Beschlüsse:

Antrag:

Die Stadtverwaltung nimmt zu den Eigentümern der privaten Parkhäuser in Kiel mit dem Ziel Kontakt auf, die angstfreie und kundenorientierte Nutzbarkeit für ältere Menschen, für Familien mit kleinen Kindern und für Alleinerziehende zu erhöhen, um den Zielen der Zukunft orientierten Parkraumbewirtschaftung der Landeshauptstadt Kiel Genüge zu tun.

Begründung:

In unserem Positionspapier zur Parkraumbewirtschaftung vom 6. Januar 2022 haben wir ausgeführt, dass nicht jede Seniorin und nicht jeder Senior in der Lage ist, seine Teilhabe am täglichen Leben zu Fuß, mit dem Fahrrad und/oder dem ÖPNV sicher zu stellen.

Ein Parkraumkonzept der Stadt bis 2035 muss deshalb für die Nutzung von Parkhäusern insbesondere, aber nicht nur für Seniorinnen und Senioren Folgendes berücksichtigen:

a)    Angsträume müssen vermieden werden durch genügend Helligkeit, sichere und saubere Treppenhäuser und saubere Personenaufzüge,

b)    Die Stellplätze müssen breit und lang genug sein, um ein sicheres Ein- und Ausparken und ein sicheres Ein- und Aussteigen aus den Pkws zu gewährleisten.

Zwar hat die Selbstverwaltung der Landeshauptstadt Kiel einen interfraktionellen Antrag „Runden Tisch Kieler Parkhäuser“ (Drs. 0100/2022) abgelehnt; das verhindert aber nicht ein Verwaltungshandeln der Stadt.

Wenn die Landeshauptstadt Kiel aus nachvollziehbaren Gründen den öffentlichen Parkraum außerhalb von Parkhäusern reduzieren möchte, sollten die Betreiber der privaten Parkhäuser aufgefordert werden, den Ansprüchen der sich verändernden Gesellschaft anzupassen.

gez. Karl Stanjek      f. d. R. Maria Rudolph

Vorsitzender des Beirates     Geschäftsführerin des Beirates

für Seniorinnen und Senioren     für Seniorinnen und Senioren