Antrag:

Die Ratsversammlung beschließt:

Die Stadt Kiel schafft die Voraussetzung dafür, dass privat organisierte Gemeinschaften Fahrradhäuschen auf öffentlichem Grund errichten und eigenverantwortlich bewirtschaften sowie Instandhalten können. Als Beispiel kann das Modell des Hamburger Fahrradhäuschens herangezogen werden, dass auch hinsichtlich der kommunalrechtlichen Voraussetzungen als Vorbild dient.

Um das Konzept bekannt zu machen finanziert und unterstützt die Stadt Kiel die Errichtung einiger Fahrradhäuschen zu Demonstrationszwecken. Hierfür werden 15.000 € in den Haushalt 2020 eingestellt.

Begründung:

Eine Umfrage und den Beschäftigten der Stadt hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Befragten häufiger mit den Fahrradfahren würden, wenn das Fahrrad sicher und bequem abgestellt werden kann. In Neubauten in die Einrichtung von Fahrradabstellräumen zwar bereits üblich, gerade in Stadtteilen mit einer hohen Dichte an Altbauten gehört zum Fahrradfahren allerdings auch das täglich Tragen des Rades aus und in den Keller. Fahrradhäuschen sind hier eine geeignete Möglichkeit, sichere und bequem zu erreichende Abstellräume zu schaffen.

Das Hamburger Fahrradhäuschen [1] bewährt sich seit Jahrzehnten und zeigt, wie sich die Errichtung kommunalrechtlich umsetzen lässt.

Eine private Errichtung, Instandhaltung und Bewirtschaftung der Fahrradhäuschen ist deshalb notwendig, da der Stadt Kiel hierzu sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen fehlen. Zudem werden darüber private Mittel aktiviert. Der VCD Nord stellt einen entsprechenden Leitfaden bereit [2].

Quellenangabe:

[1] Hamburger Fahrradhäuschen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Fahrradh%C3%A4uschen

[2] Leitfaden des VCD Nord: https://nord.vcd.org/fileadmin/user_upload/Nord/Nord/Fahrradhaeuschen/Fahrradhaeuschen_Leitfaden_1.pdf

gez. Rastherr Andreas Halle   f. d. R.

Ratsfraktion Die FRAKTION