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Antrag der Verwaltung - 0180/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Ausbau der Veloroute 12 zwischen Hopfenstraße und Rondeel - Teilabschnitte Königsweg (K11) und Hummelwiese (K20) sowie Ausbau der Veloroute 6 zwischen Gablenzstraße und Rondeel
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Tiefbauamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Entscheidung
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Mar 7, 2019
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Antrag
Antrag:
Der vorgelegten Planung zur Baumaßnahme „Ausbau der Veloroute 12 zwischen Hopfenstraße und Rondeel (Teilabschnitt Königsweg (K11) und Hummelwiese (K20)) sowie Ausbau der Veloroute 6 zwischen Gablenzstraße und Rondeel“ wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, die Maßnahme entsprechend der vorgelegten Planung in die Haushaltsplanung aufzunehmen und umzusetzen.
Die Zustimmung erfolgt vorbehaltlich der Sicherstellung der Finanzierung.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Veloroute 12 zwischen Hopfenstraße und Rondeel - Teilabschnitte Königsweg (K11) und Hummelwiese (K20)
1. Darstellung der Maßnahme
1.1 Allgemeines
Das Veloroutennetz in der Landeshauptstadt Kiel stellt das Rückgrat des Kieler Radverkehrsnetzes dar. Insgesamt werden auf bisher 11 Velorouten mit einer Gesamtlänge von 95,9 km die Stadtteile mit der Innenstadt und auch untereinander verbunden.
Die geplante Veloroute 12 liegt im Stadtteil Mitte. Sie ist eine wichtige Netzergänzung für den Radverkehr in der Landeshauptstadt Kiel, durch die die Radfahrer aus den südlichen und südwestlichen Stadtteilen eine direkte und sichere Radverkehrsanbindung zur Innenstadt erhalten. Weiter wird es mit der gewählten tangentialen Linienführung möglich, die Velorouten 1 und 9 mit den Velorouten 2 und 6 auf kürzestem Weg miteinander zu verbinden.
1.2 Vorhandener Zustand, Darstellung der unzureichenden Verkehrsverhältnisse
Königsweg zwischen Hopfenstraße und Hummelwiese
Dieser Straßenabschnitt ist Teil der klassifizierten K 11 und weist eine Fahrbahnbreite von ca. 9,0 m auf. Bis zur Michelsenstraße bzw. Sachaustraße sind beidseitig baulich hergestellte Radwege in Breiten von je ca. 1,5 m vorhanden. Diese werden aber aufgrund der sehr geringen Gehwegbreiten von z. T. weniger als 2,0 m zwischen Radweg und der 4-geschossigen Bebauung viel von Fußgängern genutzt und durch zur Leerung abgestellte Mülltonen versperrt. Sie sind dadurch nur eingeschränkt nutzbar. Dies führt häufig zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Am Übergang zur Hopfenstraße befindet sich auf Höhe der Aufpflasterung in den Königsweg ein Fahrbahnteiler als Querungshilfe für Fahrradfahrer und Fußgänger.
Im weiteren Verlauf des Königswegs sind in Richtung Hummelwiese keine Radverkehrseinrichtungen mehr vorhanden. Fahrradfahrer teilen sich in diesem Abschnitt die Fahrbahn ungesichert mit dem Kfz-Verkehr. Dies führt häufig zu gefährlichen Situationen insbesondere für links abbiegende Radfahrer in Richtung Gablenzstraße bzw. durch die in zweiter Reihe haltenden Fahrzeuge aufgrund fehlender Stellplätze auf privatem Grund.
Königsweg zwischen Hummelwiese und Rondeel
Auch dieser Abschnitt ist Teil der K 11. Die Fahrbahn ist in diesem Bereich ca. 8,5 m breit und weitet sich zum Rondeel auf ca. 18,0 m auf. Baulich hergestellte Stellplätze sowie separate Radverkehrsanlagen sind nicht vorhanden. In Richtung Norden wird am Fahrbahnrand geparkt, wodurch es immer wieder zu Behinderungen des Radverkehrs und des fließenden Kfz-Verkehrs kommt. In Richtung Süden erfolgt das Längsparken auf den unbefestigten Gehwegflächen. Der Radverkehr wird ungesichert zusammen mit dem Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn geführt. Ein Teil der Radfahrer weicht aufgrund der mangelhaften Oberflächenbeschaffenheit sowie der Gefährdung durch fehlende Radwegeführungen auf den beidseits sehr schmalen Gehweg aus, so dass es dort zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern kommt.
Diese mangelhaften Verkehrsverhältnisse schränken die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Königsweg zwischen Michelsenstraße und Rondeel derart ein, dass hier ein Um- und Ausbau dringend erforderlich wird, um die Leichtigkeit und Flüssigkeit der Verkehrsabläufe, die sichere Abwicklung der verschiedenen Verkehrsarten (Fußgänger, Radfahrer, Individualverkehr, ruhender Verkehr) sicherzustellen.
Hummelwiese zwischen Königsweg und Sophienblatt
Aufgrund seiner Verbindungsfunktion zwischen den Velorouten 6 und 12 sowie der Velo-Nebenroute in der Gablenzstraße kommt diesem Straßenabschnitt in der Hummelwiese eine besondere Bedeutung zu.
Innerhalb des Teilabschnittes 12 lassen sich drei Straßenabschnitte unterschiedlicher Charakteristik unterscheiden.
Die Hummelwiese im Anschluss an den Knoten Sophienblatt wurde ursprünglich hauptsächlich mit Blick auf die Abwicklung großer Mengen an motorisierten Individualverkehr ausgebaut. Die Hummelwiese ist hier in der Summe 5-spurig, die Nebenflächen, Gehwege wie auch Radwege, sind sehr schmal. Die aus dem Sophienblatt einfahrenden Verkehre, Kfz wie auch Radfahrer, werden in die Sachaustraße geleitet. Ein großer Teil des Radverkehres benötigt jedoch die Verbindung vom Ostufer zu den Schulen am Winterbeker Weg über die Hummelwiese und deren Verlängerung durch die Moorteichwiesen. Fehlfahrten auf dem südlichen - linken - Gehweg in der Hummelwiese sind daher die Regel. Dies ist zu Schulbeginn in der Mischung mit großen Fußgängermengen, die von den Bushaltestellen am Knoten Sophienblatt dasselbe Ziel am Winterbeker Weg haben, besonders problematisch.
Der zweite Abschnitt der Hummelwiese, zwischen Sachaustraße und Königsweg, ist heute als Einbahnstraße in Richtung Osten eingerichtet. Er weist eine überbreite Fahrspur in Großpflaster und einen südlichen, zwar breiten aber zum Parken freigegebenen Gehweg auf. Radverkehrsanlagen sind nicht vorhanden. Die Fahrbahnbefestigung aus Naturstein ist zum Radfahren nicht geeignet. Auch dieser Abschnitt ist für die Hauptradfahrverbindung zum Winterbeker Weg heute nicht geeignet.
Die Sachaustraße als dritter Abschnitt ist die korrespondierende Einbahnstraße in Richtung Westen. Sie wurde in jüngerer Zeit unter Beibehaltung der Fahrbahn aus Großpflaster mit einem einseitigen Radweg ausgestattet. Die Trennung der Verkehrsarten entspricht hier der Verkehrsfunktion der Straße als Verbindung zweier Kreisstraßen. Wie oben beschrieben verläuft jedoch die hauptsächliche Radwegebeziehung entlang der Hummelwiese nach Westen.
Die geplanten Veränderungen am Knoten Hummelwiese/Sophienblatt führen zu einer Verringerung der Verbindungsfunktion der Sachaustraße. Eine Führung des Radverkehrs auf einem Radweg ist dann wegen des hohen Flächenverbrauches nicht mehr sinnvoll.
2. Planung
2.1 Allgemeines
Mit der Umsetzung dieser Planung zur Veloroute 12 wird das Angebot an sicheren und komfortablen Fahrradverbindungen durch das Innenstadtzentrum weiter ausgebaut und optimiert und dadurch ein weiterer attraktiver Abschnitt im Kieler Veloroutennetz geschaffen.
2.2 Teilabschnitte
Königsweg zwischen Hopfenstraße und Hummelwiese
Um die ständigen Konflikte zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern - aufgrund der zu geringen zur Verfügung stehenden Gehwegbreite sowie die Einschränkungen des Radweges durch darauf abgestellte Mülltonen - zu minimieren, ist in diesem Abschnitt vorgesehen, beidseitig je 1,50 m breite Schutzstreifen mittels Markierung auf der vorhandenen Fahrbahn anzulegen, die in diesem Straßenabschnitt Teil der Kreisstraße K 11 ist. So können die Fahrradfahrer ständig im Sichtfeld vom Autoverkehr bleiben und es steht dann durch Umnutzung des Radweges ein ausreichend breiter Gehweg zur Verfügung.
Radfahrstreifen für Linksabbieger, die mit einer farblichen Oberfläche angelegt werden, sind auf Höhe Sachaustraße und des Fahrbahnteilers am Königsweg vorgesehen. Dafür ist es notwendig, diesen baulich entsprechend anzupassen. Für die Einrichtung dieser Schutzstreifen ist die Neuaufteilung des Querschnittes erforderlich, siehe Anlage 1.
Königsweg zwischen Hummelwiese und Rondeel
Die Planung zur Herstellung der Veloroute 12 sieht in diesem Straßenabschnitt der Kreisstraße K 11 für den Radverkehr ebenfalls beidseitig Schutzstreifen mit je 1,75 m Breite auf der Fahrbahn vor. Diese werden dann direkt vor dem Knotenpunkt Rondeel wieder auf die baulich vorhandenen Radwege geführt. Für die Einrichtung dieser Schutzstreifen ist die Neuaufteilung des Querschnittes erforderlich, siehe Anlage 1.
Hummelwiese zwischen Königsweg und Sophienblatt
Im Zuge der Etablierung eines Linksabbiegers von der Gablenzstraße in Sophienblatt wird am Knotenarm Hummelwiese nur die Einfahrt aus dem Knoten Sophienblatt zugelassen werden. Ein Ausfahren wird zukünftig zugunsten der Leistungsfähigkeit des Knotens verboten. Verkehre aus und in Richtung der westlichen Innenstadt sollen statt über Hummelwiese/ Königsweg nun hauptsächlich über den Knoten Ringstraße/Sophienblatt abgewickelt werden. Die Hummelwiese verliert damit einen großen Teil ihrer Verbindungsfunktion für den motorisierten Individualverkehr. Stattdessen wird die Verbindungsfunktion für den Radverkehr verbessert (Veloroute 12 mit 6 und 9). Der heute überbreite und ungeordnete Straßenquerschnitt wird geordnet, siehe Anlage 1.
Der Fahrradverkehr wird bis auf Höhe Sachaustraße auf der asphaltierten Fahrbahn geführt. Zwischen Sachaustraße und Sophienblatt wird er dann auf beidseitigen Radwegen mit je 2,0 m Breite geführt.
Die beidseitigen Senkrechtstellplätze in der Hummelwiese kommen dem großen Bedarf an Stellplätzen in diesem Quartier nach.
Zur Neuordnung der Verkehre und zur Leistungssteigerung der Lichtsignalanlage am Knotenpunkt Sophienblatt/Gablenzstraße ist für den Kfz-Verkehr in der Hummelwiese eine Ausfahrt in Fahrtrichtung dieses Knotenpunktes nicht mehr erlaubt. Dadurch wird es möglich, Verkehre aus der Gablenzstraße linksabbiegend auf direkten und kürzesten Weg über das Sophienblatt in Fahrtrichtung Rondeel auf das übergeordnete Straßennetz der Landeshauptstadt Kiel zu führen. Dadurch entfällt der bislang dafür erforderliche Umweg über die Straßen Hummelwiese – Sachaustraße – Königsweg. Die Geradeausfahrt aus der Gablenzstraße in die Hummelwiese in Fahrtrichtung Innenstadt ist über die Sachaustraße im Einrichtungsverkehr weiterhin möglich.
3. Zeit- und Kostenplanung
Die Umsetzung ist ab voraussichtlich 2021 vorgesehen. Die Kostenschätzung aus 2015 prognostiziert für den Um- und Ausbau Kosten in Höhe von rd.1.500.000 Euro. Aufgrund der massiven Preissteigerungen im Bauhauptgewerbe wird davon ausgegangen, dass sich die Kosten bis zur Umsetzung um rd. 30 % erhöht haben werden. Daher ist von Kosten in einer Höhe von voraussichtlich mindestens rd. 2.000.000 Euro auszugehen.
Veloroute 6 zwischen Gablenzstraße und Rondeel
1. Darstellung der Maßnahme
1.1 Allgemeines
Die Veloroute 6 verläuft zwischen der Gemeinde Molfsee und dem Hauptbahnhof Kiel und stellt somit für Radfahrer eine wichtige Tangentialverbindung dar. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kieler Süden in den bereits ausgebauten Teilabschnitten eine sichere und schnelle Verbindung bis in die Innenstadt, zum Hauptbahnhof und wieder zurück. Damit ist die Veloroute besonders für Pendler attraktiv, deren Arbeitsplatz in der Innenstadt liegt oder um am Hauptbahnhof auf die Bahn umzusteigen. Darüber hinaus bietet die Veloroute 6 vor allem in der Innenstadt mehrere Verknüpfungspunkte zu weiteren bestehenden und geplanten Velorouten wie z. B. der Veloroute 12.
1.2 Vorhandener Zustand, Darstellung der unzureichenden Verkehrsverhältnisse
Derzeit sind die Radverkehrsanlagen sehr unterschiedlich ausgebaut bzw. auf der westlichen Straßenseite in weiten Bereichen gar nicht existent und somit durch radfahrende Mitbürger – wenn überhaupt – nur beeinträchtigt zu nutzen. Sie sind nicht im Sinne einer Radverkehrsförderung ausgelegt.
Die unterschiedlichen Querschnitte lassen insgesamt einen einheitlichen Charakter der Straße vermissen und verhindern gleichzeitig einen reibungslosen Verkehrsfluss, der auch Verunsicherungen / Irritationen für den Kraftfahrer zur Folge hat.
Ein besonderes Problem des hier betrachteten Ausbaubereiches besteht zudem in der vorhandenen, z. T. ungeordneten Parksituation entlang der Fahrbahnränder, die zum Teil auf den Gehwegflächen liegen.
Die bestehende Haltestelle für den ÖPNV in Richtung Rondeel ist nicht barrierefrei ausgebaut, die Linienbusse, welche häufig gepulkt vom Hauptbahnhof kommen, halten am Fahrbahnrand und das Ein- und Aussteigen erfolgt über den Bordstein. Dabei kommt es häufig zu Konflikten mit Radfahrern, die zwischen Wartehaus und Bord geführt werden.
Am Knotenpunkt Sophienblatt/Gablenzstraße ist besonders die Querungssituation für Radfahrer von der Hummelwiese in Richtung Gablenzstraße problematisch. In der Hummelwiese ist in Fahrtrichtung Osten keine separate Anlage für den Radverkehr vorhanden, weswegen Radfahrer die Fahrbahn benutzen müssen. In der Gablenzstraße besteht ein benutzungspflichtiger Radweg, ein Übergang von der Fahrbahn auf den Radweg ist nicht vorhanden. Für den motorisierten Individualverkehr besteht aktuell die Problematik, dass das Linksabbiegen von der Gablenzstraße in das Sophienblatt nicht möglich ist. Der Kfz-Verkehr muss umständlich über die Sachaustraße und den Königsweg Richtung Rondeel fahren, obwohl das Sophienblatt deutlich leistungsfähiger ist. Dies ist besonders als problematisch anzusehen, da im Rahmen des Luftreinhalteplans für die Bahnhofstraße Schwerlastverkehr vom Norwegenkai und Ostuferhafen über die Gablenzbrücke und Rondeel Richtung B 76 fahren sollen.
Die sichere Abwicklung der verschiedenen Verkehrsarten (Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV, Individualverkehr, ruhender Verkehr) in dem verkehrsbedeutsamen Kreuzungsbereich sowie die Anpassung der Verkehrsflächen an die heutigen und zukünftigen verkehrlichen Erfordernisse machen aber dafür eine Neuordnung des öffentlichen Verkehrsraumes im Sophienblatt zwischen Gablenzstraße und Rondeel erforderlich.
2. Planung
Der Um- und Ausbau des Straßenabschnitts ist unter Berücksichtigung des bisherigen Verlaufes in Lage und Höhe vorgesehen.
Die Länge der Baustrecke im Sophienblatt beträgt ca. 370 m (westliche Fahrbahn) bzw. ca. 300 m (östliche Fahrbahn), die der Einmündung Marthastraße ca. 20 m.
Mit dem Einbau einer durchgehenden Mittelinsel werden die Richtungsverkehre voneinander getrennt und besser geordnet. Die Radwege können beidseitig einschließlich der Herstellung von durchgehenden Schutzstreifen auf eine ausreichend große Breite von 2,00 m gebracht werden.
Zur Ordnung des ruhenden und zur Verbesserung des fließenden Verkehrs werden im Sophienblatt auf beiden Straßenseiten Längsparkplätze am Fahrbahnrand baulich hergestellt.
Der Straßenquerschnitt wird neu geordnet, siehe Anlage 1.
3. Zeit- und Kostenplanung
Die Umsetzung ist ab voraussichtlich 2023f vorgesehen. Die Kostenschätzung aus 2015 prognostiziert für den Um- und Ausbau Kosten in Höhe von rd.1.500.000 Euro. Aufgrund der massiven Preissteigerungen im Bauhauptgewerbe wird davon ausgegangen, dass sich die Kosten bis zur Umsetzung um rd. 25 % erhöht haben werden. Daher ist von Kosten in einer Höhe von voraussichtlich mindestens rd. 1.875.000 Euro auszugehen.
Beteiligung
Die Beteiligung des Ortsbeirates Mitte erfolgte in seiner Sitzung am 17.06.2016. Aus dem Ortsbeirat wurde die vorgestellte Maßnahme in mehreren Diskussionsbeiträgen positiv bewertet und grundsätzlich begrüßt. Die Verwaltung hatte angekündigt, dass der Ortsbeirat zu den Fragen der Anliegerbeiträge noch gesondert informiert werden soll. Da die Veranlagungen der Eigentümer nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) für die Landeshauptstadt Kiel nicht mehr zum Tragen kommt, entfällt die Information.
Weiteres Vorgehen
1. Förderantrag
Die Verwaltung hat bereits 2015 einen Antrag auf Anerkennung der Förderfähigkeit beim Land Schleswig-Holstein gestellt. Nach Prüfung der Antragsunterlagen wurde der Verwaltung bestätigt, dass Kosten in Höhe von rd. 228.600,00 € als zuwendungsfähig gewertet wurden. Aufgrund dieser geringen Förderzusage hat die Verwaltung zunächst davon abgesehen, die Maßnahme weiter zu verfolgen.
Die Verwaltung geht nunmehr davon aus, dass die Chancen auf Fördermittel mittlerweile gestiegen sind und sieht einen erneuten Förderantrag vor.
2. Vorgezogene Maßnahmen im Zuge der Luftreinhaltung
Um eine Verkehrsverlagerung der von den Skandinavienfähren kommenden Kfz im Zulauf auf die B 76 / Autobahnen zu etablieren, soll der Verkehr auf andere Routen verlagert und so insbesondere auch Lkw aus dem möglichen zukünftigen Spurwechselbereich des THR zwischen Ostring und Barkauer Kreuz heraus gehalten.
Ein Baustein hierfür stellt ein Linksabbiegestreifen von der Gablenzstraße ins Sophienblatt dar, der bereits im Laufe des Jahres 2019 hergestellt wird. Das Ausfahren aus der Hummelwiese ins Sophienblatt wird durch mobile Elemente unterbunden. Es ist vorgesehen, eine Wendeanlage und weitere Parkplätze als Markierung aufzubringen, siehe Anlage 2. Im selben Zuge werden im Königsweg zwischen Rondeel und Hummelwiese auf dem südlichen Gehweg Poller installiert.
Der Ortsbeirat Mitte erhält eine Kopie dieser Beschlussvorlage zur Kenntnisnahme.
Doris Grondke
Stadträtin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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4,8 MB
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(wie Dokument)
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647,8 kB
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