Das Ergebnis einer Abfrage innerhalb der Verwaltung (aus Anlass der Kleinen Anfrage der AfD-Ratsfraktion Drs. 0753/2019) zeigt einen dramatischen Anstieg der Übergriffe auf städtische Mitarbeiter. Die Fallzahlen hatten sich von 2017 auf 2018 mehr als verdreifacht.

Aus der Antwort auf die kleine Anfrage ging hervor, dass die Übergriffe bisher nicht zentral erfasst würden. Die Verwaltung würde sich aber „bereits seit einiger Zeit mit den Themen „Vorgehen in/Umgang mit Krisensituationen“ und „Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“ beschäftigen. Eine Erweiterung um den „Umgang mit Gewaltvorgängen“ sei vorgesehen.

Im Zuge der Presseberichterstattung vom 22. Januar 2020 zum Antrag der AfD-Ratsfraktion Drs. 0001/2020, bekundeten Personalrat und Verwaltung ihre Absicht, ein Präventionskonzept erarbeiten zu wollen. Zum Umgang mit Gewaltvorgängen wollte der „Gesamtpersonalrat mit der Verwaltung eine Dienstvereinbarung auf den Weg bringen“. Darin ginge es um „alle Arten der Gewalt, präventive Maßnahmen zum Schutze der Beschäftigten, den Umgang mit Vorfällen und ihrer Dokumentation“.

Vor diesem Hintergrund bitten wir die Verwaltung um folgende Auskunft:

Anfrage:

1. Wurde die Dienstvereinbarung zum „Umgang mit Gewaltvorgängen“ inzwischen abgeschlossen und liegt ein Präventionskonzept für alle betroffenen Ämter/Referate und Eigenbetriebe vor?
2. Werden die gemeldeten Gewaltvorfälle/Übergriffe gegen städtische Beschäftigte inzwischen zentral erfasst?
3. Wie viele Präventivmaßnahmen (z.B. Deeskalationsseminare, Kommunikationstraining, Selbstverteidigungskurse, o.ä.) wurden im Jahr 2020 durchgeführt und wie viele städtische Mitarbeiter haben daran teilgenommen?

gez. Ratsfrau Julia Brüggen    f. d. R.

 AfD-Ratsfraktion Kiel