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Interfraktioneller Antrag - 0197/2022
Grunddaten
- Betreff:
-
Street Art/Urban Art-Preis ausloben
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 15.03.2022
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Kulturausschuss
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Entscheidung
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Mar 22, 2022
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Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Kunst im öffentlichen Raum hat unzählige Facetten. Vom Denkmal über Straßenmusikant*innen, von Street Art bis zu aufwendigen Kunstaktionen international anerkannter bildender Künstler*innen – nahezu alles kann unter dem Begriff verstanden werden.
Unter Street Art/Urban Art versteht man in der Regel vielfache Formen von im urbanen Raum angebrachten Kunstwerken – von Stencils (mittels Schablonen aufgesprühte Werke), klassischem Graffiti-Writing (gesprayte Schriftzuge), Sticker (Aufkleber) bin zu Wand- und Bodengemälden. Es ist mittlerweile eine anerkannte Kunstform, die auch in renommierten Museen gezeigt und auf dem Kunstmarkt hoch gehandelt wird.
Als prominentester Vertreter einer Stilrichtung, die sich mit gesellschaftskritischen Aussagen an die Öffentlichkeit wendet und zur Rückeroberung des privatisierten und kommerzialisierten öffentlichen Raumes beiträgt, gilt der britische Künstler Banksy.
Gleichzeitig handelt es sich um eine wichtige Ausdrucksform der Jugendkultur. Die meist jugendlichen Sprayer brauchen Freiräume, um sich auszuprobieren und sich zu präsentieren.
Um der Kieler Szene Entfaltungsmöglichkeiten zu geben, benötigen die meist jugendlichen Sprayer*innen Freiräume und einen Anreiz, z. B. in Form eines Street Art-Preises oder eines Street Art-Festivals. Eine Legalisierung der Szene im öffentlichen Raum ist daher unverzichtbar. Die Auslobung eines Preises knüpft unmittelbar an den Beschluss „Legale Flächen für Graffiti und Förderung von Streetart“, Drs. 0522/2019, an.
Damit können nicht nur die Kosten für die Entfernung illegaler Street Art reduziert, sondern auch Orte für freie Kunst im öffentlichen Raum dauerhaft gesichert werden.
gez. Dr. Friedrich Traulsen f.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsfrau Bettina Aust f.d.R.
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Bürgerliches Mitglied Nasita Mika f.d.R.
FDP-Ratsfraktion
