda Franzkef.d.R.
Ratsfraktion Die Linke
gez. Ratsherr Ralf Meinkef.d.R.
FDP-Ratsfraktion
gez. Margot Bullacherf.d.R.
SSW-Ratsfraktion