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Interfraktioneller Antrag - 0050/2022
Grunddaten
- Betreff:
-
Licht zeigen
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 22.02.2022
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- CDU-Ratsfraktion
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Unterbrochen
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 17, 2022
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Erledigt
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Kulturausschuss
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Vorberatung
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Feb 22, 2022
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Mar 17, 2022
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Antrag
Antrag:
Die Kommission für historische Stadtmarkierungen wird gebeten, in Absprache mit den zu beteiligenden Ämtern und Gremien eine geeignete Stätte zu empfehlen, welche ein bleibendes Bekenntnis zur Tradition von 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland kennzeichnen soll. Zu dem Vorschlag der Kommission sind die Jüdische Gemeinde Kiel e.V. und die jüdische Gemeinde Kiel und Region e.V. anzuhören. Über den Vorschlag der Kommission entscheidet wegen der besonderen Bedeutung endgültig die Ratsversammlung.
Die Stätte – Straße oder Platz – kann den Namen einer fest mit dem jüdischen Glauben verbunden Begrifflichkeit erhalten und/oder in geeigneter Weise z.B. durch eine Stele oder eine Hinweistafel o.ä. an die Personen Rosi und Arthur Posner erinnern und ihre besonderen Verdienste würdigen. Dabei soll nach Möglichkeit das ikonenhafte Foto, dass Rosi Posner von dem Chanukka-Leuchter in ihrem Fenster vor der NSDAP-Zentrale machte, einbezogen werden.
Der Ort soll gleichzeitig auch als ein mahnendes Zeichen gegen Antisemitismus wahrgenommen werden.
Das Verfahren richtet sich nach den „Grundsätzen und Verfahren bei Straßenbenennungen und Historischen Stadtmarkierungen in Kiel“ (Drs. 1015/2018), in denen die Prinzipien über Straßenbenennungen, die Grundsätze für Ehrungen von Personen usw. im Einzelnen beschrieben sind.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Die Stadt Kiel soll im Zusammenhang mit der Aktion „Licht zeigen“ mit einer Stätte ein deutliches Bekenntnis zur untrennbaren Zugehörigkeit jüdischen Lebens zu unserer Gesellschaft und gegen Antisemitismus in jeglicher Form setzen und dabei gleichzeitig öffentlich an Rahel (Rosi) und Dr. Akiva (Arthur) Posner sowie an die Selbstbehauptung der Jüd*innen gegen den Vernichtungswillen des Nationalsozialismus und seiner Helfer*innen in Kiel erinnern.
Grundlage für das Verfahren zur Benennung von historischen Stadtmarkierungen sind die am 16. Mai 2019 von der Ratsversammlung auf Vorschlag des Oberbürgermeisters und der Kulturdezernentin beschlossenen „Grundsätze und Verfahren bei Straßenbenennungen und Historischen Stadtmarkierungen in Kiel“ (Drs. 1015/2018).
gez. Ratsfrau Erika Diehr f.d.R.
gez. Ratsherr Rainer Kreutz
CDU-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Christina Musculus-Stahnke f.d.R.
FDP-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda f.d.R.
gez. Ratsherr Marcel Schmidt
SSW-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Dr. Hans-Friedrich Traulsen f.d.R.
gez. Ratsherr Benjamin Walczak
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Bettina Aust f.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Ratsfrau Margot Hein f.d.R.
gez. Bürgerliches Mitglied Prof. Günter Isleib
Ratsfraktion DIE LINKE
gez. Ratsfrau Svenja Bierwirth f.d.R.
Ratsfraktion Die Politiker*innen
gez. Ratsherr Stefan Rudau f.d.R.
Ratsfraktion Klima, Verkehr & Meer
Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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119 kB
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2
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(wie Dokument)
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11,3 kB
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