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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 1085/2018

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

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Sachverhalt/Begründung

 

Verkehrsrechner (VR) der Landeshauptstadt Kiel

 

1. Allgemeines

 

Das Netz der Lichtsignalanlagen (Ampeln) im Stadtgebiet wird vom Verkehrsrechner gesteuert und überprüft. Von einer Vielzahl der Lichtsignalanlagen werden die aktuellen Daten, z.B. Störmeldungen, das zeitaktuelle Signalbild, die Detektordaten und die ÖPNV-Anforderungen aufgezeichnet. Der Verkehrsrechner ist somit maßgebend für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems verantwortlich. Der Kieler Verkehrsrechner mit der DVI-Schnittstelle wurde 1996 aufgebaut.

 

2. Derzeitige Situation

 

Der überfällige Ersatz eines vorhandenen und mit teilweise 20 Jahre alten Baugruppen bereits völlig überalterten Verkehrsrechners steht aus. Es ist davon auszugehen, dass aktuell der Betrieb nur eingeschränkt sicher ist und sich weitere Ausfälle ergeben. Regelmäßig von Gerichten abgeforderte aktuelle Signalzeitenpläne können bei Ausfällen nicht mehr rechtssicher erstellt werden. r eine Planung und Optimierung von Lichtsignalanlagen notwendigen Verkehrsdaten können nur unzureichend abgerufen werden. Darüber hinaus ergeben sich Einschränkungen in der Verkehrssicherheit. Wenn technische Anlagen überaltern, werden die Ausfallzeiten und Häufigkeiten mit entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen steigen.

 

Um den vollen Leistungsumfang der modernen Lichtsignalanlagen zu nutzen, ist es unumnglich, auf die aktuelle und offengelegte Schnittstelle OCIT umzustellen. Die OCIT-Schnittstelle wird von den namhaften Herstellern der Lichtsignalanlagen angeboten.

 

3. Zeitplan

 

Um einen zukunftssicheren Betrieb zu gewährleisten, wird der VR in zwei Schritten erneuert. Im ersten Schritt wurde bereits 2018 eine neue Serverhardware ausgeschrieben und im zweiten Schritt wird 2019 die eigentliche Verkehrsrechnersoftware erworben. Dies hat den Vorteil, dass durch eine Virtualisierung des Verkehrsrechnersystems ein unkomplizierter Austausch von sowohl Hardware als auch Software stattfinden kann.

 

Auch wird mit der Wahl von OCIT als künftige Schnittstelle ein offenes und herstellerunabngiges Konzept gewählt, damit bei der Erneuerung von Lichtsignalanlagen zukünftig wieder unterschiedliche Anlagenhersteller vertreten sein können.

 

4. Kosten und Finanzierung

 

Die Kosten von ca. 980.000€ werden über die mittelfristige Finanzplanung mit der Investitionsnummer 5420010078 Verkehrsrechnersysteme mit 40.000€ in 2018 sowie 940.000€ in 2019 gedeckt.

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

 

 

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Beschlüsse

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Dec 6, 2018 - Bauausschuss - zur Kenntnis genommen