Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE - 0362/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Lob und Klatschen reichen nicht!
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE
- Federführend:
- Ratsfraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ratsversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
May 14, 2020
| |||
|
Nov 19, 2020
|
Antrag
Antrag:
Die Landeshauptstadt Kiel wird sich über die Arbeitgeber*innenverbänden KAV und VKA dafür einsetzen, dass bei den kommenden Tarifrunden signifikante Lohnerhöhungen bei gleichzeitiger Entlastung z.B. durch Arbeitszeitverkürzung (natürlich bei vollem Gehaltsausgleich) für die kommunal bzw. in kommunaler Trägerschaft Beschäftigten in den Bereichen Pflege, Dienst- und Serviceleistungen erreicht werden.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Durch die Corona-Pandemie ist überaus deutlich geworden und auch einer breiten Öffentlichkeit endlich zu Bewusstsein gekommen, in welchen Bereichen die wirklich systemrelevanten Leistungsträger*innen unserer Gesellschaft zu finden sind.
Gerade diese Bereiche gehören aber immer noch zu den Arbeitsfeldern mit den schlechtesten Arbeitsbedingungen und Entlohnung.
Wenn man diese Berufe endlich als das anerkennt was sie sind, nämlich essentiell und unverzichtbar für unsere Gesellschaft, dann müssen dieser Erkenntnis auch Taten folgen. Öffentliches Lob, abendliches Klatschen und Einmalzahlungen sind zwar schön, ändern aber an der prekären Situation dieser Berufsfelder rein gar nichts.
Die Landeshauptstadt Kiel ist daher gefordert, ihrer Verantwortung als Arbeitgeberin nachzukommen und sich über ihre Rolle als Mitglied der Arbeitgeber*innenverbände und damit als Teil der Tarifpartei der Arbeitgeber*innenseite für eine wirkliche Verbesserung der Situation durch entsprechende Tarifabschlüsse einzusetzen.
gez. Ratsfrau Margot Hein f.d.R.
Ratsfraktion DIE LINKE
gez. Ratsherr Stefan Rudau f.d.R.
Ratsfraktion DIE LINKE