Infosystem Kommunalpolitik
Geschäftliche Mitteilung - 0921/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Zwischenergebnis der Prüfung eines elektrischen Stadtteilbusses für Holtenau
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Kenntnisnahme
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Oct 30, 2019
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Sachverhalt/Begründung
Bezüglich des Prüfauftrags aus Drs. 0481/2018, das Bedienkonzept für Holtenau von der heutigen Bedienung mit der Linie 91 auf einen Ortsbusverkehr mit einem Elektrokleinbus umzustellen, kann aus Sicht der Verwaltung folgender Zwischenbericht gegeben werden:
Die KVG hat im Wirtschaftsplan für 2019 vorsorglich einen elektrisch betriebenen Kleinbus eingeplant und den Markt erkundet. Im Ergebnis muss leider festgestellt werden, dass es zurzeit keine Fahrzeuge gibt, die die geforderten Merkmale (Barrierefreiheit, geringe Breite, Reichweite) vollständig erfüllen können, da sich dieser Markt noch entwickelt. Des Weiteren ist bei den heute verfügbaren Modellen mit Lieferzeiten von ca. einem Jahr zu rechnen.
Das zu beschaffene Fahrzeug und die zu errichtende (Lade-)Infrastruktur müssen auf den Einsatzzweck abgestimmt sein. Insofern muss vorher Klarheit über Fahrweg, Taktung, Umsteigezeiten, Ladepunkt usw. hergestellt werden.
Zu diesem Zweck und besonders angesichts der Diskussionen und Unterschriftensammlungen zu diesem Thema, die bisher aus Sicht der Verwaltung in der Vergangenheit ohne klares Ergebnis verliefen, wird eine vorgelagerte Diskussion vor Ort unter Beteiligung der Öffentlichkeit für unumgänglich gehalten, ob die direkte (also umsteigefreie) Anbindung Holtenaus an die Innenstadt aufgegeben werden soll und kann. In einem zweiten Schritt könnte dann das Betriebskonzept für den Ortsbus so weit konkretisiert werden, dass eine Ermittlung der Kosten für die Beschaffung des Busses und die Herrichtung der nötigen Infrastruktur und eine Darstellung der hierfür einsetzbaren Fördermittel erfolgen kann.
Dr. Ulf Kämpfer
Oberbürgermeister