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Geschäftliche Mitteilung - 1013/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderungen temporärer Projekte im öffentlichen Raum durch den Kunstbeirat 2020
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Amt für Kultur und Weiterbildung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Kulturausschuss
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Kenntnisnahme
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Nov 24, 2020
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Sachverhalt/Begründung
Um Künstler*innen in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie eine Perspektive zu bieten, hat der Kunstbeirat der LHK am 2. Juni 2020 entschieden, temporäre Kunstprojekte im öffentlichen Raum durch finanzielle Förderung zu ermöglichen. In einer Pressemeldung vom 29.06.2020 (siehe Anhang) wurden daher Künstler*innen dazu aufgerufen Anträge auf Förderung für temporäre Kunstprojekte im öffentlichen Raum beim Kunstbeirat der LH Kiel zu stellen.
In der Sitzung des Kulturausschusses vom 22.09.2020 hat der Leiter der Stadtgalerie und Vorsitzende des Kunstbeirats der Landeshauptstadt Kiel, Dr. Peter Kruska über die Möglichkeit der Förderung temporärer Kunstprojekte im öffentlichen Raum berichtet und angekündigt, in Form einer Geschäftlichen Mitteilung darüber zu berichten, welche Projekte 2020 durch den Kunstbeirat unterstützt wurden.
Als Reaktion auf diesen Aufruf wurde 48 Mal das Formular zur Projektbeschreibung angefordert.
Seitdem sind 14 Anträge (Stand 06.11.2020) bei der Geschäftsführung eingegangen und in den monatlichen Sitzungen des Kunstbeirats beraten worden.
Bei den folgenden acht Projekten hat der Kunstbeirat seine Empfehlung an die Verwaltung ausgesprochen, Gelder aus den Mitteln für Kunst im öffentlichen Raum bereitzustellen:
- Imke Ehlers & Frank Horlitz: „Verortungen“
Es soll mit AR-Objekten (augmented reality) in den Stadtraum eingegriffen werden. Die Objekte sollen über Stelen an drei markanten Standpunkten der Außenanlage des Kieler Klosters abrufbar sein (Frühjahr 2021).
- Nadine Gutbrod: „Auf Architekturzeichnungen wächst kein Gras zwischen Steinen“
In einem Zeitraum von vier Wochen soll die Gaardener Brücke mit einer Sammlung visueller, akustischer und sprachlicher Medien in den Fokus gerückt werden. Am Ende steht eine Film-Nacht am Brückenkopf (Frühjahr 2021).
- Dr. Karin Hilbers: „In diesen Tagen“
Es werden 27 Leinwände mit Grafiken und Texten zu aktuellen Themen in öffentlichen Innenräumen präsentiert (Januar – Mai 2021).
- Uschi Koch & Aurel Rückner: „Begegnung“
Zwei körperlich fremdartige Wesen werden als Gipsfiguren mit Holzgerüst auf der Grünfläche neben der Segler Vereinigung Kiel e.V. an der Kiellinie installiert (wird aktuell realisiert).
- Jan Konitzki: Fotoausstellung im Schrevenpark Kiel
Eine Fotoausstellung im Schrevenpark (Stadt- und Naturansichten) soll neue Wege der Wahrnehmung und Nutzung des speziellen Raums „Stadtpark“ eröffnen (ab Mai 2021).
- Gor Margaryan: „Die Stadt auf Mehr“
Es soll die Verbindung der Geschichte Kiels mit dem Element Wasser thematisiert werden, indem im Rahmen des Cinemare Filmfestivals Filme aus Kiels alten Zeiten auf Wasserleinwänden (in öffentlichen Innenräumen installiert) gezeigt werden (wird realisiert bis 3. April 2021).
- Meike Schlemmer: „Formverhalten“
Im Rahmen des Futur3 Festivals wurde ein Teil der Kiellinie durch bauliche und visuelle Intervention verändert und das übliche Bewegungsmuster der Passant*innen durchbrochen (wurde Ende September 2020 realisiert).
- Chili Seitz: „FLAIR“
Es sollen bedruckte Flaggen an den städtischen Flaggenmasten gehisst werden, welche die Reichweite von Kunst erweitern und die Rolle der Flagge als Symbol im öffentlichen Raum hinterfragen sollen (ab Fertigstellung sechs Monate Laufzeit).
Darüber hinaus wurde unabhängig vom o.g. Aufruf zu Beginn des Jahres das Projekt „Das Floß wird geschwommen worden sein“ von Thies Warnke auf Empfehlung des Kunstbeirates aus Mitteln für Kunst im öffentlichen Raum unterstützt. Für das Projekt wurde an der Hörn ein Floß installiert, das im Rahmen des Futur 3 Festivals als Bühne für Performances, Lesungen, Theaterstücke und Hörspiele fungierte.
Renate Treutel
Bürgermeisterin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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246,2 kB
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