Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, alle Voraussetzungen zu schaffen, um „Gut für Kids“ in gleicher, zumindest vergleichbarer Weise nach dem Rückzug der HSH-Nordbank aus der Förderung der Kieler Woche mit gegenwärtigen oder eventuell neu zu werbenden Kieler-Woche-Partnern fortzusetzen.

Dabei soll die Gelegenheit genutzt werden mit dem neuen Kooperationspartner zu vereinbaren, das bisherige Kunststoffarmband als Zeichen der getätigten Spende gegen etwas ökologisch Nachhaltigeres auszutauschen.

Außerdem wird die Verwaltung gebeten in einer Geschäftlichen Mitteilung das Projekt „Gut für Kids“ zu evaluieren und diese dem Ausschuss für Schule und Sport vorzulegen. Hierbei soll unter anderem auf die Anzahl der ermöglichten Vereinsmitgliedschaften und die Finanzierungsstruktur in den vergangenen Jahren eingegangen werden.

Begründung:

Die Vielfalt der Kieler Woche beinhaltet auch soziale Engagements. Ein besonders gelungenes und gut sichtbares ist das seit 2011 durchgeführte Projekt „Gut für Kids“. Durch den Verkauf von blauen und schwarzen Armbändern dieser Aktion kamen alleine 2018 über 38.000 Euro zusammen - Einnahmen, die es dem Gemeinschaftsprojekt „Kids in die Clubs“ der Landeshauptstadt Kiel und des Sportverbandes Kiel ermöglichten, Kindern und Jugendlichen aus finanzschwachen Familien Sport im Verein zu finanzieren.

Dieses Projekt hat sich in Kiel und darüber hinaus eine sehr hohe Akzeptanz und Bekanntheit erarbeitet. Es muss, verbunden mit der genannten Förderung, unbedingt erhalten bleiben, wenn die HSH Nordbank als Partner der Kieler Woche nicht mehr zur Verfügung steht.

Ziel soll es sein, bei mindestens einem Kieler-Woche-Partner die Begeisterung und Einsatzbereitschaft für „Gut für Kids“ zu wecken.

Das Kunststoffarmband hat in den letzten Jahren einen guten Bekanntheitsgrad erlangt, ist jedoch eng mit dem damaligen Sponsor HSH Nordbank verbunden. Außerdem widerspricht das Material dem Bestreben der Stadt Kiel, die Kieler Woche zu einer „Zero Waste“ Veranstaltung zu machen. Ein Wechsel des Sponsors ist eine gute Gelegenheit, die Kreativität anzukurbeln, um ein neues Markenzeichen für das Projekt zu finden, das Besucher sichtbar am Körper tragen können. Beispiele hierfür sind: Gewebtes Armband, Anstecker oder bedruckte Jutetasche.

Um eine mögliche finanzielle Unterstützung besser einschätzen zu können, bietet sich die Evaluierung des Projektes an. Einerseits um finanzielle Lücken zu identifizieren und den Erfolg des Projektes auch in Zukunft weiter zu gewährleisten.

gez. Ratsherr Philip Schüller      f.d.R. 
SPD-Ratsfraktion

gez. Ratsherr Robert Vollborn    
CDU-Ratsfraktion

f.d.R.

gez. Ratsherr Michael Frey

CDU-Ratsfraktion

gez. Ratsfrau Daniela Sonders     f.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

gez. Ratsherr Christian Ziesmann     f.d.R. 
FDP-Ratsfraktion