Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der Verwaltung - 0010/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Anbau an der Theodor-Heuss-Schule
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Amt für Schulen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Schule und Sport
|
Vorberatung
|
|
|
Feb 14, 2019
| |||
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
|
Kenntnisnahme
|
|
|
Mar 6, 2019
| |||
●
Erledigt
|
|
Ratsversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
Mar 21, 2019
|
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Für einen Anbau für die Schulkindbetreuung an der Theodor-Heuss-Schule waren in den Jahren 2015 bis 2017 insgesamt Mittel in Höhe von 1,2 Mio. Euro im Schulbauprogramm 2013 - 2018 (Drs. 0708/2012) eingestellt worden.
Vor der Erstellung des Raumprogrammes für den Anbau hatte das Amt für Schulen die Ist-Situation in Bezug auf die vorhandenen Flächen für eine Vierzügigkeit der Grundschule überprüft. Die Analyse ergab einen Raumfehlbedarf sowohl an Funktionsräumen für die Schule als auch für die Schulkindbetreuung.
Daraufhin hatte die Verwaltung zwei Varianten für einen Anbau an der Schule erarbeitet:
- Die kleinere Variante beinhaltete den Erhalt der Betreuten Grundschulen und Horte im Umfeld der Schule sowie einen Anbau für den fehlenden Flächenrestbedarf für die Schulkindbetreuung und die fehlenden Funktionsräume.
- Die große Variante beinhaltete die Auflösung der vorhandenen Betreuten Grundschulen und Horte im Schulumfeld, diese werden an dem Schulstandort konzentriert zusammengefasst. Es wird ein Anbau für die gesamte Schulkindbetreuung, die fehlenden Funktionsräume und eine Mensa benötigt.
Diese beiden Varianten sind in der Steuerungsgruppe Schulentwicklungsplanung im November 2016 erörtert worden. Als Ergebnis wurde die Immobilienwirtschaft beauftragt zu prüfen, ob sich ein großer Anbau auf dem Schulgelände realisieren lässt.
Das Amt für Schulen erarbeitete daraufhin ein Raumprogramm, das der Immobilienwirtschaft mit Planungsauftrag im Dezember 2016 zuging. Für die Theodor-Heuss-Schule sollten drei Nutzungsbereiche:
- Mensa
- Räume für Schulkindbetreuung und
- Räume , wie z.B. Lehrerzimmer
geplant und gebaut werden.
Das Ergebnis der Prüfungen durch die Immobilienwirtschaft lag im Mai 2017 vor und ergab Folgendes:
Das vom Amt für Schulen beauftragte Raumprogramm umfasste eine Nettofläche von
849 m² ohne Technikräume, Sanitäranlagen, Verkehrsflächen, Konstruktionsflächen etc.
Die Immobilienwirtschaft hatte sich in der Prüfung auf ihre Erfahrungswerte bezogen und festgestellt, dass damit eine Bruttogrundfläche einschließlich der zuvor nicht berücksichtigten Flächen von ca. 1.450 m² erforderlich sein würde. Außerdem wurde im Rahmen der Prüfung festgestellt, dass diese Bruttogrundfläche von 1.450 m² nicht auf dem Schulgrundstück realisiert werden könnte.
Aufgrund der fehlenden Flächen schlug die Immobilienwirtschaft daraufhin als eine Möglichkeit einen Rückbau eines Teils des Schulgebäudes und die Errichtung eines Neubaus am gleichen Ort mit den benötigten Flächen vor. Die Kosten hierfür wurden auf rd. 7,5 Mio. Euro geschätzt.
Dieser Vorschlag wurde in der Steuerungsgruppe Schulentwicklungsplanung im Juli 2017 nach der Vorstellung durch die Amtsleiterin der Immobilienwirtschaft ebenfalls intensiv diskutiert, allerdings aufgrund der überaus hohen Finanzmittel als nicht realisierbar verworfen.
Es bestand Konsens, einen kleineren Anbau mit 546 m² sowohl für die fehlenden Flächen an Funktionsräumen für die Schule als auch für den Flächenrestbedarf der Schulkindbetreuung zu errichten.
Weiterhin bestand Konsens, dass die Grundschülerinnen und Grundschüler der Theodor-Heuss-Schule, die direkt am Schulstandort betreut werden, die nur rd. 325 m entfernte Mensa der Gemeinschaftsschule Hassee für die Einnahme des Mittagessens nutzen können. Da die Zuwegung über die Schulgrundstücke beider Schulen führt, müssen die Grundschülerinnen und Grundschüler keine öffentlichen Straßen und Wege nutzen, so dass der Weg zur Mensa gefahrlos zu bewältigen ist. (s. Anlage 1)
Alle anderen Grundschülerinnen und Grundschüler essen in den jeweiligen Betreuungseinrichtungen Kita und Hort im näheren Umfeld. Eine Prüfung der Inanspruchnahme der Mensa der Gemeinschaftsschule Hassee der letzten drei Jahre hatte eine durchschnittliche Auslastung von nur 16 % ergeben.
Die Steuerungsgruppe Schulentwicklungsplanung hatte sich aus den vorgenannten Gründen für die kleine und auf dem Grundstück leicht zu realisierende Anbauvariante ohne eine eigene Mensa für die Theodor-Heuss-Schule ausgesprochen und hatte dabei gleichzeitig im Blick, dass das – bisher zu großen Teilen ungenutzte - Platzangebot in der Mensa für die Gemeinschaftsschule Hassee reduziert wird. Diese sowohl wirtschaftliche, als auch pragmatische Lösung bot aus Sicht der Steuerungsgruppe die beste Möglichkeit, die vorhandenen Schulgebäude optimal zu nutzen.
Zur Kompensation eines Mensaneubaus sollte der Grundschule ein großzügigeres Platzangebot für die Schulkindbetreuung zur Verfügung gestellt werden. Der beauftragte Anbau bietet im Vergleich zu den aktuellen Raumstandards noch Platz, um weitere Schulkinder aufnehmen und betreuen zu können. Mit Blick auf die von der Bundesregierung angekündigte Schaffung eines Rechtsanspruchs für Grundschulkinder ab 2025 stellt diese Variante eine gute und zukunftsorientierte Lösung dar.
Ein Planungsauftrag für die kleine Variante wurde im August 2017 der Immobilienwirtschaft erteilt. Das Ergebnis der Prüfung und die Kostenschätzung in Höhe von 3,25 Mio. Euro liegen vor.
Für die kleine Variante (Funktionsräume, Flächenrestbedarf Betreuung, ohne Mensa) wird derzeit unter Beteiligung der Schulgemeinschaft der Theodor-Heuss-Schule die sogenannte Leistungsphase Null durchgeführt.
Renate Treutel
Bürgermeisterin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
352,2 kB
|