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Interfraktioneller Antrag - 0254/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Kulturpolitisches Programm für die laufende Wahlperiode bis 2023
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Kulturausschuss
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Entscheidung
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Mar 24, 2020
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May 26, 2020
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, die wichtigen Schwerpunktvorhaben und dazugehörige Einzelprojekte im Kulturbereich für die laufende Wahlperiode zu einem Kulturprogramm zusammenzustellen. Zur Umsetzung des Programms soll ein Berichtswesen eingeführt werden, wodurch der Kulturausschuss halbjährlich über den Fortgang zu den einzelnen Punkten unterrichtet wird. Folgende Punkte sollen dabei Berücksichtigung finden:
- Theater Kiel weiter stärken:
- Konzertsaalsanierung umsetzen
- Werkstatt- und Ballettzentrum schaffen
- Liveübertragungen von Sommeroper und Sommertheater weiter ausbauen
- Kulturarena und Kulturkooperationen
- Schaffung einer Stelle „Kunst- und Kulturkurator*in der LH Kiel“
- Konzept für eine Kulturarena im Innenhof und ehemaligen Packstation des Neuen Rathauses als Ort der Kooperation der Kieler Kunst- und Kulturinitiativen und Wirkungsort für freie Theater, Film und Musik erarbeiten
- Kulturkonferenzen als Austauschveranstaltungen der Kulturszene etablieren
- Kiel als Stadt der Bildenden Kunst stärken
- Projekte Kunst im öffentlichen Raum umsetzen und die Mittelverwendung des mit jährlich ca. 300.000 Euro ab 2018 gespeisten Fonds sicherstellen
- Kooperation zwischen den Einrichtungen und Initiativen im Bereich der bildenden Kunst stärken
- Kulturareale
- Leitziele und Handlungspläne für die Kulturareale in Zusammenarbeit mit den Kulturinitiativen vor Ort entwickeln
- Einbindung der Kulturinitiativen in die Quartiers- und Stadtteilentwicklung sicherstellen
- Finanzielle Förderung der Kulturinitiativen verfestigen und – wenn nötig – ausbauen
- Transparenz in der Förderung für die Kulturinitiativen herstellen
- Evaluation von Förderbedarfen bei den Kulturinitiativen (Jahresgespräche)
- Neue Formen der Kulturarbeit ermöglichen und die Freie Szene stärken
- Projekte aus dem Kulturfonds für Graffitikunst, Streetart, Medienkunst, Musik, Performancetheater, digitaler Kunst und Kultur etc.
- Die Internationalisierung der Kultur stärken
- Projekt Ostseekulturstadt vorantreiben
- Finanzielle und organisatorische Unterstützung für die Teilnahme Kieler Kulturinitiativen- und -organisationen an internationalen Förderprojekten
- Erinnerungskultur ausbauen
- Konzept für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in der Erinnerungskultur entwickeln
- Haus der Geschichte realisieren
- Umsetzung des dezentralen Konzepts für die Stätten der Erinnerungskultur
- Entwicklung eines Konzepts für die Inwertsetzung des Marineuntersuchungsgefängnisses Wik
- Öffentlichkeitsarbeit für Kulturangebote in Kiel
- Entwicklung eines Konzepts für die Internetpräsentation der Kulturangebote (Kultur-App)
- Kulturinitiativen stärker ins Kieler Woche Programm einbinden und Kulturangebote im Rahmen der Kieler Woche im Programm besser erkennbar machen
- Atelierräume für Künstler*innen
- Erhalt und Stärkung der Künstler*innenhäuser Atelierhaus im Anscharpark und Langseehof
- Anmietung günstiger Atelierräume für Künstler*innen, besonders in Gaarden, Ellerbek, Dietrichsdorf, Mettenhof. Prüfung einer Nutzung des Hass-Speichers
- Kunst und Kulturpädagogik
- Stärkung der Zusammenarbeit von Kulturinitiativen mit Kitas und Schulen.
- Kultur und Migration
- Kulturinitiativen, Kulturschaffende, Künstler*innen in der Integrationsarbeit stärken
- Geschichte der Migration in Kiel aufarbeiten
- Migration als Teil des gesellschaftlichen Gedächtnisses sichtbar machen
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Mit dem kulturpolitischen Programm soll die Kulturpolitik der Landeshauptstadt eine mittelfristige Perspektive erhalten und Planungssicherheit für die Kulturinitiativen geschaffen werden. Das Programm bildet den inhaltlichen Handlungsrahmen für die Kulturverwaltung und ergänzt die Leitlinien für die Kulturförderung.
gez. Ratsherr Moritz Koitka f.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Bettina Aust f.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Bürgerliches Mitglied Nasita Zare-Moayedi f.d.R.
FDP-Ratsfraktion