Fünf nachhaltige Mobilitätsprojekte ausgezeichnet: Preisträger*innen 2018

Der Kieler Nachhaltigkeitspreis wird verliehen für innovative Konzepte und Projekte, die den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft unterstützen. 2018 wurde der Preis zum dritten Mal ausgelobt. Unter dem Motto „Nachhaltige Mobilität an und in der Kieler Förde“ wurden Ideen zur Umsetzung einer zukunftsfähigen Mobilität in der Landeshauptstadt gesucht. Nach einer lebendigen Debatte in der Fachjury wurden insgesamt fünf Bewerbungen mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Stadtpräsident Hans-Werner Tovar und Umweltdezernentin Doris Grondke verkündeten die Sieger*innen des Wettbewerbs am Montag, 18. März, im Ratssaal des Rathauses. Drei Projekte erhielten Urkunden und Geldpreise, zwei weitere wurden mit Sonderpreisen bedacht.

Der Nachhaltigkeitspreis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Bewertet wurden die Beiträge anhand von sechs Kriterien: Zukunftsoffenheit; Integration von sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten; Kooperation zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen; Ressourcenschonung; Innovation und Vorbildfunktion.

Freuen sich über die Auszeichnung: Die Preisträger*innen des Nachhaltigkeitspreises 2018

1. Preis: Carsharing in Kiel

Den Hauptpreis – eine Urkunde und 2.000 Euro – erhält das Projekt StattAuto Kiel. Die Genossenschaft bietet Carsharing-Dienste in Kiel und Lübeck an. Mit derzeit 4.000 Nutzer*innen und 200 Fahrzeugen an 80 verschiedenen Standorten ist StattAuto der größte Carsharing-Anbieter in Schleswig-Holstein. Die Fachjury lobte, dass StattAuto einen großen Gewinn für die nachhaltige Mobilität in Kiel bringe, da „mit jedem StattAuto Parkplätze eingespart werden können. Die Umsetzung der Idee habe sich über viele Jahre bewährt, wurde immer weiter ausgebaut und ist heute aktueller denn je."

2. Preis: Bambusfahrräder aus Kiel

Eine Urkunde und 1.250 Euro gehen an das Kieler Unternehmen myBoo, das in Kooperation und auf Augenhöhe mit einem Projekt in Ghana und der Stiftung Drachensee hochwertige Fahrräder aus Bambus entwickelt. Gegründet wurde myBoo im Jahr 2012 von zwei Studenten. Für die Jury steht fest: „myBoo ist sicherlich eines der nachhaltigsten Projekte in Kiel, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.“ Es habe Vorbildfunktion für Schleswig-Holstein und erfülle viele Ziele der Sustainable Development Goals.

3. Preis: Förderung einer Stadtbahn für Kiel

Der Verein zur Förderung einer Stadtbahn für Kiel wurde ebenfalls mit einer Urkunde und 1.250 Euro bedacht. Der 2018 aus zwei verschiedenen Vereinen entstandene Tram für Kiel e.V. setzt sich für die Einführung einer Stadtbahn ein. „Der Verein engagiert sich für eine wichtige Diskussion innerhalb der Stadtgesellschaft über eine neue Mobilität der Zukunft“, erklärte die Fachjury. Wenn der Verein bewirke, dass eine Stadtbahn positiv von der Bevölkerung aufgenommen werde, wäre dies eine große Leistung."

Sonderpreise:

E-Xpressbahn um die Kieler Förde

Die Klasse 3b der Hardenbergschule erhält für ihr Kunstprojekt „E-Xpressbahn um die Kieler Förde“ einen Sachpreis in Höhe bis 250 Euro für einen thematischen Klassenausflug. Die Schülerinnen und Schüler haben sich Gedanken zum nachhaltigen Verkehr in Kiel gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Expressbahn eine sehr nachhaltige Lösung für das Umfahren der Förde ist. Das Projekt, für das die Kinder Plakate und Modelle gefertigt haben, wurde in Kooperation mit Eltern und der Neveling Foundation erarbeitet. 

Leihsystem für Skateboards

Über den zweiten Sonderpreis kann sich Maximilian Dudek freuen. Er schlägt vor, Kieler Bushaltestellen mit einem Leihsystem für Skateboards auszustatten. Die Jury würdigte die unkonventionelle Idee und die Auseinandersetzung mit dem Thema nachhaltige Mobilität aus jugendlicher Perspektive. Herr Dudek erhält ebenfalls einen Sachpreis in Höhe bis 250 Euro – zum Beispiel für ein neues Skateboard. 

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Informationen und Kontakt

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Umweltschutzamt
Holstenstraße 108
24103 Kiel

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