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Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE - 0139/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan Nr. 1022 „Boelckestraße Süd"
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE
- Federführend:
- Ratsfraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Unterbrochen
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 18, 2021
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Erledigt
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Bauausschuss
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Vorberatung
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Mar 4, 2021
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May 6, 2021
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Nov 4, 2021
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Dec 2, 2021
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Vorberatung
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Mar 24, 2021
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Sep 29, 2021
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Nov 3, 2021
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Dec 1, 2021
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●
Erledigt
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Innen- und Umweltausschuss
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Vorberatung
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May 4, 2021
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Nov 2, 2021
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Feb 1, 2022
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 17, 2022
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Antrag
Antrag:
Der Aufstellungsbeschluss der Ratsversammlung vom 02.02.2017 für den Bebauungsplan Nr. 1022 „Boelckestraße Süd“ für das Baugebiet zwischen der Boelckestraße im Norden, einem Kleingartengelände im Osten, dem Rollfeld (Taxiway) im Süden und der Haupterschließung des Flughafengeländes im Westen wird aufgehoben.
Von einer weiteren Entwicklung von Gewerbeflächen in diesem Bereich wird abgesehen, stattdessen soll die Möglichkeit geprüft werden, dass auf dem Gelände befindliche Wäldchen und das artenreiche Grünland dauerhaft unter Schutz zu stellen.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Im Gebiet des Bebauungsplans Nr. 910 „Bolckestraße Nord“ sind laut Antwort auf die Kleine Anfrage „Vergabestand Gewerbegebiet Boelcke Nord“ (Drs. 0031/2021) derzeit noch ca. 75% der insgesamt verkaufbaren Grundstücksfläche zu vergeben.
Gleichzeitig soll das benachbarte Gewerbegebiet Kiel-Friedrichsort komplett neu erschlossen werden. Auch die dort liegenden Gewerbeflächen werden nach Abschluss der Neuerschließung komplett für Gewerbeneuansiedlungen zur Verfügung stehen (siehe ebenfalls Drs. 0031/2021).
Deshalb ist die Schaffung von weiteren Gewerbeflächen in diesem Bereich unnötig.
In einer Stadt, die sich selbst das Ziel der „klimafreundlichen Stadt“ gesetzt und bereits 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat, sollten keine weiteren, noch unbebauten, Flächen für mögliche zukünftige Gewerbeansiedlungen geopfert werden. Auch vor dem Hintergrund des „Masterplan 100% Klimaschutz“ und dem geplanten „Konzept Stadtgrün“ dürfen keine zusätzlichen Flächen ohne dringende Notwendigkeit versiegelt werden. Stattdessen sollte ökologisch hochwertige Flächen wie CO2-bindendes artenreiches Dauergrünland wo immer möglich bewahrt und unter Schutz gestellt werden.
gez. Ratsherr Burkhardt Gernhuber f.d.R.
Ratsfraktion DIE LINKE