Viele Angehörige des öffentlichen Dienstes und Beschäftigte der Stadt Kiel sind bei der Erfüllung ihrer Aufgaben verbalen oder sogar körperlichen Übergriffen von Bürgern ausgesetzt.

Unter anderem kam es im Sommer 2021 rund um die Kieler Party-Hotspots Schrevenpark und Reventlouwiese zu verbalen Attacken auf die Mitarbeiter des ABK. Die Nachtschicht des ABK (22.00 – 03.00 Uhr) konnte daraufhin an diesen Orten nicht mehr durchgeführt werden, weil es zu gefährlich wurde für die Mitarbeiter.

Auch die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes wurden im Rahmen ihrer Tätigkeit in großer Fallzahl Opfer von Übergriffen, wie das Dez. III anlässlich der Sitzung des Innen- und Umweltausschusses am 01.02.22 berichtete.

Vor diesem Hintergrund bitten wir die Verwaltung um folgende Auskunft

Anfrage:

1. Wie viele gemeldete Übergriffe auf Beschäftigte der Stadt Kiel (tätlich und verbal) gab es im Jahr 2021 und wie teilen sich diese auf Ämter und Betriebe auf?
2. Welchen der nachfolgenden Kategorien sind die Übergriffe jeweils zuzuordnen:

- Beschimpfung / Beleidigung,

- Bedrohung mit Worten und Gesten,

- Bespucken,

- Absichtliches Anhusten,

- Bedrohung mit Gegenständen,

- Bedrohung mit Waffen,

- Gewalt gegen Sachen (Sachbeschädigung),

- Körperliche Gewalt gegen Personen,

- Körperliche Gewalt gegen Personen mit Gegenständen,

- Körperliche Gewalt gegen Personen mit Waffe?

3. In wie vielen Fällen sind weibliche, in wie vielen Fällen männliche Bedienstete betroffen und wie viele Strafanzeigen/Strafanträge wurden gestellt?

gez. Ratsfrau Julia Brüggen    f. d. R.