Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, im Rahmen des laufenden Prozesses zur Gestaltung des künftigen Stadtteils „Holtenau Ost“ (ehemals MFG-5) dafür Sorge zu tragen, dass

• auf dem Gelände mindestens 40% sozial geförderten Wohnraums entstehen und
• der Anluss des Gebietes an ein zukünfitges höherwertiges ÖPNV-System mit

wenigstens einem, möglichst zentral gelegenen Zu- und Aussteigepunkt sichergestellt wird.

Entsprechende Schritte zur Umsetzung möge die Verwaltung vorbereiten und der Ratsversammlung zum Beschluss vorlegen.

Begründung:

Die nachhaltige Entwicklungsfähigkeit und damit Tragfähigkeit des auf dem ehemaligen MFG5-Gelände im Entstehen begriffenen neuen Kieler Stadtteils „Holtenau Ost“ hängt in nicht unerheblichem Maße von der Anbindung an ein zukunftsfähiges und nachhaltiges ÖPNV-System ab, die die Entwicklungsfähigkeit auch für Zeiten garantiert, in denen der motorisierte Individualverkehr als „überwunden“ angesehen wird.

Weiterhin kann der Aufwand, der seitens der Landeshauptstadt nötig ist, um den neuen Stadtteil zu entwicklen, sich auch dadurch rechtfertigen, dass das Gelände einen deutlichen Beitrag zur Lösung drängender städtischer Herausforderungen leistet. Im Bereich des Wohnungsbaus stellen sich diese vor allem im Segment des sozial geförderten Wohnraums, der in „Holtenau Ost“ vorranging realisiert werden kann.

gez. Ratsherr Marcel Ratsherr Schmidt    f.d.R.