Der Kieler Umweltwegweiser


Asbest

Asbest ist ein natürlich vorkommendes, faserartiges Material, das noch in den 70er Jahren, insbesondere in der Baustoffindustrie, häufig verwendet wurde. Asbest kann u. a. in Dachplatten, Fassadenelementen, Feuerschutzwänden, Flurunterdecken, Rohrleitungen und Blumenkästen aus Asbestzement, in Autoreifen, Brems- und Kupplungsbelägen (vor 1987), aber auch in alten Fußbodenbelägen, Fensterkitten und Dichtungsmaterialien enthalten sein.

Von den Asbestzementprodukten geht praktisch keine Gesundheitsgefährdung aus, da die Fasern im Zement fest eingebunden sind. Ausnahme: bei Verwitterungserscheinungen oder Arbeiten an Asbestzement wie Bohren, Schleifen etc.

Bei schwachgebundenen Asbestprodukten, die Spritz- oder Weißasbest enthalten, besteht eine Gesundheitsgefährdung. Asbeststaub kann in die Lunge eindringen und zu der häufig tödlich verlaufenden Asbestose sowie Lungen-, Rippen- und Bauchfellkrebs führen. Inzwischen wurden zahlreiche Ersatzstoffe entwickelt.

Gesundheitsfragen: Das Gesundheitsamt führt auch arbeitsmedizinische Untersuchungen für Asbest nach den berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen durch.

Entsorgung:

Die Entsorgung von Asbest und asbesthaltigen Produkten gehört in die Hände von Fachfirmen!

Nur Asbestzementprodukte wie die sogenannten Eternit-Wellplatten bzw. glatte Wand- oder Verkleidungsplatten sowie Blumenkübel und -kästen dürfen in kleinen Mengen von Privatpersonen zu den ABK Wertstoffhöfen gebracht werden. Vor dem Transport - privat oder über Container der Stadt - müssen die Asbestzementteile oder Platten angefeuchtet und in Säcken oder Folie staubsicher verpackt werden.


Adressen

Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel

Kundenzentrum

Daimlerstraße 2

24109 Kiel

0431 5854-0

Fax 0431 5854-135

Gesundheitsamt

Umweltmedizinische Beratung

Fleethörn 18 - 24

24103 Kiel

0431 901-2120

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Umweltschutzamt
Holstenstraße 104, 24103 Kiel

0431 901-3765