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Antrag der SSW-Ratsfraktion - 0102/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Zero Waste: Kiel ohne Einwegplastik
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der SSW-Ratsfraktion
- Federführend:
- SSW-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Unterbrochen
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 21, 2019
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Erledigt
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Innen- und Umweltausschuss
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Entscheidung
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Mar 5, 2019
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Antrag
Antrag:
Die Ratsversammlung bekräftigt ihren Beschluss, eine der ersten deutschen Zero Waste Cities zu werden (Drs. 0692/2018) und beschließt, in den Gebäuden der Verwaltung, in den Schulen und städtischen Jugendtreffs, im städtischen Krankenhaus, in den Eigenbetrieben, eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen, Eigengesellschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts der Landeshauptstadt sowie bei Veranstaltungen ihrer Institutionen und Gesellschaften an denen sie beteiligt ist, auf Einwegplastik (d.h. Plastikprodukte, die im Anschluss an ihre einmalige Verwendung entsorgt werden müssen) verzichten.
Die o.g. Gesellschaften und Einrichtungen werden angewiesen, im Sinne der Müllvermeidung und Ressourcenschonung Einwegprodukte aus Plastik in ihren jeweiligen Anwendungsgebieten durch Mehrwegprodukte zu ersetzen, sofern dadurch die Abläufe nicht empfindlich gestört werden.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Plastikpartikel aus dem Zerfall von Kunststoffprodukten, so genanntes Mikroplastik, haftet an Oberflächen, wird von Meerestieren mit der Nahrung aufgenommen und kann so zurück in die menschliche Nahrungskette gelangen.
Kleine Plastikpartikel können auch über Klär- und Biogasanlagen in Gewässer gelangen, wenn Nahrungsmittelreste nicht ausreichend von ihrer Verpackung getrennt wurden. Diese Gefahr steigt bei der Verwendung von Plastikgeschirr. Zum Teil wird Mikroplastik auch noch immer bewusst Kosmetikartikeln zugesetzt.
Einwegplastik verbraucht Energie und Erdölprodukte bei seiner Herstellung. Die Entsorgung verbraucht ebenfalls Energie.
Als kommende Zero Waste City muss die Landeshauptstadt Kiel mit gutem Beispiel voran gehen und als ersten Schritt in ihren eigenen Gebäuden und Einrichtungen auf Einweg-Plastik verzichten.
gez. Marcel Schmidt f.d.R.