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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0942/2019

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Beratungsfolge

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Antrag

 

 

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Sachverhalt/Begründung

Der Ortsbeirat Schreventeich/ Hasseldieksdamm stellte den Antrag, den Melsdorfer Feldweg auszubauen (Drucksache 0431/2019).

 

Die Verwaltung wird gebeten, in einer Geschäftlichen Mitteilung Möglichkeiten aufzuzeigen und mit dem Ortsbeirat abzustimmen, wie der Melsdorfer Feldweg befestigt werden, als nutzbarer Schulweg anerkannt und gesichert werden sowie als Zuwegung aus Hasseldieksdamm zum Russeer Bahnhof hergerichtet werden kann.

 

Der Melsdorfer Feldweg ist derzeit im 2012 beschlossenen Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept (Drs. 0872/2012) als Freizeitweg dargestellt. Damit hat die Wegeverbindung bereits heute eine höhere Bedeutung als andere Wege.

 

Der Wunsch des Ortsbeirates, diese Wegeverbindung als Allzeitweg auszubauen, ist gut nachvollziehbar und wird aus Sicht der Verkehrsplanung begrüßt. Der Stadtteil Russee wird barrierefrei mit der Gorch-Fock-Schule verbunden und der Stadtteil Hasseldieksdamm wird besser an den Russeer Bahnhof angeschlossen.

 

Ein Ausbau zu einem barrierefreien Allzeitweg erfordert jedoch neben einem hohen planerischen Aufwand auch einen großen Abstimmungsbedarf, da neben technischen Schwierigkeiten auch besondere naturschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen sind:

 

Ein barrierefreier Ausbau ist besonders im Bereich der Treppe finanziell und technisch sehr aufndig, da ein Höhenversprung von etwa drei Metern barrierefrei überwunden werden muss. Hier ist eine lange Rampe vorzusehen.

Der bereits vorhandene Wanderweg führt entlang einer mit Bäumen und Gehölzen bewachsenen steilen Böschung, die in der landesweiten Biotopkartierung der gesetzlich geschützten Biotope als „artenreicher Steilhang“ kartiert wurde. Eine Zerstörung des Steilhanges durch den Ausbau des Weges ist damit verboten. Es sind daher Varianten zu entwickeln, um den Wegeverlauf mit dem geringsten, idealerweise ohne, Eingriff zu ermitteln. Ggf. wären Ausgleichsmaßnahmen zu planen und umzusetzen.

In der Böschung stehen größere Einzelbäume, die eine hohe Bedeutung für den Artenschutz als Habitatbaum haben und grundsätzlich zu erhalten sind.

Auf östlicher Seite führt der vorhandene Wanderweg entlang einer Wiese, die als Ausgleichsfläche eingetragen ist. Diese darf für eine Rampe nicht in Anspruch genommen werden.

 

Aufgrund dieser Voraussetzungen ist eine zeitnahe Realisierung nicht möglich. Das Projekt kann aber in die Prioritätenliste „Programm Fußverkehr“ des Tiefbauamtes aufgenommen werden. Diese Mitteilung hat der Ortsbeirat über die Geschäftsführung erhalten.

 

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

 

 

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Beschlüsse

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Nov 7, 2019 - Bauausschuss - zur Kenntnis genommen