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Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE - 0964/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Bedarfsermittlung Wohneinrichtungen für Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderung
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE
- Federführend:
- Ratsfraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Nov 15, 2018
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit
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Vorberatung
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Jan 24, 2019
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 21, 2019
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden zu ermitteln, ob – und wenn ja in welchem Umfang – zusätzliche Bedarfe an Wohneinrichtungen sowohl zur kurzfristigen als auch zur dauerhaften Unterbringung erwachsener Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen bestehen.
Zur Bedarfsermittlung sollen sowohl Träger, Einrichtungen und Vereine der Behindertenhilfe als auch betreuende Eltern (anonym) befragt werden.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten der Tagesförderstätte Drachensee haben sich Eltern von dort betreuten Menschen zu Wort gemeldet, die auf einen gravierenden Mangel an Möglichkeiten zur Wohnunterbringung ihrer (erwachsenen) Kinder hinweisen. Dabei geht es sowohl um kurzfristige Unterbringungen, im Falle von Reisen der Eltern und ähnlichem, als auch um dauerhafte Unterbringungen für den Fall, dass die Eltern, beispielsweise aus Alters- oder Gesundheitsgründen, nicht mehr selbst in der Lage sein sollten, die Wohnbetreuung ihrer Kinder zu gewährleisten. Eine Unterbringung der betroffenen Kinder könne in solchen Fällen, unabhängig vom Lebensalter der Kinder, meist nur wenig sachgerecht in Senioreneinrichtungen für Demenzkranke erfolgen.
Bevor möglicherweise Maßnahmen zur Deckung eines solchen Bedarfs an Wohneinrichtungen ergriffen werden können, ist es zunächst notwendig zu ermitteln, ob bzw. in welchem quantitativen Umfang dieser tatsächlich besteht. Hierbei erscheint eine enge Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinen angebracht, da sich das Einzugsgebiet einer solchen Einrichtung in Kiel aufgrund seiner Stellung als Oberzentrum natürlich auch auf das Umland erstrecken würde.
gez. Magda Franzkef.d.R.
Ratsfrau