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Antrag der AfD-Ratsfraktion - 0737/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Schülerbeförderung in Corona-Zeiten - Kapazitäten der Schülerbeförderung erweitern
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der AfD-Ratsfraktion
- Federführend:
- AfD-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Sep 17, 2020
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Antrag
Antrag:
1) Die Kieler Ratsversammlung fordert die Stadtverwaltung auf, in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen, Elternvertretungen und Schülervertretungen zu überprüfen, auf welchen Strecken im Stadtgebiet Schüler in überfüllten Bussen befördert werden. Bei der Schülerbeförderung muss dabei auch vorausschauend die Zunahme von Fahrgästen ab dem Herbst berücksichtigt werden, wenn wetterbedingt viele Schüler wieder mit dem Bus in die Schule fahren.
2) Die Stadtverwaltung wird auf Basis der Überprüfung gebeten, neben einer häufigeren Taktung durch die Busse der Kieler Verkehrsbetriebe auch den Einsatz von Reisbussen in Erwägung zu ziehen.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Das Ministerium für Bildung hat verfügt, dass Schüler in Gruppen in fester Zusammensetzung (Kohorten) unterrichtet werden, um im Infektionsfall die Kontakte und Infektionswege wirksam nachzuverfolgen und die Ausbreitung einer möglichen Infektion auf die Kohorte zu beschränken. Dieses Prinzip gilt sowohl in den Schulen als auch für den Weg zur Bushaltestelle. Spätestens im Bus werden diese Vorsichtsmaßnahmen zur Makulatur, wenn unterschiedliche Jahrgangsstufen der Schule sich in die Busse zwängen und dicht gedrängt befördert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass oftmals mehrere Schulen von einem Bus angesteuert werden.
Zurzeit nutzen viele Schüler das Fahrrad, um in die Schule zu fahren und sorgen dafür, dass die Busse nicht überfüllt sind. Spätestens im Herbst werden wetterbedingt viele Schüler vom Rad in die Busse umsteigen. Dadurch wird die Situation bei der Schülerbeförderung verschärft und das Infektionsrisiko erhöht. Um dies zu vermeiden, müssen bis dahin die Kapazitäten der Schülerbeförderung erweitert werden.
Dabei gilt es zu prüfen, ob nicht auch Reisebusse für die Schülerbeförderung eingesetzt werden können, um einerseits eine Überfüllung in den Schulbussen zu vermeiden und andererseits Reisebusunternehmer, die Corona bedingt existenzgefährdende finanzielle Ausfälle zu verkraften hatten, zu entlasten.
gez. Ratsherr Guido Dachs f. d. R.