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Interfraktioneller Antrag - 1126/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Kiel als Gründerstadt weiterentwickeln
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- FDP-Ratsfraktion
- Beteiligt:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; SPD-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Dec 13, 2018
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Antrag
Antrag
- Die Ratsversammlung verfolgt das Ziel, die Landeshauptstadt Kiel als Gründerstadt weiter zu entwickeln.
- Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer in der Kieler Stadtverwaltung einzurichten. Sie soll mit den Angeboten für bereits bestehende Unternehmen verzahnt sein und insbesondere folgende Aufgaben innehaben:
a) Single point of contact für Gründerinnen und Gründer in Bezug auf benötigte Genehmigungen innerhalb der Stadtverwaltung. Eine Erweiterung für bereits etablierte Unternehmen ist zu prüfen.
b) Die Anlaufstelle wird zunächst mit 2 Vollzeitäquivalenten im Referat für Wirtschaft angesiedelt, um u.a. auch eine durchgängige Besetzung zu gewährleisten.
c) Kontinuierliche Verbesserung der Genehmigungsverfahren im Gründungsprozess durch u.a. das Aufzeigen von rechtlichen bzw. organisatorischen Hemmnissen und möglicher Lösungsansätze an den Oberbürgermeister. Der Selbstverwaltung ist halbjährlich zu berichten.
d) Einführung und Koordinierung der Vernetzung aller Kieler Institutionen, die Gründerinnen und Gründer unterstützen, um u.a. zu prüfen, wie ein Controlling mit messbaren Zielen aufgebaut werden kann.
e) Die Einrichtung der zentralen Anlaufstelle ist durch eine kontinuierliche und auf die Zielgruppe ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten. Denn die neue Anlaufstelle kann nur dann Erfolg haben, wenn deren Existenz potentiellen Gründer*innen auch bekannt ist.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Die Gründerszene in Kiel wächst stetig. Bereits eine Vielzahl an Beratungsstellen (z.B. KiWi, IHK, ZfE, IBSH, opencampus) für Gründerinnen und Gründer aus unterschiedlichen Kontexten begleiten diese beim Gründungsprozess und darüber hinaus. Trotzdem ergeben sich Problemfelder, die nur durch einen Akteur in der Stadtverwaltung zu lösen sind.
Die zentrale Anlaufstelle versteht sich als „Interessenvertretung“ der Gründerinnen und Gründer, indem sie informiert, als Mittler zur Verwaltung auftritt und Lösungen herbeiführt. Ziel ist es alle erforderlichen Genehmigungen innerhalb der Stadtverwaltung zu koordinieren, um den Gründungsprozess schnellstmöglich erfolgreich zum Abschluss zu führen. Dazu wird keine neue Beratungsstelle geschaffen, die Beratung und Begleitung von Gründungen obliegt weiterhin den oben genannten Stellen.
Die zentrale Anlaufstelle ist auch beauftragt, mögliche rechtliche sowie organisatorische Probleme aufzuzeigen, um gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den verantwortlichen Abteilungen Lösungen hierfür zu suchen. Ggf. sind unter Einbeziehung der vorhandenen Gründungsberatungsstellen, geeignete Formate zu entwickeln und durchzuführen, die Verwaltungseinheiten für Gründungsthemen sensibilisieren.
Ein regelmäßiger Austausch zwischen den weiteren bestehenden Beratungsstellen (s.o.) und der Ansprechstelle in der Verwaltung wird aufgebaut, um gemeinsam das Ziel zu erreichen, dass die Landeshauptstadt Kiel eine noch erfolgreichere „Gründerstadt“ wird. Hierzu wird ein Gründungs-Monitoring etabliert. - Weitere Begründung erfolgt mündlich.
gez. Ratsfrau Christina Schubertf. d. R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Dirk Scheeljef. d. R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. RatsfrauAnnkathrin Hübnerf. d. R.
FDP-Ratsfraktion