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ALLRIS - Drucksache

Antrag eines Ortsbeirates - 0036/2023

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Beratungsfolge

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Antrag

Beschluss:

 

11.01.2023

Ortsbeirat Schilksee

 

 

Abstimmung: einstimmig

 

Antrag:

 

1. Der Fußweg „Strandpromenade / Hohes Ufer“, beginnend am Olympiahafen Schilksee und endend an der Ecke Möwenweg/Seeschwalbenweg, soll auf seiner gesamten Länge in einen für Fußnger verkehrssicheren Zustand versetzt werden. Insbesondere sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

a) eine Mindestbreite von 2,50 m,

b) die Beseitigung von Stolpergefahren (uneben verlegte Platten, Lücken zwischen den Steinen),

c) eine Reduktion des in den Fußwegbereich hineinragenden Bewuchses

 

2. An allen Zuwegungen der „Strandpromenade / Hohes Ufer“ ist eine deutliche Markierung (z.B. Piktogramme) anzubringen, die darauf hinweist, dass es sich ausschließlich um einen Fußweg handelt und das Radfahren (und die Nutzung von E-Scootern) folglich nicht erlaubt ist.

 

Zur Umsetzung und Finanzierung der hierfür notwendigen Maßnahmen, sind mögliche finanzielle Förderungen zu prüfen. Wenn nicht alle Details umgesetzt werden können, sollen die umsetzbaren Anteile des Antrags realisiert und verstetigt werden.

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

zu 1.a) 

Bei der Gestaltung von Fußwegen stehen im Allgemeinen die Kriterien Bewegungsfreiheit und Annehmlichkeit im Vordergrund. Der Fußweg Strandpromenade/Hohe Ufer (in der Folge mit SP/HU abgekürzt) bietet in seinem aktuellen Zustand nicht auf der kompletten Länge ausreichend Platz, um das vor allem im Sommer gesteigerte Personenaufkommen in beiden Richtungen zu gewährleisten. Hauptgrund hierfür ist die planerische Ausgangslage beim Bau des Fußwegs und zum anderen das zunehmende Einwachsen von angrenzenden Büschen, Hecken und Bäumen. Das Mitführen von Gegenständen des Freizeitbedarfs (Taschen, Sonnenschirm, Spielzeug etc.) ist auf dem Fußweg SP/HU im Sommerhalbjahr ein gängiges Szenario und erhöht den Platzbedarf einander entgegenlaufender Personen. Durch die eingeschränkte Wegbreite werden insbesondere Menschen behindert, die einen Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl mitführen. Die Nutzung des Fußweges SP/HU sollte aber auch wegen seiner außerordentlichen Lage und touristischen Attraktivität jedem Menschen ermöglicht werden.

Daher ist es insbesondere zwischen der Zuwegung „Blinkfüer“ und dem Olympiahafen Schilksee notwendig, die Wegbreite auf ein adäquates Maß zu erhöhen. Wir schlagen eine Breite von 2,50 m vor, wie sie in der „Empfehlung für Fußverkehrsanlagen“ (EFA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) formuliert ist.

 

zu 1.b)

Im aktuellen Zustand weist der Fußweg SP/HU an vielen Stellen Stolpergefahren auf. Durch die angrenzende Böschung sind vor allem im Randbereich Steine durch bewegten Untergrund derart versetzt, dass Lücken entstanden sind. An diesen Lücken kann man stolpern oder hängenbleiben. Ebenso sind in einigen Bereichen die Gehwegplatten durch darunterliegende Wurzeln in einen unebenen Zustand versetzt worden. Insbesondere im Zuwegungsbereich des „Blinkfüer“ und der sich dort befindlichen Bänke besteht akuter Handlungsbedarf, da gerade dort viele Besucher des Kurparks, des Jugendtreffs und des Spielplatzes den Weg zum Strand nehmen.

Die Stadt Kiel ist hier aufgefordert ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.

 

zu 1. c)

Der Fußweg SP/HU ist bis auf die Zuwegungsbereiche auf beiden Seiten mit Hecken, Büschen und Bäumen eingefasst. Auf der südwestlichen Seite gehören diese wahrscheinlich auch zu Privatgrundstücken. Um die notwendige Mindestbreite des Fußweges zu gewährleisten ist es notwendig, den in den Fußwegbereich hineinragenden Bewuchs zurückzuschneiden und das Wiedereinwachsen nachhaltig zu unterbinden (z.B. durch regelmäßige Pflege).

 

zu 2.

Im aktuellen Zustand weisen nicht alle Zuwegungen des Fußweges SP/HU Hinweise auf die ausschließliche Nutzungserlaubnis für Fußnger hin. Dies ist insbesondere an den Zuwegungen im mittleren Bereich (Fördeblick, Kurallee, Blinkfüer) der Fall.

Da die wenigen tatsächlich vorhanden Schilder teilweise übersehen werden (weil sie mitunter auch von Bäumen verdeckt werden, Zugang Olympiahafen), empfehlen wir einen generellen Wechsel hin zu auf dem Boden angebrachten Markierungen. Hierzu können Piktogramme aufgebracht werden. (Ein Vorbild hierfür ist z.B. die ebenso stark frequentierte Promenade auf der Ostseite der Flensburger Hafenspitze.) Diese erfordern keine Installation von zusätzlichen Schildern und werden auch nicht durch Bewuchs verdeckt. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Radfahrer die Hinweise wahrnehmen und auch beachten. Letzteres ist ausdrückliches Ziel dieser Maßnahme.

 

 

gez. Maike Finger

Ortsbeiratsvorsitzende

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