Infosystem Kommunalpolitik
Geschäftliche Mitteilung - 0368/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Klimawandel-Anpassungskonzept, hier: Fakten zum Klimawandel und Struktur des Konzeptes
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Umweltschutzamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Innen- und Umweltausschuss
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Kenntnisnahme
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May 4, 2021
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Sachverhalt/Begründung
Anlass
Der Klimawandel und die notwendigen Anpassungen an seine Auswirkungen sind eine Herausforderung von epochaler Tragweite. Das wirkungsvollste Werkzeug gegen das Fortschreiten des Klimawandels ist der Klimaschutz; sein Hauptziel ist es, den anthropogenen Ausstoß von Treibhausgasen massiv zu reduzieren. Einige Auswirkungen des Klimawandels sind jedoch bereits eingetreten oder lassen sich absehbar nicht mehr verhindern. Daher gewinnen Maßnahmen zur Klimaanpassung zunehmend an Bedeutung – auch in deutschen Städten.
Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat die Verwaltung mit der Entwicklung eines Klimaanpassungskonzepts beauftragt (vgl. Drucksache 0002/2021). Die vorliegende Geschäftliche Mitteilung ist der Auftakt einer begleitenden Mitteilungsreihe auf dem Weg zu einem Klimawandel-Anpassungskonzept.
Globale Tragweite der Auswirkungen des Klimawandels
Das rasante Tempo und die weltweite Gleichzeitigkeit des Temperaturanstieges unterscheiden den heutigen menschengemachten Klimawandel von vorherigen natürlichen Veränderungen wie den Eiszeit-Warmzeit-Zyklen oder der sogenannten Mittelalterlichen Warmzeit. Die Veränderungen des Klimas haben inzwischen eine Dynamik entwickelt, die noch vor wenigen Jahren von der Wissenschaft in diesem Ausmaß nicht erwartet worden war.
Die globale Mitteltemperatur in Bodennähe ist im Zeitraum von 1880 bis 2019 bereits um 1°C gestiegen. Auf der Nordhalbkugel war die 30-Jahres-Periode von 1989 bis 2018 die wärmste seit mehr als 100.000 Jahren. Die sechs wärmsten Jahre seit 1881 liegen alle im 21. Jahrhundert. Global setzte 2020 die Reihe der sehr warmen Jahre fort. 2020 war in Deutschland mit einer Jahresmitteltemperatur von 10, 4 °C das zweitwärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Etwas wärmer war nur das Jahr 2018 mit 10,5 °C. Auf den folgenden Plätzen liegen 2019 und 2014 mit jeweils 10,3 °C (1).
Neben dem Temperaturanstieg sind vielfältige klimatische Veränderungen zu beobachten wie die Häufigkeit und Stärke von Sturm- und weiteren Extremwetterereignissen, wie Dürren, die jahreszeitliche Verschiebung von Niederschlagszeiten oder die Veränderung von globalen Windsystemen wie dem Jetstream, was zu deutlichen Wetteranomalien führt. Zum Klimawandel zählen aber nicht nur die meteorologischen Veränderungen, sondern auch deren Auswirkungen auf die Land- und Wassermassen auf der Erde, bzw. Folgewirkungen für komplexe globale Systeme wie Meeresströmungen, Stoffkreisläufe und die Eisschilde der Polkappen.
Für diese Folgen des Klimawandels gibt es zahlreiche Beispiele. So steigt der Meeresspiegel bereits aktuell messbar an. Der IPCC-Bericht von 2019 gibt für die Periode 1901-1990 eine durchschnittliche Anstiegsrate von 1,4 mm/Jahr an, für 1970-2015 von 2,1 mm/Jahr, für 1993-2015 von 3,2 mm/Jahr und 3,6 mm/Jahr für die Jahre 2006 bis 2015.
Bei gleichbleibendem Ausstoß von Treibhausgasen könnte der Meeresspiegel global bis zum Jahr 2100 um durchschnittlich mehr als einen Meter ansteigen. Das ergab eine im Juni 2020 veröffentlichte Umfrage der Nanyang Technological University in Singapur unter rund einhundert internationalen Wissenschaftler*innen (2). Führt man sich vor Augen, dass knapp 40% der Weltbevölkerung an Küsten lebt und knapp zwei Drittel des globalen Bruttosozialprodukts bis zu 100 Kilometer vom Meer entfernt erwirtschaftet wird (3), lässt sich die Tragweite der Folgen des Klimawandels erahnen. Der Meeresspiegelanstieg, aber auch beschleunigte Wüstenbildung können dazu führen, dass in vielen Ländern der Erde notwendige Ressourcen permanent nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wird deshalb davon ausgegangen, dass umweltbedingte Migration im 21. Jahrhundert zunehmen wird (4). Lebensräume und Anbauflächen werden sich verändern oder verloren gehen. In anderen Teilen der Erde wird diese Entwicklung wesentlich deutlicher sein als in der Region Kiel. Die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die dortigen wirtschaftlichen Verhältnisse werden jedoch auch unmittelbar in deutschen Städten zu spüren sein, beispielsweise durch deutliche Folgen für den globalen Handel.
Während der Meeresspiegel steigt, wird der Wasserspiegel vieler Seen auf der Erde und zum Teil auch der Grundwasserspiegel dramatisch sinken. Wissenschaftler*innen aus Bremen, Gießen und den Niederlanden veröffentlichten 2020 Forschungsergebnisse, die besagen, dass das Kaspische Meer, der größte See der Erde, bis zum Jahr 2100 um 9 bis 18 Meter abgesunken sein könnte (5). Mit dem sinkenden Wasserpegel würde die Fläche des Sees um 23 bis 34% schrumpfen. Politische Spannungen in einer ohnehin instabilen Region seien zu erwarten, weil Grenzverläufe, Wasserzugriffsrechte und Fischereigründe neu verhandelt werden müssten, so die Forscher*innen. Das Kaspische Meer grenzt an Russland, Kasachstan, Turkmenistan, Aserbaidschan und Iran. Verkleinert sich der See, verschwindet der Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten oder wird in seiner Größe und Qualität beeinträchtigt. Im Winter verkleinert sich die Eisfläche – dadurch würden sich zum Beispiel die Fortpflanzungsgebiete der bedrohten Kaspischen Robbe reduzieren. „Das Kaspische Meer steht repräsentativ für viele andere Seen auf der Welt. Dass laut unseren Modellen wegen des Klimawandels hier ein Binnengewässer dramatisch schrumpft, ist vielen Menschen gar nicht bewusst“, sagt Matthias Prange vom MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (5). Klassische Konfliktursachen – wie zum Beispiel die sozioökonomischen Faktoren, ethnische Konflikte und instabile Regierungen – können durch Klimafolgen verschärft werden. Extreme Wettereinflüsse auf die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung, Landverluste durch den Anstieg des Meeresspiegels und systemische Probleme wie wechselnde Niederschlagsmuster und schmelzende Polkappen zählen zu den Phänomenen, die als Multiplikatoren für bestehende oder neue Konflikte gelten (6).
Global gibt es noch zahlreiche andere Beispiele für die weitreichenden Auswirkungen des Klimawandels. So ist die Geschwindigkeit der aktuellen globalen Gletscherschmelze beispiellos in der Geschichte. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler*innen des World Glacier Monitoring Service (WGMS) gekommen (7). Die großen Eisverluste der letzten beiden Jahrzehnte haben dazu geführt, dass viele Gletscher rund um den Globus aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese werden weiterhin Eis verlieren, selbst wenn der Klimawandel nicht weiter fortschreitet. Der Grund dafür ist, dass die Gletscher mit Verzögerung auf den Temperaturanstieg reagieren (7). Schrumpfende Gletscher sind für ihre Umgebung eine Gefahr. Wenn ihr Eis schneller schmilzt als früher, sammelt sich mehr Wasser in tiefer liegenden Gletscherseen an. Im ungünstigsten Fall baut sich dort ein so hoher Druck auf, dass die Wände aus Geröll einstürzen und sich das Wasser ins Tal ergießt. Das kann katastrophale Überschwemmungen auslösen. Kritisch ist auch, wenn im Gebiet des Gletschers der Permafrostboden auftaut. Lockeres Gestein kann sich lösen und ins Tal stürzen (7).
Ein weiteres Beispiel ist die Wüstenbildung, die u.a. durch den Wandel des Klimas fortschreitet. Rund ein Drittel der weltweiten Landoberfläche sind Wüstengebiete – und jedes Jahr kommt eine Fläche von der Größe Bayerns hinzu (8). Landwirtschaftliche Flächen und Lebensräume werden verdrängt.
Zu unterscheiden sind die veränderten klimatischen Verhältnisse, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf globale Systeme und die Wirkungen auf menschliche Systeme. So wirkt sich der Wandel des Klimas u.a. auf die Meere aus. Die großräumigen Veränderungen, beispielsweise in der Ostsee, ziehen wiederum unmittelbare Folgen im lokalen Raum nach sich. Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass sich die Ostsee in Zukunft erwärmen wird. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Ostsee als Ökosystem (Abnahme des Salzgehaltes, Verschärfung des Nährstoffüberangebotes, Veränderung des Sauerstoffgehaltes, Reduzierung der Seeeisbedeckung im Winter, Rückgang der winterlichen Muschelbiomasse, Veränderung der Zusammensetzung von Fischarten), sondern auch der Tourismus in der Region Kiel ist betroffen. Mit den Folgen des Klimawandels kommen mittel- bis langfristig Risiken, aber auch Chancen auf die Tourismuswirtschaft zu (9). Auf der einen Seite wird sich die Saison voraussichtlich im Frühjahr und Herbst verlängern, und höhere Luft- und Wassertemperaturen werden die Attraktivität der Ostseeküste steigern. Mehr Touristen könnten anstatt der zunehmend heißen südlichen Regionen künftig die Küstenregionen von Nord- und Ostsee besuchen. Auf der anderen Seite kann die Erwärmung der Ostsee zu einer Veränderung der Badewasserqualität mit verstärktem Algenwachstum und häufigerem Auftreten von Krankheitserregern und Quallen führen. Zudem können die klimawandelbedingten Veränderungen in der Ostsee Sand- bzw. Uferabtrag an den Badestränden und Campingplätzen zur Folge haben oder sogar zu dauerhafter Überflutung von Strandabschnitten führen (9).
Kippelemente
Klimaänderungen vollziehen sich nicht nur schleichend; sie können auch sprunghaft erfolgen. Steigt die globale Durchschnittstemperatur weiter an, könnten kritische Schwellen überschritten werden, was innerhalb relativ kurzer Zeit nachhaltige Umwälzungen bewirken kann (10). Teile des Erdsystems, deren klimabedingte Veränderung selbst einen bedeutenden Einfluss auf das Klima haben können, werden als Kippelemente bezeichnet. Oft handelt es sich dabei um einen sich selbst verstärkenden Prozess, der kaum noch durch Gegenmaßnahmen rückgängig gemacht werden kann und auch dann noch weiterläuft, wenn die eigentliche Ursache selbst bereits abgestellt wurde (11).
Der Klimatologe Dr. Tim Staeger umschreibt sie folgendermaßen: „Man stelle sich eine Murmel vor, die in einer Mulde herum kullert. Dies soll einen Klimazustand darstellen, beispielweise die mittlere Fläche des arktischen Meereises. Die Bewegung der Kugel entspricht hier den jährlichen Schwankungen der minimalen Eisbedeckung. Innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite ist der Zustand stabil. Nehmen die Schwankungen aufgrund einer äußeren Einwirkung zu, so kann die Kugel über den Rand der Mulde in eine benachbarte, eventuell noch tiefere Mulde kullern und es nicht mehr zurück schaffen“ (10).
Ein sensibles Kippelement ist zum Beispiel das Abschmelzen des grönländischen Eispanzers. Das Schmelzwasser, das sich durch die Gletscher bis auf den felsigen Untergrund frisst, wirkt wie ein Schmiermittel und destabilisiert die riesigen Eismassen, die schließlich dadurch sogar ins Meer rutschen können (10). Das nachfließende Eis gelangt dann in tiefere und damit wärmere Schichten und schmilzt dadurch schneller ab. Ein komplettes Abschmelzen des grönländischen Inlandeises wäre – gemessen in menschlichen Zeiträumen – unumkehrbar und würde den Meeresspiegel um sieben Meter ansteigen lassen (10).
Ein anderes Kippelement ist das Golfstrom-System. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass das Golfstrom-System sich bereits jetzt immer weiter abschwächt: es ist schwächer als je zuvor im vergangenen Jahrtausend (12). Das internationale Wissenschaftsteam erlangte diese Erkenntnis durch die Untersuchung natürlicher Archive wie Ozeansedimente oder Eisbohrkerne. Die Abschwächung ist wahrscheinlich eine Folge des vom Menschen verursachten Klimawandels (12). In Europa könnte eine Verlangsamung des Golfstrom-Systems zu mehr extremen Wetterereignissen führen: stärkere Winterstürme über dem Atlantik, extreme Hitzewellen und eine Abnahme der Sommerniederschläge (12).
Ein weiteres Kippelement ist der Permafrostboden. Permafrost-Regionen nehmen 25% der Erdoberfläche ein. Vor allem Gebiete in Sibirien, Kanada und Alaska sind durch langfristig gefrorene Böden geprägt. In Zentralsibirien kann der Boden bis in eine Tiefe von über 1.500 Meter gefroren sein (13). Wenn der Permafrost taut, werden Mikroorganismen aktiv und wandeln im Boden gespeicherte Kohlenstoffverbindungen in Methan, Wasserdampf und Kohlendioxid um, die den Treibhauseffekt verstärken (13). Schon jetzt scheinen derartige Prozesse einzusetzen. Ein weiteres Kippelement ist der Wegfall der klimaregulierenden Funktionen des Amazonas-Regenwaldes, wenn dessen Zerstörung fortschreitet.
Ende 2019 warnte eine Gruppe führender Wissenschaftler*innen in einem Kommentar im renommierten Fachjournal Nature, dass zahlreiche Kippelemente des Erdsystems schneller ausgelöst werden könnten als bisher gedacht (14). Laut Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, mussten die Forscher*innen mit dem Fortschritt der Wissenschaft feststellen, dass sie die Risiken unumkehrbarer Veränderungen bislang womöglich unterschätzt haben, die zu einer sich selbst verstärkenden globalen Erwärmung führen können. "Das ist es, was wir jetzt zu sehen beginnen, und zwar bereits bei einer globalen Erwärmung von nur einem Grad Celsius“ (14).
Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Ende Februar 2021 veröffentlichte die EU-Kommission ihre Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. "Es gibt keinen Impfstoff gegen die Klimakrise, aber wir können [sie] bekämpfen und uns auf die unvermeidlichen Auswirkungen vorbereiten", sagte der derzeitige Vizepräsident der EU-Kommission, Klimaschutz-Kommissar Frans Timmermans, bei der Vorstellung der Anpassungsstrategie (15). Waldbrände, Hitze, Dürreperioden und Überschwemmungen – die Auswirkungen der Erderwärmung werden immer präsenter. Im Jahr 2020 war die Naturkatastrophe mit den weltweit meisten Toten die europäische Hitzewelle, bei der 2500 Menschen starben (15). Auch die wirtschaftlichen Schäden durch Folgen des Klimawandels nehmen stetig zu. Nach Angaben der EU-Kommission liegen sie in der EU derzeit bei durchschnittlich zwölf Milliarden Euro. Würde die Erwärmung nicht wie geplant unterhalb der Zwei-Grad-Marke gestoppt werden, sondern auf drei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit steigen, würden die Verluste auf mindestens 170 Milliarden Euro pro Jahr anwachsen (15).
Auch in Deutschland gewinnt die rechtzeitige Anpassung an den Klimawandel enorm an Bedeutung. Wohlüberlegte Anpassungsmaßnahmen können klimaänderungsbedingte Schäden und Risiken verringern und höheren zukünftigen Schadens- und Anpassungskosten vorbeugen (16).
Erarbeitung eines Klimawandel-Anpassungskonzeptes für Kiel
Im März 2012 beschloss die Ratsversammlung die Erstellung einer kommunalen Klimaanpassungsstrategie für die Landeshauptstadt Kiel (Drucksache 0021/2012). Seit 2012 hat sich die Verwaltung immer wieder mit verschiedenen Themen der Klimaanpassung auseinandergesetzt und in vielen Bereichen bereits Maßnahmen ergriffen, die der Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen dienen. Ein übergreifendes Konzept wurde bisher jedoch noch nicht erarbeitet.
Im Januar 2021 beauftragte die Ratsversammlung die Verwaltung, bis zum Jahr 2022 mit Unterstützung durch Expert*innen und Kieler*innen ein Klimawandelfolgen- beziehungsweise -anpassungskonzept zu erstellen, in dem Ziele und Maßnahmen für alle betroffenen Bereiche sowie die Unterstützung durch Digitalisierung (insbesondere bei der Datenerhebung) dargelegt werden.
Seit November 2020 arbeitet die Verwaltung an der Entwicklung eines umfassenden Klimawandel-Anpassungskonzeptes für Kiel. Als Grundlage für die Entwicklung des weiteren Vorgehens wurde zunächst die bisherige und prognostizierte Klimaentwicklung in Kiel, Schleswig-Holstein und Deutschland recherchiert. Die Ergebnisse sind in dieser Geschäftlichen Mitteilung auf den folgenden Seiten stark gekürzt aufgeführt. Umfangreichere Ausführungen zu Klimaentwicklung, Kippelementen und weiterführenden Themen finden sich in der Anlage „Klimaentwicklung Deutschland – Schleswig-Holstein – Kiel“. Für den gesamten Entwicklungsprozess des Klimawandel-Anpassungskonzeptes ist eine intensive Einbeziehung der verschiedenen Akteur*innen vorgesehen.
Weiteres Vorgehen
Nach der Bestandsaufnahme wird im nächsten Schritt die Identifizierung und Konkretisierung verschiedener Handlungsfelder im Bereich der Klimaanpassung in Kiel folgen.
Abbildung 1: Vorgesehene Struktur der Konzepterarbeitung
Relevante Handlungsfelder werden ausgewählt und die darin enthaltenen Themen priorisiert. In dieser Phase werden Best-Practice-Konzepte aus anderen deutschen Städten in den Prozess einbezogen. Sobald ein Vorschlag für die Priorisierung vorliegt, wird dieser der Selbstverwaltung vorgelegt werden. Nach der politischen Beschlussfassung über den ersten Entwurf wird dieser gemeinsam mit Expert*innen und interessierten Kieler*innen diskutiert und Anregungen aufgenommen. Eine überarbeitete Fassung wird dann zur Beratung wieder in die Fachausschüsse gegeben.
In Federführung der jeweils zuständigen Fachbereiche werden aus den Themenbereichen konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung entwickelt. Im folgenden Schritt werden die Inhalte in Beteiligungsformaten gemeinsam erarbeitet. Die Umsetzung in den jeweiligen Fachbereichen wird ein stetiger Prozess sein. Das Thema Klimaanpassung muss als Querschnittsaufgabe in allen Arbeitsbereichen verankert und in Zusammenarbeit mit Fachleuten und Zielgruppen fortwährend aktualisiert und weiterentwickelt werden. Die Verwaltung wird kontinuierlich über die weitere Erarbeitung des Klimawandel-Anpassungskonzeptes berichten.
Folgen des Klimawandels in unseren Breiten
Die Auswirkungen des Klimawandels sind mit erheblichen Folgen für die Gesundheit, das Wohlbefinden und den Wohlstand der Menschen in Deutschland verbunden, und diese Folgen werden sich in Zukunft verstärken (9). Hitzeperioden, Überschwemmungen und Starkregenereignisse führen zu vorzeitigen Todesfällen, zu Schäden in Land- und Forstwirtschaft, an Gebäuden und Infrastrukturen, in Industrie und Wirtschaft und zu allmählichen Veränderungen des Ökosystems wie etwa die Verdrängung von Tier- und Pflanzenarten (9). Die Dürre der vergangenen Jahre, Stürme und Schädlinge setzten den Wäldern in Deutschland stark zu. Laut dem Waldzustandsbericht 2020 betrug der Anteil der Bäume mit intakten Kronen nur 21% (17).
Kiel liegt zwar bezogen auf den Klimawandel in einer begünstigten Klimazone und sieht sich zum Beispiel nicht mit Extremereignissen wie Hurrikans konfrontiert, aber trotzdem haben die Auswirkungen des Klimawandels in Schleswig-Holstein und ganz Deutschland immer wieder verheerende Folgen.
Seit 16 Jahren wird von der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch der Klima-Risiko-Index veröffentlicht. Aus dem Ranking geht hervor, wie stark Länder von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen und Hitzewellen betroffen sind. Untersucht werden die tödlichen Auswirkungen (Zahl der Todesopfer) sowie die direkten ökonomischen Verluste (18). Deutschland lag bei dem globalen Klima-Risiko-Index für 2018 auf dem dritten Platz und damit so weit vorne wie noch nie (in den Jahren 1998 bis 2017 lag Deutschland im Schnitt auf Platz 25). Grund dafür war vor allem der Hitzesommer mit mehr als 1.000 Toten (18). Das Jahr 2018 war eines der sonnigsten, heißesten und trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung (19). Ökonomisch betrachtet, entstanden allein durch die Ernteausfälle Einbußen in Höhe von rund drei Milliarden Euro (18). In der Langzeitbeobachtung liegen Puerto Rico, Myanmar und Haiti deutlich vorne. Diese Länder werden immer wieder von Fluten und starken Stürmen heimgesucht (18).
In Zukunft könnten die Folgen, die mittelbar auf deutsche Städte wie Kiel durch den Klimawandel in anderen Teilen der Erde einwirken (z.B. globaler Handel, gesellschaftliche Umbrüche, klimabedingte Migration) deutlicher sein als die unmittelbaren, lokal erkennbaren Auswirkungen (z.B. geringerer Niederschlag im Sommer, Erhöhung des Meeresspiegels).
Datengrundlagen, Prognosen und Klimaszenarien für Schleswig-Holstein
Es ist nicht möglich, den Einfluss des Menschen auf das Klima der nächsten Jahre und Jahrzehnte exakt zu beschreiben. Es sind aber Annahmen über verschiedene Ausprägungen der Einflussnahme möglich, die in sogenannten Szenarien wiedergegeben werden. Alle zugrunde gelegten Emissionsszenarien ergeben bis Ende des 21. Jahrhunderts eine Temperaturzunahme. Je nach Szenario kann die mittlere Erwärmung von 0,9 bis 5,4 °C im Vergleich zu vorindustriellen Bedingungen reichen. Nur unter der Voraussetzung eines Emissionsszenarios mit sehr ambitionierter Klimaschutzpolitik ließe sich der mittlere Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit auf 1,5°C bis 2,3 °C begrenzen (20).
Häufig verwendete, repräsentative Szenarien oder „Konzentrationspfade“ (Representative Concentration Pathways – RCPs) sind das Klimaschutz-Szenario (RCP2.6) und das Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5). Ziel des Klimaschutz-Szenarios ist eine Welt, in der im Jahr 2100 die globale Erwärmung nicht mehr als 2°C im Vergleich zum Jahr 1860 beträgt. Dafür wird ein Szenario-Verlauf angenommen, der auf einer sehr starken und sehr schnellen Reduktion der Emission von Treibhausgasen gegenüber dem heutigen Zustand beruht. Das Weiter-wie-bisher-Szenario beschreibt eine Welt, in der die Energieversorgung im Wesentlichen auf der Verbrennung fossiler Kohlenstoffvorräte beruht und die globale Erwärmung am Ende des Jahrhunderts 5°C betragen könnte (21).
Wie global, lassen sich auch in Norddeutschland Veränderungen des Klimas anhand von regionalen Klimaszenarien nachvollziehen. In Schleswig-Holstein ist das Jahresmittel der Lufttemperatur von 1881 bis 2019 um 1,4°C angestiegen. Das ist ein um 12,5% geringerer Anstieg, als im deutschen Durchschnitt.
Mit der Erwärmung hat sich die Häufigkeit von Extremereignissen geändert. Vor allem haben in den Sommermonaten Sommertage (> 25 °C) und heiße Tage (> 30 °C) zugenommen. Im Winter haben hingegen Eis- und Frosttage deutlich abgenommen. Der lineare Trend 1951-2016 zeigt für das Land Schleswig-Holstein ein Plus von 13 zusätzlichen Sommertagen auf (siehe Abbildung 2) (9). Betrachtet man die Entwicklung der Frosttage in Schleswig-Holstein, ist im Zeitraum 1951 bis heute eine Abnahme von 22 Tagen festzustellen (22). In Schleswig-Holstein ist für den Planungshorizont 2021-2050 eine landesweite Erwärmung um im Mittel 1,0 bis 1,3 °C zu erwarten. Betrachtet man den langfristigen Planungshorizont (2071-2100) und geht vom Klimaschutz-Szenario aus, stabilisiert sich eine Erwärmung von 1,1 °C. Im Weiter-wie-bisher-Szenario ist von einer Erwärmung um im Mittel 3,6 °C auszugehen.
Die Jahresniederschlagshöhe hat in Schleswig-Holstein seit 1881 um 18% zugenommen. Der Niederschlagsanstieg ist in allen Jahreszeiten zu beobachten – am größten ist die Zunahme im Winter. Es gab außerdem einen leichten Anstieg der Starkregenereignisse seit 1951. Langfristig (2071-2100) ist in Schleswig-Holstein mit einer Zunahme des Jahresniederschlags um weitere 10% zu rechnen. Im Sommer wird die Niederschlagsmenge abnehmen. In Kiel sind bei den saisonalen Niederschlagsmengen zwar tendenziell leichte Zunahmen, jedoch keine größeren Veränderungen bei den Durchschnittswerten zu erwarten. Allerdings werden die Niederschlagsmengen nicht gleichmäßig über die angegebenen Zeiträume fallen, so dass lokal periodisch sowohl ein Überangebot (Überschwemmung nach einem Starkregen) als auch ein Wassermangel (während Trockenperioden, die unter Umständen länger dauern können) auftreten kann. Aufgrund der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Verlängerung der Vegetationsperiode wird der pflanzenbezogene Wasserbedarf ansteigen. Dies kann sich bereits unter Berücksichtigung gleichbleibender klimatischer Verhältnisse negativ auf das lokale Wasserdargebot auswirken und den Trockenstress bei Pflanzen begünstigen (23). Im Zeitraum 1992 bis 2019 startete der phänologische Vorfrühling im Mittel in Deutschland am 12. Februar. Der Beginn orientiert sich an der Blüte der Gemeinen Hasel. Im Jahr 2020 begann die Blüte bereits zehn Tage früher, nämlich am 22. Januar (21). Pflanzen eignen sich gut als sensible Bioindikatoren für Klima- und Umweltveränderungen, da ihre Entwicklung direkt von sich verändernden Umweltbedingungen beeinflusst wird (22). Die Daten pflanzenphänologischer Beobachtungen zählen zu den wertvollsten Anzeigern von Veränderungen der Umweltbedingungen und werden weltweit seit Jahrhunderten erhoben (21).
Städteanalogien zur Veranschaulichung der Klimaentwicklung
Die Szenarien zur Klimaentwicklung bilden die möglichen, zum Teil verheerenden Veränderungen des Klimas ab. Vielen Menschen ist die Dringlichkeit von Klimaanpassungsmaßnahmen jedoch noch nicht bewusst. Ein hilfreiches Mittel, um die Zahlen und Fakten rund um den Klimawandel für die Bevölkerung verständlich aufzubereiten und Menschen zu Verhaltensänderungen zu motivieren, sind greifbare, eindrückliche Bilder. Geografische Verschiebungen, Städteanalogien, verbildlichen den Klimawandel dabei besonders gut. Laut einer Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wird London im Jahr 2050 die heutigen klimatischen Bedingungen von Barcelona haben und Hamburg die heutigen klimatischen Bedingungen der italienischen Stadt San Marino. Das heißt, dass sich Hamburg innerhalb von nur 30 Jahren auf deutlich trockenere und heißere Sommer einstellen muss. Das hat unter anderem Auswirkungen auf zukünftige Bauprojekte, die Gestaltung von Grünflächen und den Trinkwasserverbrauch. Diese Vergleiche und die öffentliche Diskussion der Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft können dabei helfen, Akzeptanz für die Umsetzung von Klimaschutz- und Klimawandel-Anpassungskonzepten zu schaffen.
Ausblick
In dieser ersten Geschäftlichen Mitteilung wurden wesentliche Informationen zum Klimawandel sowie der Weg der Erarbeitung eines Klimawandel-Anpassungskonzeptes mit seinen Rahmenbedingungen dargestellt. Die nächste Geschäftliche Mitteilung zur Klimaanpassung wird die verschiedenen Handlungsbereiche und einen Vorschlag zur Priorisierung sowie zur Öffentlichkeitsarbeit und -beteiligung vorstellen. Im weiteren Prozess folgen dann die ausgearbeiteten Maßnahmenvorschläge.
Quellen
(1) „Deutschlandwetter im Jahr 2020“, 2020, https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2020/20201230_deutschlandwetter_jahr_2020_news.html
(2) „Der Meeresspiegel könnte bis 2100 um mehr als einen Meter steigen“, Zeit online; Horton, B.P. & al., (2020): „Estimating global mean sea-level rise and its uncertainties by 2100 and 2300 from an expert survey“, NPJ Climate and Atmospheric Science 3 (1): 18-25.
(2) „Ziele für nachhaltige Entwicklung“, Seite 13, Bericht 2017 der Vereinten Nationen, https://www.un.org/Depts/german/millennium/SDG%20Bericht%202017.pdf
(4) „Norddeutschland im Klimawandel - Was wissen wir über Klima, Klimawandel und Auswirkungen in Norddeutschland?“, 2020, Norddeutsches Küsten- und Klimabüro, Helmholtz-Zentrum Geesthacht, https://www.hzg.de/imperia/md/content/klimabuero/klimaberichte/hzg_norddeutschland-im-klimawandel_e-book.pdf
(5) „Während der Meeresspiegel steigt, sinkt der Wasserspiegel der Seen dramatisch“, 2020, Welt; „The other side of sea level change“, nature, https://www.nature.com/articles/s43247-020-00075-6
(6) „Die Folgen des Klimawandels als sicherheitspolitische Herausforderung“, 2019, S. 405–416, Dröge, S., https://doi.org/10.1007/s12399-020-00790-0
(7) „Gletscherschmelze weltweit - Das Eis schmilzt im Rekordtempo“, 2020, ARD, https://www.br.de/klimawandel/gletscherschmelze-weltweit-gletscher-schmelzen-klimawandel-100.html#:~:text=Die%20Gletscher%20schrumpfen%20immer%20schneller,l%C3%A4sst%20sich%20nicht%20mehr%20aufhalten.
(8) „Desertifikation - Wüstenbildung weltweit - die Wüste wächst - jedes Jahr um die Fläche Bayerns“, 2019, ARD, https://www.br.de/wissen/desertifikation-verwuestung-wuestenbildung-ausbreitung-wueste-100.html#:~:text=Juni%20ist%20allj%C3%A4hrlich%20der%20Welttag,ausgerufen%20von%20den%20Vereinten%20Nationen.&text=Das%20Ph%C3%A4nomen%20hat%20einen%20Namen,das%20entspricht%20der%20Gr%C3%B6%C3%9Fe%20Bayerns.
(9) „Anpassung an den Klimawandel - Fahrplan für Schleswig-Holstein“, 2017, 2. Auflage, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND), https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/klimaschutz/Downloads/Fahrplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1
(10) „Kann das Klima kippen?“, 2020, Tagesschau Online, https://wetter.tagesschau.de/wetterthema/2020/10/23/kann-das-klima-kippen.html
(11) „Kippelemente – die Dominosteine des Weltklimas“, Spiegel Wissenschaft, 2021, https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/kippelemente-die-dominosteine-des-weltklimas-a-3d89508c-7253-449f-a301-c663e805fa23
(12) „Golfstrom-System schwächer als je zuvor im vergangenen Jahrtausend“, 2021, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/golfstrom-system-schwaecher-als-je-zuvor-im-vergangenen-jahrtausend
(13) „Zusammenhang zwischen Klimawandel und Permafrost“, Earth System Knowledge Platform, Helmholtz Erde und Umwelt, https://www.eskp.de/klimawandel/zusammenhang-zwischen-klimawandel-und-permafrost-93591/
(14) „Kipp-Elemente: Zu riskant um gegen sie zu wetten“, 2019, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/kipp-elemente-zu-riskant-um-gegen-sie-zu-wetten#:~:text=Neun%20Kipp%2DElemente%20heben%20Sie,sowie%20Teile%20der%20Ost%2DAntarktis
(15) „Besser wappnen gegen den Klimawandel“, 2021, Strategie der EU-Kommission, Tagesschau Online, https://www.tagesschau.de/ausland/europa/klima-strategie-eu-kommission-101.html
(16) „Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“, 2015, Bundesregierung, https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimawandel_das_2_fortschrittsbericht_bf.pdf
(17) „Wälder in dramatischem Zustand“, 2021, Tagesschau Online, https://www.tagesschau.de/inland/waldzustandsbericht-kloeckner-101.html
(18) Germanwatch, 2021, Entwicklungs- und Umweltorganisation, https://germanwatch.org/sites/default/files/20-2-01%20KRI%202020%20-%20Kurzzusammenfassung_7.pdf
(19) „Deutschlandwetter im Sommer 2018“, Deutscher Wetterdienst, 2018, https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2018/20180830_deutschlandwetter_sommer_news.html
(20) „Beobachtete und künftig zu erwartende globale Klimaänderungen“, Umweltbundesamt, 2021, https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/beobachtete-kuenftig-zu-erwartende-globale#-ergebnisse-der-klimaforschung-
(21) „Nationaler Klimareport, Klima – Gestern, heute und in der Zukunft“, 2020, Deutscher Wetterdienst, https://www.dwd.de/DE/leistungen/nationalerklimareport/download_report_auflage-4.pdf?__blob=publicationFile&v=11
(22) „Klimareport Schleswig-Holstein Fakten bis zur Gegenwart – Erwartungen für die Zukunft“, 2017, Deutscher Wetterdienst, https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimareport_sh/download_report_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=5
(23) „Klimawandeltaugliche Kompensationsmaßnahmen Überprüfung der Funktionstüchtigkeit von Kompensationsmaßnahmen unter klimatisch veränderten Bedingungen am Beispiel der Stadt Kiel“, 2017, Climate Service Center Germany, https://www.researchgate.net/publication/321974222_Klimawandeltaugliche_Kompensationsmassnahmen_-_Uberprufung_der_Funktionstuchtigkeit_von_Kompensationsmassnahmen_unter_klimatisch_veranderten_Bedingungen_am_Beispiel_der_Stadt_Kiel
Anlage: Klimaentwicklung Deutschland – Schleswig-Holstein – Kiel
Doris Grondke
Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt
Anlagen
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