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Antrag der SSW-Ratsfraktion - 1056/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung eines weiteren Jahrgangs für die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) von Erzieher*innen
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der SSW-Ratsfraktion
- Federführend:
- SSW-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Vorberatung
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Dec 7, 2021
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Gestoppt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Dec 16, 2021
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Antrag
Antrag:
Für die Förderung eines weiteren Jahrgangs von bis zu 25 Auszubildenden der Praxisintegrierten Ausbildung (PiA) für Erzieher*innen ab dem Schuljahr 2022/2023 werden in den Haushalt 2022 210.000 EUR, für die Jahre 2023 und 2024 jeweils 500.000 EUR und für das Jahr 2025 290.000 EUR eingestellt. Die Förderung umfasst die Ausbildungsvergütung für die gesamte Ausbildungsdauer von drei Jahren.
Die Verwaltung bemüht sich weiterhin um eine (Ko-)Finanzierung durch Land oder Bund.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Bevor das Land Schleswig-Holstein oder die Bundesregierung Gelder zur Verfügung stellen, um die Praxisintegrierte Ausbildung von Erzieher*innen in Kiel weiter zu ermöglichen, stellt die Landeshauptstadt Kiel vorläufig selbst die benötigten Mittel in den Haushalt ein, um einen weiteren Ausbildungsjahrgang im Schuljahr 2022/2023 auf den Weg zu bringen.
Die Praxisintegrierte Ausbildung ist ein wichtiges und bewährtes Instrument, um dem Fachkräftemangel in den Kieler Kitas zu begegnen. Die Überbrückung der Förderungslücke durch die Landeshauptstadt Kiel ist dringend geboten, da ansonsten der Mangel an Erziehungspersonal weiter bestehen bleibt Dadurch verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen der verbliebenden Erzieher*innen immer weiter, weswegen damit zu rechnen ist, dass sich unter diesen Bedingungen noch mehr Personal beruflich umorientieren wird.
Da sowohl der Kitaplatz als auch die Schulkindbetreuung garantiert und damit einklagbar sind, muss die öffentliche Hand alles tun, um ihrer Pflicht nachzukommen. In diesem Fall wird die Ausbildung von Personal wesentlich günstiger und obendrein konstruktiver sein, als Rechtsstreitigkeiten um unzureichende Kita-Plätze.
gez. Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda f.d.R.