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Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE - 0108/2023
Grunddaten
- Betreff:
-
Informationen zu Brut- und Nisthilfen an städtischen Gebäuden
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE
- Federführend:
- Ratsfraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Feb 16, 2023
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, der Selbstverwaltung noch in der laufenden Wahlperiode die gemäß des im Oktober 2021 beschlossenen Antrags „Alternativantrag zur Drs. 0938/2021 Nist- und Bruthilfen für Vögel und Fledermäuse Kriterien für Nisthilfen an städtischen Gebäuden“ (Drs. 1017/2021) aufgestellten Kriterien für geeignete Nisthilfen für Fledermäuse, Vögel und Insekten an städtischen Gebäuden in Form einer Geschäftlichen Mitteilung zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus soll die geschäftliche Mitteilung auch eine Übersicht darüber enthalten, wie viele solcher Bruthilfen bereits an welchen städtischen Gebäuden installiert wurden und wo und wie viele solcher Bruthilfen derzeit noch in Planung sind.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Vögel und Fledermäuse nutzen vielfach Gebäude in Siedlungen und Städten als Lebensraum. Arten wie Mauersegler, Haussperling, Turmfalke oder Zwergfledermaus sind dabei auf Nistmöglichkeiten und Quartiere an Gebäuden zwingend angewiesen. Nicht nur die Tiere selbst, sondern auch ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten müssen geschützt werden.
Im Zuge von Klimaschutz und energetischen Sanierungen werden Risse, Löcher u.ä. an Gebäuden, die bislang Nistmöglichkeiten für solche Tiere geboten haben, geschlossen. Dafür muss Ersatz geschaffen werden, damit diesen städtischen Nischenbewohnern ein Überleben ermöglicht wird.
Die Ratsversammlung, hat im Oktober 2021 beschlossen, dass statt grundsätzlich bei städtischen Neubauten Brut- und Nisthilfen fest einzubauen, zunächst, bis Februar 2022, Kriterien für geeignete Nisthilfen für Fledermäuse, Vögel und Insekten an städtischen Gebäuden aufgestellt werden sollen.
Um die Bemühungen zum Artenschutz in der Landeshauptstadt Kiel aktiv beurteilen und begleiten zu können, sollten diese Kriterien und die Ergebnisse ihrer bisherigen Anwendung der Selbstverwaltung dargestellt werden.
Ratsherr Burkhardt Gernhuber
Ratsfraktion DIE LINKE
