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Geschäftliche Mitteilung - 1101/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Alte Lübecker Chaussee (K 11) - Um- und Ausbau zwischen Barkauer Kreuz (B 76) und Stormarnstraße
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Tiefbauamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Kenntnisnahme
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Dec 2, 2021
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Sachverhalt/Begründung
Das Tiefbauamt, Abteilungen Stadtentwässerung und Verkehrswegebau, beabsichtigt, im Finanzausschuss am 07.12.2021 folgenden Antrag zu stellen:
Erteilung eines Zuschlags für die Straßen- und Kanalbauarbeiten für den Um- und Ausbau der Alten Lübecker Chaussee zwischen Barkauer Kreuz und Stormarnstraße.
Veranlassung und Eckdaten des Bauvorhabens:
Straßenbau:
Die Alte Lübecker Chaussee verläuft als innenstädtische Verbindung zwischen dem Barkauer Kreuz und dem Rondeel als Verlängerung der Neuen Hamburger Straße (B 404) und stellt damit die direkte Anbindung aus Richtung Süden mit der Innenstadt dar. Die Alte
Lübecker Chaussee ist als Kreisstraße (K 11) klassifiziert und dient somit als Anschluss an die überörtlichen Verkehrswege, welche am Barkauer Kreuz zusammentreffen.
Der umzubauende Abschnitt der Alten Lübecker Chaussee zwischen der B 76 bzw. B 404 und der Stormarnstraße ist eine teilweise angebaute innerstädtische Hauptverkehrsstraße.
Zielsetzung der Planung ist eine leistungsfähige und sichere Abwicklung aller Verkehrsarten. Die Planung sieht daher den verkehrsgerechten Ausbau der Fahrbahn, die Verbesserung der Nahmobilität durch den Ausbau der Rad- und Gehwege sowie barrierefreien und behindertengerechten Umbau der vorhandenen Bushaltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vor.
Die Fahrbahn der Alten Lübecker Chaussee wurde in Richtung Innenstadt durchgehend mit zwei Fahrspuren projektiert. Die bisherige Einengung auf eine Spur entfällt somit. Die Verbreiterung bietet künftig (d. h. nach dem Ausbau des weiteren Abschnittes der Alten Lübecker Chaussee) die Möglichkeit, hier z. B. eine Busspur bis zur Haltestelle Stormarnstraße einzurichten. Stadtauswärts entspricht die Verkehrsführung für den motorisierten Verkehr dem heutigen Bestand.
Die Geh- und Radwege sind im Planungsbereich komplett überplant worden, so dass hier Mindeststandards gewährleistet werden. Der Radverkehr wird stadteinwärts auf einem Radweg geführt, welcher in einer Breite zwischen 1,75 m an der Bushaltestelle und 2,50 m an der bebauungsfreien Strecke zuzüglich eines ≥ 0,95 m breiten Schutzstreifens baulich neu hergestellt wird. Am Knotenpunkt Stormarnstraße wird der Radverkehr - wie in Kiel üblich - auf der Fahrbahn geführt. Die Gehwegbreiten variieren von 2,15 m - 2,60 m inclusive eines 30 cm breiten Trennstreifens zwischen Rad- und Gehweg.
Stadtauswärts steht dem Radverkehr ein 2,10 m breiter Radfahrstreifen von der Stormarnstraße bis zum Haus Nr. 38a zur Verfügung. Anschließend wird der Radverkehr auf einen baulich hergestellten Radweg geführt. Der Gehweg ist in diesem Bereich ca. 2,20 - 3,00 m breit.
Durch die Verbreiterung der Verkehrsflächen für den fließenden Verkehr entfallen in dem Abschnitt etwa 11 Längsparkplätze.
Die beiden Haltepunkte der Haltestelle „Stormarnstraße“ werden, um den Anforderungen des öffentlichen Personennahverkehrs gerecht zu werden, jeweils auf 38,00 m bzw. 39,00 m verlängert. Somit können hier zukünftig jeweils zwei Gelenkbusse gleichzeitig halten.
Die Länge des Bauabschnitts beträgt ca. 268 m.
Kanalbau:
Aufgrund der auszuführenden Straßenbauarbeiten im Bereich Alte Lübecker Chaussee von der Stormarnstraße bis zum Barkauer Kreuz sind die Entwässerungskanäle inspiziert worden. Dabei sind Schäden an den Entwässerungskanälen, Schächten und Grundstücksanschlusskanälen festgestellt worden, die unbedingt behoben werden müssen, um weiterhin ein Ableiten des Regenwassers/Abwassers zu gewährleisten.
Die angrenzenden Entwässerungskanäle im Lübscher Baum wurden im gleichen Zuge ebenfalls inspiziert. Hier sind besonders bei dem Schmutzwasserkanal starke Schäden festgestellt worden, die eine Erneuerung dessen notwendig macht. Der Regenwasserkanal ist
hydraulisch stark ausgelastet, es kommt hier zu Überstauereignissen. Eine Vergrößerung der Kanäle in offener Bauweise ist hier ebenfalls notwendig. Aufgrund des schlechten Zustandes der Kanäle sind hier Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Durch die Umsetzung der anstehenden Kanalsanierungsarbeiten sowohl in offener als auch in geschlossener Bauweise werden bauliche Mängel in den Regen- und Schmutzwasserkanälen inkl. der Schächte beseitigt sowie sanierungsbedürftige Hausanschlüsse instandgesetzt.
Bei der Baumaßnahme Alte Lübecker Chaussee zwischen Barkauer Kreuz und Stormarnstraße werden die Synergieeffekte genutzt, die sich aus dem Kanal- und Straßenbau ergeben. So wird ein Großteil der Straßenbauarbeiten zeitlich parallel zu der Kanalsanierung stattfinden.
Dabei wird die Bauzeit im Hinblick auf die Verkehrsbehinderungen der Alten Lübecker Chaussee, rein zeitlich gesehen, stark reduziert, um die bevorstehenden Unannehmlichkeiten sowie verkehrstechnischen Einschränkungen für Anwohner*innen und Gewerbetreibende so gering wie möglich zu halten.
Die Zustimmung erfolgt vorbehaltlich der Sicherstellung der Finanzierung.
Beteiligung:
Der Ortsbeirat Mitte wurde in seiner Sitzung am 17.08.2021 beteiligt. Außerdem wurde die Verkehrslenkung den anliegenden Gewerbetreibenden am 29.09.2021 vorgestellt.
Zeitplanung
Die Umsetzung der kombinierten Kanal- und Straßenbaustelle erfolgt unter Vollsperrung und ist ab Februar 2022 vorgesehen.
Der Ortsbeirat Mitte erhält eine Kopie dieser Geschäftlichen Mitteilung zur Kenntnisnahme.
Doris Grondke
Stadträtin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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540,9 kB
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2
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(wie Dokument)
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707,3 kB
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