Große Anfrage

Intensivpflege in Kieler Kliniken

1. Wie viele Intensivpflegebetten in den Kieler Kliniken sind tatsächlich ständig einsetzbar?
2. Wie viele Patient*innen wurden – nach Intensivpflegeschlüssel – jeweils von einer Intensiv-Pflegekraft in der Früh-, Spät- und der Nachtschicht in 2019 versorgt?
3. Wie viele examinierte und speziell weitergebildete Intensivpflegekräfte stehen pro Schicht zur Verfügung?
4. Wie viele krankheitsbedingte Ausfalltage fielen bei den Intensivpflegekräften 2019 an? Wie ist der Krankenstand im Vergleich zu anderen Stationen?
5. An wie vielen Tage wurden Betten für die Intensivpflege 2019 abgemeldet? Wie viele Betten wurden jeweils abgemeldet?
6. Wie viele Intensivpflegekräfte sind in 2019 durch Kündigung oder Übergang in den Altersruhestand ausgeschieden?
7. Wie viele fehlende Intensivpflegekräfte konnten durch Neueinstellungen ersetzt werden? Wie viele davon sind über Leiharbeitsverträge ersetzt worden?
8. Gibt es einen Pool von ausgebildeten Intensivpflegekräften, die für Zeiten einer besonderen Inanspruchnahme bereitstehen, so wie dies entsprechend den Pandemieplänen des RKI empfohlen wird? Wenn ja, wie groß ist der tatsächlich vorhandene Pool pro Klinik?
9. Was ist geplant, damit die jeweiligen Intensivstationen den ab 01.01.2021 geforderten Betreuungsschlüssel von 1:2 gewährleisten können?

Begründung

Im Rahmen der Corona-Pandemie zeigte sich insbesondere auch die strategisch hohe Bedeutung der Intensivpflege für die Bewältigung der gesundheitlichen Folgen der Pandemie. Gleichzeitig legte der Druck, den die verstärkte Notwendigkeit intensivmedizinischer Betreuung, ausübte, Nachsteuerungsbedarfe bei der intensivmedizinischen Versorgung und gerade auch der personellen Ausstattung der Intensivstationen offen. Mit dieser Anfrage werden die sachlichen Grundlagen für die Optimierung der Intensivpflege gelegt.

gez. Ratsherr Marcel Schmidt    f.d.R.