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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0541/2019

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Beratungsfolge

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Antrag

 

 

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Sachverhalt/Begründung

 

Die Verwaltung informiert mit dieser Geschäftlichen Mitteilung über die Regionale Ausbildungsbetreuung (RAB) als einem wesentlichen Baustein am Übergang von der Schule in den Beruf in Kiel. Zur Kenntnis gegeben wird der Sachbericht des Jahres 2018 zur Tätigkeit der Regionalen Ausbildungsbetreuung (Anlage), den das Jugendamt zu Prüfungszwecken im Rahmen des Zuwendungsnachweises an die Investitionsbank des Landes Schleswig-Holstein eingereicht hat.

 

 

Die Regionale Ausbildungsbetreuung (RAB) ist ein Projekt des Landesprogramms Arbeit und wird durch die Europäische Union bzw. den Europäischen Sozialfond und das Land Schleswig-Holstein gefördert. Die Fördersumme belief sich für das Jahr 2018 auf 66.234 Euro.

Kiel ist seit 1995, somit von Beginn an, als einer von insgesamt neun Standorten dabei. Seitdem haben die Kieler Ausbildungsbetreuer*innen viele Auszubildende erfolgreich unterstützt. Im Jahr 2018 hat die RAB Kiel 105 neue Beratungsfälle aufgenommen, so dass insgesamt 150 Jugendliche bzw. junge Erwachsene von der RAB Kiel betreut wurden.

 

 

Von den 150 Ratsuchenden in 2018 wurden 61 Beratungen abgeschlossen, bei 42 Ratsuchenden konnte dabei der Abbruch der Ausbildung verhindert werden. Daraus ergibt sich, dass 69 Prozent einen positiven Verbleib in der Ausbildung aufweisen.

 

 

Zweierlei ist vielen Auszubildenden, die die RAB Kiel bislang beraten hat, gemein:

 

  1. Um die 65 Prozent der in 2018 beratenen Auszubildenden sind mehrfach belastet und dies schon seit längerer Zeit. Sie benötigen deshalb eine zeitintensive und umfassende Betreuung. Die Zahl dieser mehrfach belasteten Auszubildenden nimmt seit einigen Jahren stetig zu.
  2. Die meisten Auszubildenden, die in 2018 beraten wurden, gaben an, durch Lehrkräfte der RBZ, Mitarbeiter*innen von Jobcenter oder der Agentur für Arbeit oder Mitarbeiter*innen von Migrant*innenorganisationen auf die RAB aufmerksam gemacht worden zu sein. Hier zahlt sich die rege Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit der Ausbildungsbetreuer*innen aus (siehe Anlage: Sachbericht 2018, S. 4, Abbildung 4: Kooperationspartner 2018 in Prozent).

 

 

So sind, nicht zuletzt durch die vermehrte öffentliche Präsenz, die Beratungsanfragen gestiegen und zwar in einem Maß, welches die terminlichen Kapazitäten der Ausbildungsbetreuer*innen zeitweise übersteigt. Gleichzeitig nimmt die Intensität der in Beratung befindlichen Fälle aufgrund der Mehrfachbelastungen der Ratsuchenden deutlich zu, wie die folgende Tabelle zur Anzahl der Beratungstermine pro Jahr (ohne Erstgespräche), wie sie die Benchmark-Datenbank jährlich ausweist, anschaulich beweist:

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

459

518

498

523

601

592

655

642

k. A.

847

866

868

 

 

 

Aus Sicht der Akteure im Übergang Schule-Beruf ist daher die Ausweitung des Angebotes, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus zusätzlich finanziell unterstützt werde sollte, sinnvoll. Die Landeshauptstadt Kiel hat hierzu die Gespräche mit dem Land aufgenommen.

 

 

 

 

 

Renate Treutel

rgermeisterin

 

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

Jun 5, 2019 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

Erweitern

Jun 6, 2019 - Ausschuss für Schule und Sport - zur Kenntnis genommen