Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, in Verhandlungen mit Möbel Höffner zu treten mit dem Ziel, die Ausgleichsflächen zurückzukaufen unter der Voraussetzung, dass Möbel Höffner für die Kosten der, dann unter der Regie der Landeshauptstadt Kiel zu erfolgende, Wiederherstellung und Aufwertung der zerstörten Ausgleichsflächen aufkommt.

Begründung:

Die Zerstörung der Ausgleichsflächen durch bzw. im Auftrag des Krieger Konzerns liegt mittlerweile nahezu ein Jahr zurück, ohne dass es irgendwelche tatsächlichen Anstrengungen zur Behebung der angerichteten Schäden gegeben hätte.

Gleichzeitig wurden in dieser Zeit aber die Bauarbeiten an dem Möbelmarkt selber ohne weitere Verzögerungen abgeschlossen.

Es ist weder hinnehmbar noch öffentlich zu vermitteln, dass der Möbel Höffner nun die Eröffnung seines Möbelmarktes groß feiern kann, während noch nicht einmal begonnen wurde, die durch das Unternehmen angerichteten katastrophalen Umweltschäden zu beheben.

Der Krieger Konzern hat überdies in dem vergangenen Jahrzehnt hier in Kiel mehr als deutlich gezeigt, dass er kein seriöser Geschäftspartner und auf seine Zusagen, Versprechen und sogar vertraglichen Verpflichtungen keinerlei Verlass ist. Deshalb wäre es fahrlässig, weiter abzuwarten und darauf zu vertrauen, dass das Unternehmen die Ausgleichsflächen tatsächlich zeitnah und ökologisch sachgerecht wiederherstellt.

Die Stadt muss hier endlich selbst tätig werden und die Verantwortung für die Wiederherstellung selbst übernehmen.

gez. Ratsherr Burkhardt Gernhuber  f.d.R.

Ratsfraktion DIE LINKE