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ALLRIS - Drucksache

Antrag der SSW-Ratsfraktion - 0782/2020

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

Der Antrag wird wie folgt ergänzt:

 

Die Kieler Strände sind eines der Aushängeschilder unserer Landeshauptstadt. Um die Attraktivität Kiels und die Aufenthaltsqualität für Bürger*innen und Tourist*innen zu steigern, beauftragt die Kieler Ratsversammlung die Verwaltung ein gesamtheitliches Entwicklungskonzept für die Kieler Strände und Bademöglichkeiten zu erstellen. Dieses Strandkonzept soll auf Basis einer ausführlichen Nutzer*innenbefragung entwickelt werden.

 

Ziel soll es sein, die bereits bestehenden Strände und Bademöglichkeiten in Kiel weiterzuentwickeln und, bei Bedarf, weitere Zugänge zur Förde mit Bademöglichkeiten zu identifizieren. Hierbei sind insbesondere folgende Aspekte mittel- bis langfristig zu berücksichtigen und entsprechend der unterschiedlichen Planungshorizonte zu entwickeln:

 

  • Das Konzept für den Strand Hasselfelde soll weiter vorangetrieben werden. Dabei spricht sich die Selbstverwaltung deutlich dafür aus, dass in Hasselfelde eine offizielle Badestelle eingerichtet wird. Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob der Strand durch einen Badesteg weiter aufgewertet werden kann.
  • Der geforderte Stadtstrand (Drs. 0677/2018) wird bei der Umgestaltung der Kiellinie berücksichtigt. Hier wären auch Alternativen, wie ein großer Ponton oder Steg mit Bademöglichkeit oder Vergleichbares, denkbar.
  • Es ist zu prüfen, ob niedrigschwellige Zugänge zur Förde mit Bademöglichkeit geschaffen werden können.

 

r alle Strände sollen sofern möglich und wenn der Bedarf festgestellt wird folgende Rahmenbedingungen realisiert werden:

  • Vorliegen von Betriebskonzepten und Konzepten zur Einhaltung und Sicherung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz
  • Gute Erreichbarkeit für alle Verkehrsteilnehmer*innen
  • Sportangebote an Land und zu Wasser (z.B. Outdoorsportgeräte, Beachvolleyballfelder, SUP- und Bootsvermietung, Plattformen für Yogakurse)
  • Spielmöglichkeiten für Familien
  • Grillplätze
  • Abwechslungsreiche Gastronomieangebote. Hierbei ist auf Regelungen hinzuwirken, um die Ausgabe von Plastikverpackungen zu vermeiden.
  • Toiletten und Umkleidekabinen
  • Trinkwasserspender
  • Kaltwasserduschen
  • Mitnehm-Aschenbecher (Als Vorbild könnten die Leihaschenbecherstation am Falckensteiner Strand oder die Hosentaschenaschenbecher aus Warnemünde dienen.)
  • Vogel- und wildsicherer Mülleimer und Behälter zur Entsorgung von Grillkohle

 

Die Ergebnisse von Prüfaufträgen zu einzelnen Stränden (z.B. für den Falckensteiner Strand, Drs. 0935/2019 und 0427/2020) sollen integriert werden

 

rdermöglichkeiten für die Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen sollen geprüft werden.

 

Weiter soll das Strandkonzept eine Marketingstrategie enthalten, um die Bademöglichkeiten sowohl für Kieler*innen als auch für Tourist*innen noch sichtbarer zu machen.

 

Die jeweiligen Ortsbeiräte sind bei der Konzepterstellung und -umsetzung einzubeziehen.

 

Erste Zwischenergebnisse sind der Ratsversammlung regelmäßig vorzulegen, die am Ende im Strandkonzept zusammengeführt werden sollen.

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Im Zielbild der Kieler Strände ssen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eindeutig verankert werden. Sämtliche Strände und Bademöglichkeiten sind mit ihrer Lokalisierung an der Kieler Förde direkte Berührungs- und Eingriffspunkte des Menschen in deren empfindliche Ökosysteme. Diese Eingriffe sind durch entsprechende Konzepte zu steuern und zu minimieren. Ebenfalls muss das Zielbild der Kieler Strände sich in die Gesamtgemengelage des ausgerufenen Klimanotstands und der Entwicklung der Landeshauptstadt zu einer Zero Waste City einfügen.

 

 

 

gez. Ratsherr Marcel Schmidt    f.d.R.

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Beschlüsse

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Sep 17, 2020 - Ratsversammlung - zurückgezogen