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Interfraktioneller Antrag - 1142/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Eingruppierung von Sozialpädagogischen Assistent*innen verbessern
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SPD-Ratsfraktion
- Beteiligt:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; FDP-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Dec 13, 2018
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Antrag
Antrag:
In den Haushalt werden für 2019 500.000 Euro und in den folgenden Jahren 1,2 Mio. Euro eingestellt, um Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten (bzw. Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger) in städtischen sowie städtisch geförderten Kindertagesstätten höher einzugruppieren. Beginnend vom 1. August 2019 werden SPAs (bzw. Kinderpfleger*innen) nicht mehr in SuE 3, sondern in die SuE 4 eingruppiert.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Seit einigen Jahren ist der Fachkräftemangel im Erziehungs- und Kitabereich in aller Munde, meist werden hierbei jedoch nur die Erzieher*innen betrachtet, nicht aber die große Gruppe der Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten (SPAs). Doch gerade in diesem Berufsbild gibt es einen massiven Mangel an Fachkräften und vor allem eine sehr geringe Verweildauer im Beruf. Infolge dessen können immer öfter freie Stellen gar nicht oder nicht zeitnah besetzt werden. Die leidtragenden sind die Kolleginnen und Kollegen in den Kitas, die die Mehrarbeit auffangen und ihr Bestes tun um die Kinder nicht spüren zu lassen, wie oft es an (qualifiziertem) Personal fehlt.
Die geringe Entlohnung ist gewiss nicht das einzige Kriterium sich gegen die Arbeit als SPA zu entscheiden, einen großen Anteil trägt sie aber bestimmt.
Die Anforderungen an Mitarbeiter*innen in Kindertagesstätten sind in den letzten Jahren massiv gestiegen. Inklusion von Kindern mit verschiedensten Beeinträchtigungen, traumatisierte Kinder, Kinder mit Fluchterfahrungen, steigende Erwartungen der Eltern, Umsetzung der Bildungsleitlinien, immer größere Einrichtungen, erhöhter Pflegeaufwand durch mehr Kinder unter drei Jahren in den Kitas, all das ist das tägliche Brot von SPAs und Erzieher*innen. Diese wichtige Arbeit erfordert unsere größte Wertschätzung und diese drückt sich eben auch durch den Verdienst aus.
Gut qualifizierte und vor allem motivierte Mitarbeiter, die ihrem Beruf mit Leidenschaft nachgehen sind eine Investitionen in unsere Zukunft.
gez. Ratsfrau Annika Schüttf.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Verena Heimannf.d.R.
Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
gez. Ratsherr Ralf Meinkef.d.R.
FDP-Ratsfraktion