Infosystem Kommunalpolitik

ALLRIS - Drucksache

Grunddaten

Betreff:: Bedarfsgerechtere Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in den Jugend- und Mädchentreffs

Status:: öffentlich (Drucksache abgeschlossen)

Drucksachenart:: Interfraktioneller Antrag

Federführend:: Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Beratungsfolge

Beratungsfolge
Status	Datum	Gremium	Beschluss	NA
● Erledigt		Ratsversammlung	Entscheidung
	Dec 16, 2021	Sitzung der Ratsversammlung	ungeändert beschlossen	NA

Antrag

Antrag:

Die Ratsversammlung beschließt, das vom Haushaltsjahr 2022 an die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in den Jugend- und Mädchentreffs ausgeweitet wird. Dafür werden 4,8 volle Planstellen für pädagogische Fachkräfte zusätzlich bereitgestellt, um die Öffnungszeiten der Jugend- und Mädchentreffs bedarfsgerecht ausgestalten zu können (siehe auch Drs. 0632/2021). Die Verwaltung wird die entsprechenden Planstellen zur Kompensation nicht besetzen. Für die Besetzungen der Stellen bei freien Trägerinnen sind 190.000 Euro im Haushalt für 2022 bereit zu stellen.

Sachverhalt/Begründung

Begründung:

Auch in der offenen Kinder- und Jugendarbeit hat die Corona-Pandemie wie ein Brennglas gewirkt. Die lange Phase der Schließungen der Kinder- und Jugendtreffs und die schrittweise Wiedereröffnung hat deren große Bedeutung noch einmal deutlich gemacht. Differenzierte Bildungs- und Beziehungsangebote mit pädagogischen Fachkräften sind wichtiger denn je, damit Kinder und Jugendliche auch außerhalb ihrer Familien verlässliche Unterstützung erhalten können.

Erfahrungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche kontinuierliche Kontakte und Beziehungsangebote brauchen, die ihren jeweiligen Interessen und ihrer Situation entspricht. So heißt es in der Geschäftlichen Mitteilung Drs. 0632/2021: „Studien machen deutlich, dass stabile und entlastende kontinuierliche Beziehungsangebote die Lernbereitschaft sowie die Lernfähigkeit vieler Kinder, die nicht Schritt halten konnten, positiv unterstützt.“

Um parallele Gruppenangebote, verlässliche Angebote auch bei Krankheit und Urlaub und zusätzliche Angebote auch für besondere Anliegen von Kindern oder Jugendlichen ermöglichen zu können, müssen laut der Erhebungen der Verwaltung 4,8 zusätzliche, volle Stellen geschaffen werden. Auch aus Sicherheitsaspekten ist eine Besetzung der Treffs mit jeweils zwei Mitarbeitenden sehr empfehlenswert. Diese Ausweitung würde auch eine größere Flexibilität bei den Öffnungszeiten ermöglichen, z.B. einen Tag am Wochenende.