Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der CDU-Ratsfraktion - 0900/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Untersuchung der Wirksamkeit einer NO2-Filteranlage nach Stuttgarter Vorbild
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der CDU-Ratsfraktion
- Federführend:
- CDU-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ratsversammlung
|
|
|
|
Nov 15, 2018
| |||
●
Erledigt
|
|
Innen- und Umweltausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
Dec 11, 2018
| |||
●
Erledigt
|
|
Ratsversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
Jan 17, 2019
|
Antrag
Antrag:
Die Verwaltung gibt analog zu der Untersuchung des Ingenieurbüros Lohmeyer GmbH & Co. KG (Karlsruhe) zur Wirksamkeit einer für die Stadt Stuttgart vorgeschlagenen NO2-Filteranlage mit Hilfe von numerischen Simulationen - Modifiziertes Filteranlagendesign - (Projekt 63444-17-03, Oktober 2018[[]1]) eine Untersuchung für den von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Bereich des Theodor-Heuss-Ringes einschließlich der Ermittlung der NO2-Reduktion bezogen auf den Jahresmittelwert in Auftrag.
Des Weiteren wird die Verwaltung gebeten, eine Prüfung der Genehmigungsfähigkeit der Filteranlage in die Wege zu leiten.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Die Fa. ECOVAC hat für die Stadt Stuttgart eine Filteranlage entwickelt, die auf einer Länge von ca. 100 m auf dem Mittelstreifen einer Straße bodennah positioniert verunreinigte Luft in geringer Entfernung vom Entstehungsort durch einen horizontalen Schlitz in einem Ansaugkanal ansaugt, der Filteranlage zuführt, reinigt und vertikal nach oben ausbläst. Die Anlage hat eine Förderleistung von etwa 150 000 m³/h.
Eine Untersuchung des Ingenieurbüros Lohmeyer GmbH & Co. KG hat dazu eine NO2-Minderung am Absaugkanal im Fahrbahnbereich von ca. 40% ermittelt. In einem Abstand von etwa 200 m in Windrichtung betrug die Minderung noch etwa 15%.
Gestützt durch diese positiven Untersuchungsergebnisse in Stuttgart soll auch für Kiel eine entsprechende Untersuchung in Auftrag gegeben werden. Die Verhältnisse in Kiel sind dabei noch günstiger als in Stuttgart. Hier besteht eine geringere Grundbelastung der Luft, eine höhere Windgeschwindigkeit und hier ist der Bereich der Verschmutzung lokal noch enger begrenzt. Somit können in Kiel noch bessere Ergebnisse der Luftreinhaltung erreicht werden.
Denkbar ist die Auswahl eines anderen Ingenieurbüros. Das genannte ist aber anerkannt unabhängig und erfahren. Bereits vorhandenes Wissen und erprobte Verfahren können dazu führen, kosten- und zeitsparend eine Lösung für Kiel zu finden, die andere Maßnahmen zu vermeiden hilft.
gez. Ratsherr Robert Vollborn f.d.R.
gez. Ratsherr Stefan Kruber