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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0075/2023

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Beratungsfolge

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Antrag

 

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Sachverhalt/Begründung

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Kinder, Jugendliche und Familien, die flüchten mussten, kommen aus den unterschiedlichsten Ländern nach Kiel. Sie bringen sehr verschiedene Fluchtgründe und Erfahrungen aus ihren Heimatländern sowie von ihrem Fluchtweg mit.

 

Seit 2015 haben sich sehr differenzierte Angebote für Geflüchtete entwickelt sowohl im aktuellen Flüchtlingsgeschehen aus der Ukraine, aber auch weiterhin aus anderen Teilen der Welt. Die Angebote werden daher weiter angepasst und ausgebaut. Dabei entwickeln sich neben den Regelangeboten und Pflichtaufgaben der Kommune viele neue Projekte, um ein Ankommen sowie die Integration zu erleichtern und zu unterstützen.

 

In 2016 wurde über die Aktivitäten aus dem Bildungs- und Jugenddezernat berichtet (Drs. 0432/2016), ebenso in seinerzeit regelmäßig erstellten Infobriefe der Verwaltung an die Selbstverwaltung.

 

Die vorliegende Geschäftliche Mitteilung informiert über die unterschiedlichen Aufgaben und Angebote aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Dezernates V in der Beratung, Begleitung und Betreuung geflüchteter Menschen, die erst vor Kurzem in Kiel angekommen sind oder auch schon vor vielen Jahren in Kiel Schutz und Zuflucht gefunden haben.

Die Erfahrung zeigt, dass die Vielfalt der Angebote die Komplexität des Themas verdeutlicht.

 

In der Anlage werden acht Schwerpunkte aus den Aufgabenbereichen des Dezernates V dargestellt:

 

  1. Ankommen    
  2. Allein bzw. ohne Eltern in der Fremde
  3. Lernen in fremder Sprache, Umgebung und Kultur 
  4. Außerschulische Bildungs- und Kulturangebote  
  5. Unterbringungssituation          
  6. Personelle Situation                         
  7. Finanzielle Situation       
  8. Fazit      

 

Diese Themen können im Zusammenhang der Anlage, aber auch isoliert gelesen werden.

 

 

Zusammenfassend kann man feststellen, dass in Kiel eine aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft mit einer hohen Integrationskraft viele Initiativen initiiert, unterstützt und begleitet. Die Kraft, die hier aus der Bevölkerung einfließt, könnte über die Infrastruktur einer Kommune mit vielen Einrichtungen, Trägern und Verbänden nicht alleine gestemmt werden. Die Bereitschaft, mitanzupacken oder auch zu spenden (wie beispielsweise bei den Schulranzen mit Erstausstattung) ist beeindruckend.

 

Zudem gibt es ein sehr gutes und sich ergänzendes Netzwerk an professioneller Unterstützungsinfrastruktur, um die Herausforderungen eines schnellen Zuzuges von Geflüchteten anzunehmen und Neuankömmlinge zu integrieren. Es hat dabei ein hoher Grad an Professionalisierung stattgefunden. So manches wird heute aufgrund von Erfahrungen aus 2015 ff anders gestaltet.

 

Allerdings gibt es auch ein höheres Maß an eklatanten Problemen zu lösen. Neben dem Bedarf an Wohnraum sind dies ein gravierender Fachkräftemangel sowie steigende Kosten der Kommune für diese neuen Aufgaben der Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen.

 

Die Unterstützung der Integration von Geflüchteten mit hoher Priorität im Alltag der städtischen wie nicht städtischen Einrichtungen ist in einer toleranten Stadt, die sich für die Aufnahme auch als „Sicherer Hafen“ stark macht, von höchster Priorität.

Ein gutes Zusammenwachsen in unserer Gesellschaft ist das erklärte Ziel mit vielfältigen Aufgaben – unabhängig von der Aufenthaltsdauer Einzelner, die möglicherweise in ihr Herkunftsland irgendwann zurückkehren können und wollen.

Der Zugang zu Bildungseinrichtungen ist dabei für Kinder, Jugendliche und Erwachsenen neben einem Wohnort und der Sicherung des Lebensbedarfs von existenzieller Bedeutung.

 

 

 

 

 

 

Renate Treutel

Bürgermeisterin

 

 

 

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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Feb 1, 2023 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

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Feb 9, 2023 - Ausschuss für Schule und Sport - zur Kenntnis genommen

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Feb 28, 2023 - Kulturausschuss - zur Kenntnis genommen

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Mar 16, 2023 - Ratsversammlung - zur Kenntnis genommen