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Antrag der SSW-Ratsfraktion - 0240/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Runder Tisch Traditionsschiffrettung
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der SSW-Ratsfraktion
- Federführend:
- SSW-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Mar 18, 2021
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Erledigt
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Innen- und Umweltausschuss
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Entscheidung
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May 4, 2021
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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May 5, 2021
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Erledigt
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Kulturausschuss
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Entscheidung
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, einen Runden Tisch zu Traditionsschiffrettung ins Leben zu rufen, dessen Ziel es ist Lösungsansätze für zu erarbeiten für individuelle und übergreifende Problemstellungen, die bei den in Kiel ansässigen Traditionsschiffen im Zuge der Coronakrise entstanden sind.
Der Runde Tisch Traditionsschiffrettung setzt sich dabei zusammen aus:
- Vertreter*innen aus dem Vorstand des Dachverbands der deutschen Traditionsschiffe GSHW e.V.
- Je ein/e Vertreter*in von dessen Kieler Mitgliedern (Förderverein Motorschiff STADT KIEL e.V., Förderverein Historische Hansekogge Kiel e.V., Segelschiff "Thor Heyerdahl" e.V., Verein Jugendsegeln e.V., Ethel von Brixham)
- Je ein/e Vertreter*in der Ratsfraktionen
- Weitere von der Verwaltung entsandte Vertreter*innen aus den zuständigen Dezernaten
- Weitere Eigentümer*innen/Träger von Traditionsschiffen mit Heimathafen in Kiel (je ein/e Vertreter*in)
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Die Kieler Traditionsschiffe – Segler und Motorschiffe gleichermaßen – sind weit mehr als eine optische Auflockerung im Hafenbild. Sie sind Zeitzeugen unserer Stadtgeschichte und ein integraler Bestandteil der Kieler Identität als Hafenstadt. Diese Identität geht dabei weit über touristische Belange hinaus, sondern bedingt als solche auch Ansiedlungen von maritimer Wirtschaft und den Zuzug der dafür nötigen Fachkräfte.
Aufgrund ihrer historisch gewachsenen Eigentümer- und Betreiberstrukturen fallen Traditionsschiffe bei den staatlichen Corona-Hilfen häufig durchs Raster fallen und können deshalb bislang keine Mittel vom Bund abrufen. Die Landeshauptstadt muss in ihrem eigenen Interesse dabei helfen, die wirtschaftlichen Schäden, die wegen der durch die Coronabekämpfung notwendigen Regelungen entstehen, zu identifizieren und zu beheben. Die primäre Aufgabe des dafür ins Leben zu rufenden Runden Tischs Traditionsschiffrettung – zu dem z.B. auch Vertreter*innen der mit Traditionsschiffen befassten Kieler Werften, des Germaniahafens und weiterer Schiffe wie dem Dampfer Bussard eingeladen werden könnten – ist die lückenlose Bestandsaufnahme der Traditionsschiffe in Schwierigkeiten, um sowohl breit gefächerte, als auch auf Einzelfälle angepasste Hilfsmaßnahmen zu erarbeiten. Ein Verlust der Traditionsschiffe würde das maritime Erbe der Landeshauptstadt schwer beschädigen und wäre für Kiel nicht nur ein kultureller Schaden, sondern auch eine fatale Weichenstellung für die maritime Wirtschaft und den Forschungs- und Werftstandort.
gez. Ratsherr Marcel Schmidt
f.d.R.
gez. Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda