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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0199/2021

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Beratungsfolge

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Antrag

 

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Sachverhalt/Begründung

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Die Verwaltung wurde durch die Ratsversammlung mit Beschluss der Drucksache 0602/2018 im Juli 2018 u.a. beauftragt, ein Nutzungskonzept für die Weiterentwicklung des Gesamtareals mit Schloss und Konzertsaal zu entwickeln und dazu insbesondere die Machbarkeit eines Kultur- und Kongresszentrums zu prüfen.

 

Vorab erstellte Studie zu Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten in Kiel

 

Bereits im Juni 2017 wurde die Verwaltung mit Beschluss der Drucksache 0578/2017 beauftragt, ein Konzept zur Förderung der Wirtschaft und des Tourismus in Kiel durch eine Kongresshalle vorzulegen. Die Ergebnisse der durch die Vota Freizeit und Spezialimmobilien Beratung GmbH (Vota) durchgeführten Untersuchung zu potenziellen Standorten für den Ausbau von Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten in Kiel wurde der Ratsversammlung im November 2018 zur Kenntnis gegeben (siehe Drucksache 0978/2018).

 

Die durch Vota erstellte Studie weist einen auf bestimmte Größenordnungen an Personenzahlen konkretisierten Bedarf an Kongress- und Veranstaltungsräumen in Kiel aus und überprüft verschiedene Standorte auf Ihre Eignung, den ermittelten Flächenbedarf entsprechend zu decken. Hierbei wurde ohne Vertiefung einer tatsächlichen Machbarkeit ein grober Abgleich anhand der Gesamtflächen vorgenommen.

 

Die Studie von Vota zeigt nach den dortigen Kriterien und unter der Prämisse eines Ergänzungsbaus auch für den Standort des Kieler Schlosses die notwendige Gesamtfläche für ein Kongresszentrum auf.

 

Aktuelle Machbarkeitsprüfung für ein Kongresszentrum im Kieler Schloss

 

Zur Umsetzung der im Juli 2018 beschlossenen Machbarkeitsprüfung wurde durch die Verwaltung im März 2020 eine konkretisierende Studie in Auftrag gegeben. Diese sollte im ersten Schritt auf Basis der in der Vota-Studie genannten Parameter zu den erforderlichen Personenanzahlen, der Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ein konkretes und standortneutrales Raum- und Funktionsprogramm für ein Kultur- und Kongresszentrum entwickeln. Im zweiten Schritt war dieses Raum- und Funktionsprogramm mit dem Bestand am Kieler Schloss abzugleichen, wobei die Nutzung des Konzertsaals in die Überlegungen einzubeziehen war.

 

Das zur Erstellung der Studie beauftragte Büro Congress-Consult aus Ludwigshafen hat die Ergebnisse im September 2020 an die Verwaltung übergeben und vorgestellt (Anlage).

 

 

Danach lassen sich im Kieler Schloss mit dem Konzertsaal die Bedarfe für ein Kongresszentrum in der für Kiel tragfähigen Größenordnung nicht abbilden. Denkbar wäre allenfalls, das Schloss in Ergänzung für ein dann in unmittelbarer Nähe, aber nicht auf dem Grundstück des Schlosses, neu zu errichtendes Kongressgebäude zu nutzen.

 

In einem neuen Gebäude wären die Kerninfrastrukturen wie größere Veranstaltungssäle zu schaffen während das Schloss für die notwendigen Nebenräume, die heutzutage für ein funktionierendes Kongresswesen erforderlich sind, genutzt werden könnte.

 

Die Studie weist zudem darauf hin, dass mit einem Kongresszentrum im Umfeld bzw. unter Einbeziehung des Schlosses Bedarfe an ausreichenden und gut erreichbaren Hotelkontingenten entstünden, die aufgrund der räumlichen Entfernung durch den Bestand an Hotels nicht erfüllt würden.

 

Die Studie mündet in der Empfehlung, ein Kongresszentrum an dieser Stelle nicht weiter zu verfolgen und für das Schloss eine andere, ggf. kulturelle Nutzung zu erwägen.
 

 

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

 

 

Anlage: Studie Congress-Consult-Michel Maugé zur Kongressnutzung des Kieler Schlosses

 

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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Mar 4, 2021 - Bauausschuss - zur Kenntnis genommen

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Mar 23, 2021 - Kulturausschuss - zur Kenntnis genommen

Erweitern

May 20, 2021 - Ratsversammlung - zur Kenntnis genommen