Antrag:

Der Antrag wird wie folgt ergänzt:

Der Oberbürgermeister wird gebeten, bis zum Juni 2021 der Ratsversammlung Vorschläge zu unterbreiten, wie die Linienführungen und Taktungen für den ÖPNV in Kiel verbessert werden können und welche finanziellen Auswirkungen diese hätten.

Zu berücksichtigen ist dabei die Machbarkeit der folgenden Maßnahmen:

1. Es bedarf eines Paradigmenwechsels in Bezug auf den Knotenpunkt Hauptbahnhof: Busse in derselben Richtung sollten nicht stets alle halbe Stunde, sondern versetzt vom Hauptbahnhof abfahren.
2. Die Einrichtung weiterer Tangentiallinien nach dem Vorbild der Linien 6 und 8, z.B. zwischen Hassee und Wellsee.
3. Ein Rundkurs in den Stadtteilen nördlich des Kanals von der Richthofenstraße in Holtenau über Friedrichsort, Pries und Schilksee wieder zurück nach Holtenau – mit Anschluss an einen Schnellbus über die Holtenauer Hochbrücke in die Kieler Innenstadt.
4. Schnellbuslinien auch zu anderen Stadtteilen – dringend zum Beispiel nach Elmschenhagen – und die zügige Verzahnung von deren Haltestellen mit den äußeren Stadtteilen.

Neue Buslinien sollen möglichst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 an den Start gehen.

Die verkehrspolitischen Sprecher*innen der Ratsfraktionen sollen in die Erarbeitung der Vorschläge eingebunden werden.

Begründung:

Der Ursprungsantrag wird um die von den Antragsteller*innen in der Presseberichterstattung der Kieler Nachrichten vom 12.01.2021 aufgeführten Erläuterungen ergänzt. Für die nachhaltige Aufwertung des ÖPNV im Rahmen der Verkehrswende in der Landeshauptstadt Kiel bedarf es einer zügigen Verbesserung des Busverkehrs. Die nunmehr im Antragstext ergänzten, konkreten Maßnahmen tragen dieser Notwendigkeit Rechnung.

gez. Ratsherr Marcel Schmidt    f.d.R.