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Interfraktioneller Antrag - 0668/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Änderungsantrag zu Drs. 0191/2020 „Mobilitäts- und Parkraumkonzept ‚Stinkviertel‘“
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SPD-Ratsfraktion
- Beteiligt:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; FDP-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Entscheidung
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Aug 13, 2020
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, das in der Geschäftlichen Mitteilung Drs. 0560/2020 in Aussicht gestellte Mobilitätskonzept für das sog. „Stinkviertel“ wie vorgeschlagen zu entwickeln und dabei die vom Ortsbeirat vorgeschlagenen Punkte weiterhin zu berücksichtigen. Das in der Geschäftlichen Mitteilung skizzierte Vorgehen soll damit unter Berücksichtigung einer noch folgenden Stellungnahme des Ortsbeirates zur Geschäftlichen Mitteilung umgesetzt werden.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Der Ortsbeirat hat umfangreiche Forderungen für die Mobilität und den Parkraum im sog. „Stinkviertel“ aufgestellt und gebeten, aus diesen Forderungen ein Mobilitäts- und Parkraumkonzept zu entwickeln. Dies sind:
- In allen Straßen des Stinkviertels muss auf beiden Seiten eine durchgehende Gehwegbreite von mindestens 1,8 Metern sichergestellt werden, ggf. durch bauliche Maßnahmen (z.B. "Frankfurter Hütchen"). Die Schaffung von Parkraum darf nicht zu Lasten des Fußgängerverkehrs gehen.
- Die Legalisierung des bislang geduldeten Schrägparkens soll geprüft werden. Für parkende PKW soll vor allem die Fahrbahn genutzt werden.
- Die Fahrspurbreite kann durch eine Einbahnstaßenregelung reduziert werden. Durch eine Einbahnstraßenregelung kann zudem die Ein-/Ausfahrt zum Stinkviertel von der Gutenbergstraße für alle Verkehrsteilnehmer*innen sicherer und übersichtlicher gestaltet werden.
- Abstellflächen für Fahrräder ("Kieler Bügel") sollen in regelmäßigen Abständen (nicht nur an den Kreuzungen) vorgesehen werden. Gewünscht werden auch sichere Abstellmöglichkeiten für Lastenräder. Hierbei sind insbesondere Flächen zu prüfen, die aktuell nicht als Parkplätze genutzt werden.
- Die Möglichkeiten zur Nutzung von Bike- bzw. Carsharing sollen geschaffen bzw. erweitert werden (Stationen für Sprotten-Flotte bzw. Statt-Auto).
- Die Anbindung an den ÖPNV soll ausgebaut werden (z.B. Führung der Schnellbus-Linie 60S über den Westring mit Haltestelle Goetheschule). Die Verlagerung der Linie 60S entlastet zudem die untere Holtenauer Str. vom dort dichten Busverkehr. Die Linie 60S dient vor allem der schnellen Anbindung der CAU an den Hauptbahnhof (die Anbindung an die Holtenauer Str. erfolgt über die Linien 61/62).
- Die Möglichkeit der Einrichtung einer Anwohnerparkzone ist zu prüfen.
Die Verwaltung hat in der Geschäftlichen Mitteilung Drs. 0560/2020 in Aussicht gestellt, diese Eckpunkte aufzunehmen und dem Ortsbeirat ein Konzept vorlegen. Dieses Vorgehen wird unterstützt.
gez. Achim Heinrichs f.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Arne Langniß f.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Ratsfrau Christina Musculus-Stahnke f.d.R.
FDP-Ratsfraktion